Das älteste Gebiet Lindens ist am „Schwarzen Bären“ zu finden. Um 1500 gab es schon eine Ihme-Brücke – lange Zeit die einzige Verbindung zwischen Hannover und Linden.
Kleine Chronik
- 1646 Hengstmannscher Krug und Falkonierhof gegenüber der 1493 erwähnten Ihmebrücke
- 1751 Erwähnung Wirtshaus „Schwarzer Bär“
- 1774 Gründung der gleichnamigen Freimaurerloge
- 19. Jahrhundert Platzname im Volksmund: „Schwarzer Bär“
- 1902 Jugendstil-Neubau für Hotel und Gasthaus
- 1942 Zwangsarbeiterlager „Schwarzer Bär“
- Oktober 1943 Gebäude bei Luftangriff zerstört
- 1954 offizieller Platzname „Schwarzer Bär“
- 1955 Wiederaufbau
- 1977 Schließung und Umzug des Hotels an die nach dem Falkonierhof benannte Falkenstraße, zur Verfügung gestellt von Jürgen Wessel
Bärenskulptur – Wahrzeichen
Zu finden ist diese Chronik auch vor der Bärenskulptur auf dem Platz. Die Einweihung der neuen Bärenskulptur auf dem umgebauten Schwarzen Bären fand am 16.12.2005 durch die damalige Bezirksbürgermeisterin Barbara Knoke und dem damaligen Oberbürgermeister von Hannover Herbert Schmalstieg statt.
Die Skulptur besteht aus viereinhalb Tonnen Diabas und ist von der Schultheis Stein AG erschaffen worden. Initiator und Hauptsponsor dieses Wahrzeichens war der Lindener Jürgen Wessel.
Ihmebrücke
Auch das Stadtteilprojekt „Auf Entdeckertour in Linden-Limmer“ befasste sich intensiv mit der Geschichte des Schwarzen Bären. Das Vergleichsfotopaar zeigt die Brückenbauarbeiten am Schwarzen Bären 1912 und ein Vergleichsfoto von 2006.


Das historische Foto aus der Privatsammlung von Frau Ilse Popp ist mit dem Jahr 1912 datiert. Es zeigt den damaligen Neubau der Ihmebrücke (rechts) einschließlich einer parallelen Behelfsbrücke (links), über die während der Bauarbeiten der Verkehr abgewickelt wurde. Das Capitol gab es vorne links noch nicht. In dem beschatteten Gebäude mit der wuchtigen Kuppel am rechten Bildrand befindet sich heute der Irish Pub. Im Hintergrund sehen wir von links nach rechts die Kirchtürme der Kreuzkirche, der Neustädter Kirche, der Marktkirche, der Aegidienkirche (halbrechts ganz schwach im Dunst mit hohem, spitzem Turm) und der evangelisch-reformierten Kirche (dicht rechts von der Aegidienkirche, ebenfalls im Dunst).
Das aktuelle Vergleichsfoto zeigt die derzeitige Behelfshaltestelle „Schwarzer Bär“ der Stadtbahnlinien 9 und 17 auf der Benno-Ohnesorg-Brücke. Das Bild wurde von der Gemeinschaftspraxis Kornacker und Nolting (Schwarzer Bär 8, 6. Etage) aus fotografiert. Die Türme der Marktkirche und der evangelisch-reformierten Kirche sind weiterhin zu sehen. Zwischen der Marktkirche und dem Capitol sehen wir halb links außerdem das Kröpcke-Center sowie den „Telemax“ am anderen Ende der Stadt.

Das nächste Bild zeigt den Vorgänger der Benno-Ohnesorg-Brücke. Es handelt sich um eine kolorierte Postkarte aus dem Jahre 1901, die wie schon das Foto von 1912 aus der Sammlung von Frau Ilse Popp stammt. Der Blick geht flussabwärts. Vorne rechts, wo die Ruderboote liegen, befindet sich heute der Anleger für die Fahrgastschiffe der „Hannoverschen Personenschifffahrt“. Die Hausecke am linken Bildrand gehört zu dem Gebäude, das auf dem SW-Foto von 1912 am rechten Bildrand durch die wuchtige Kuppel auffällt.

Mit neuen Benno Ohnesorg Brücke ist die Geschichte der Brücke in Bildern von 1900 bis 2007 vollständig. Im Anschluss an den Umbau des Schwarzen Bären ist die Brücke im Rahmen des hochwassersicheren Ausbau der Ihme verlängert worden. Damit durch zusätzliche Abgrabungen der Wasserstand in den Seitenräumen gesenkt wird. In diesem Zuge wurden auch die Leinert- und Legionsbrücke verbreitert.
Herkunft des Straßennamens
Die Straße "Schwarzer Bär" wurde 1954 nach der Gaststätte Schwarzer Bär benannt, die bereits 1646 als Hengstmannscher Hof eingerichtet wurde.
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Bildnachweis: Achim Brandau, Martin Illmann, Privatsammlung von Frau Ilse Popp