Linden-Mitte ist ein Stadtteil des hannoverschen Stadtbezirkes Linden-Limmer. Die Grenzen zu den Nachbarstadtteilen Linden-Nord, Linden-Süd und Badenstedt sind die Fösse, Fössestraße, Spinnereistraße, die Ihme, Badenstedter Straße, Am Lindener Berge, Westschnellweg, Von-Alten-Allee, Deisterstraße und die Güterumgehungsbahn.
Es wird durch viele Gründerzeithäuser geprägt (Wittekind-, Haasemann- und Beethovenstraße, Lindener Marktplatz, Pariser Platz und Lichtenbergplatz), deren Fassaden wunderbar anzusehen sind. Die folgenden markanten Plätze sind ein wesentlicher Teil von Linden-Mitte:
Wartestellung – Rückbau Stadtbahnhaltestelle Schwarzer Bär
Der Rückbau der ehemaligen Stadtbahnhaltestellen „Schwarzer Bär“ in der Falkenstraße und der Deisterstraße verzögert sich auch nach 11 Jahren noch weiter. Erfahre hier, warum die Umsetzung zurückgestellt wurde und welche Potenziale die Fläche bietet.
Brückenneubau Nieschlagstraße verzögert sich um Jahre
Hiobsbotschaft für Linden-Limmer: Der Neubau der Brücke über die Nieschlagstraße, eine wichtige Verbindung zwischen Linden-Mitte und Linden-Nord, wird um mindestens zwei Jahre verschoben. Ursache ist ein Beschluss des Stadtentwicklungs- und Bauausschusses, der die Planungskosten strich.
Heutige Demonstration gegen Fahrpreiserhöhung in Hannover
Protest am Küchengarten gegen die von der Regionsversammlung beschlossene Fahrpreiserhöhung: Teilnehmer fordern soziale Mobilität und kostenlosen ÖPNV.
Schwarzer Bär
Das älteste Gebiet Lindens ist in Linden-Mitte am „Schwarzen Bär“ zu finden. Um 1500 gab es schon eine Ihme-Brücke, die lange Zeit die einzige Verbindung zwischen Hannover und Linden war. Zwischen 2008 und 2013 wurde die „alte“ Benno Ohnesorg-Brücke durch einen Neubau ersetzt.
Lindener Markt
Zentraler Punkt des einstigen bürgerlichen Teils des Viertels ist der Lindener Marktplatz mit dem neuen Rathaus von 1899 (das alte befindet sich an der Deisterstraße), dem Nachtwächterbrunnen (ein Wahrzeichen Lindens), den ältesten Straßenlaternen Hannovers (im Volksmund „Bischofsstäbe“ genannt), dem Geburtshaus der Philosophin und Politologin Hannah Arendt und einem beliebten Wochenmarkt. Die Stadtteilbibliothek Linden-Mitte mit großer Kinder- und Jugendabteilung ist im neuen Rathaus untergebracht. An der Falkenstraße wurde 1884 das erste Gymnasium in Linden gegründet, die heutige Helene-Lange-Schule. Die IGS Linden am Fuße des Lindener Berges wurde 1971 als erste integrierte Gesamtschule Hannovers gegründet.
Von-Alten-Garten
Nicht weit vom Lindener Marktplatz befindet sich der Von-Alten-Garten, der ursprünglich als Barockgarten angelegt wurde. Die angrenzende St.-Martins-Kirche ist die älteste Kirche Lindens, von der nur der Kirchturm den Zweiten Weltkrieg unbeschädigt überstanden hat.
In der Jacobsstraße 10 befand sich nach 1945 das sogenannte Büro Schumacher, von dem aus Kurt Schumacher nach dem Zweiten Weltkrieg die SPD wieder aufgebaut hat. Ein Stockwerk darüber befand sich das Büro der Kommunistischen Partei Deutschlands, die ebenfalls von hier aus wieder aufgebaut wurde.
Am östlichen Rand des Stadtteils befindet sich das Ihme-Zentrum, das in den 1970er-Jahren im Architekturstil des Brutalismus als Einkaufszentrum, Wohn- und Bürostadt gebaut wurde.
Küchengarten
Der an der Grenze zu Linden-Nord liegende Platz Küchengarten (früher ein Nutzgarten der Welfen) wurde neu gestaltet. Hier wird das jährliche Lindener Schützenfest gefeiert. Das Theater am Küchengarten (TAK) im ehemaligen städtischen Badehaus begrenzt den Platz. Auf dem Betriebsgelände der ehemaligen Lindener Aktien-Brauerei wurde eine Reihenhaussiedlung errichtet, das Gilde Carré.
Lindener Berg
Auf dem Lindener Berg, der zweithöchsten natürlichen Erhebung Hannovers nach dem Kronsberg, befindet sich auf dem Wasserhochbehälter die Volkssternwarte Hannover. Gegenüber ist in einem ehemaligen Jugendhaus der Jazz Club Hannover untergebracht. Im gleichen Gebäude befindet sich das „Mittwoch-Theater“. Der Lindener Bergfriedhof wurde Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt. Hier steht seit 1914 der barocke „Küchengarten-Pavillon“. Über den Lindener Berg führt die MixTour, ein Lehrpfad, der kulturhistorische und stadtökologische Themen verbindet.
Westlich des Westschnellwegs befindet sich ein ausgedehntes Gewerbegebiet mit dem Lindener Hafen am Stichkanal Linden. Hier haben Betriebe der chemischen Industrie (Klebstoff- und Kleisterproduktion), Recyclingbetriebe, Metall verarbeitende Unternehmen und Speditionen ihren Sitz.
Wer Linden-Mitte auf eigene Faust erkunden möchte, dem sei die Butjer Route ans Herz gelegt. Auf diesem Stadtteilrundgang vom Lindener Berg bis zum Faustgelände erfahren Sie alles Wissenswerte über den Stadtteil.
Alle Straßen in Linden-Mitte
- Alte Speicherstraße
- Am Botanischen Schulgarten
- Am Ihmeufer
- Am Küchengarten
- Am Lindener Berge
- Am Lindener Hafen
- Am Steinbruch
- An der Martinskirche
- Badenstedter Straße
- Bardowicker Straße
- Bartweg
- Bauweg
- Beethovenstraße
- Benno-Ohnesorg-Brücke
- Bernhard-Caspar-Straße
- Billungstraße
- Blumenauer Straße
- Brauhofstraße
- Davenstedter Straße
- Deisterstraße
- Dieckbornstraße
- Dunkelberggang
- Egestorffstraße
- Eleonorenstraße
- Elisabeth-Hoffmeier-Weg
- Elsa-Brändström-Straße
- Erichstraße
- Falkenstraße
- Fössestraße
- Fösseweg
- Gartenallee
- Haasemannstraße
- Hallermünder Straße
- Hans-Jörg-Hennecke-Gang
- Heesestraße
- Hiltrud-Grote-Weg
- Hohe Straße
- Holzstraße
- Ida-Arenhold-Brücke
- Ihmepassage
- Ihmeplatz
- Jacobsstraße
- Jina-Mahsa-Amini-Platz
- Kirchstraße
- Klewergarten
- Konkordiastraße
- Küchengartenstraße
- Leinertbrücke
- Lichtenbergplatz
- Lindener Marktplatz
- Magnusstraße
- Marianne-Adrian-Weg
- Marienwerderstraße
- Minister-Stüve-Straße
- Neue Speicherstraße
- Niemeyerstraße
- Nieschlagstraße
- Pariser Platz
- Posthornstraße
- Rampenstraße
- Schwalenberger Straße
- Schwarzer Bär
- Schörlingstraße
- Spinnereistraße
- Steinstraße
- Sterzer Stich
- Stephanusstraße
- Teichstraße
- Thöneweg
- Von-Alten-Allee
- Von-Alten-Garten
- Westschnellweg
- Wilma-Conradi-Weg
- Wittekindstraße