Zwei Jahre ohne Stadtbahn – Fluch oder Chance?
Der Vorschlag sieht vor, dass die Stadtbahnlinien 10 für zwei Jahre durch einen Bus-Ersatzverkehr ersetzt werden. Die Busse sollen über Kötnerholzweg und Fössestraße umgeleitet werden. Dadurch würde die Limmerstraße während der Bauzeit für den Fuß- und Lieferverkehr frei bleiben.
Diese Maßnahme hätte Vor- und Nachteile:
✅ Mehr Sicherheit für Fußgänger in der ohnehin engen Straße, da weder Busse noch Bahnen durch das Baustellengebiet fahren.
✅ Beschleunigter Bauablauf, da Arbeiten ohne Rücksicht auf den laufenden Betrieb erfolgen könnten.
❌ Massive Einschränkungen für Pendler und Anwohner, die auf die Stadtbahn angewiesen sind.
❌ Geschäftsleute könnten Umsatzeinbußen erleiden, da weniger Laufkundschaft zu erwarten ist.
Die Infra führt derzeit Gespräche mit der Region Hannover, der Stadt Hannover und der ÜSTRA, um die Machbarkeit einer vollständigen Sperrung zu prüfen.
Zeitplan für den Bau: Wann beginnt es?
Der Baubeginn ist noch einige Jahre entfernt. Aktuell sieht der Zeitplan folgendermaßen aus:
📌 2. Halbjahr 2025 – Einleitung des Planfeststellungsverfahrens (Dauer: 1,5 bis 2 Jahre)
📌 Ende 2028 – Verlegung der Leitungen im Haltestellenbereich
📌 Ab 2029 – Bauphase mit einer Dauer von 2 bis 4 Jahren, abhängig von der endgültigen Verkehrsregelung während der Bauzeit
Die entscheidende Frage bleibt also: Zwei oder vier Jahre Bauzeit? Eine endgültige Entscheidung wird wohl erst in den kommenden Monaten fallen.
Warum dauert der Bau so lange?
Der Bau der Hochbahnsteige in der Limmerstraße ist nicht nur eine oberflächliche Maßnahme, sondern ein tiefgreifendes Infrastrukturprojekt. Bevor die eigentlichen Hochbahnsteige entstehen können, müssen zahlreiche Versorgungsleitungen wie Strom-, Gas-, Fernwärme, Trinkwasser-, Regen- und Abwasserleitungen umgelegt werden, da diese nicht unter den neuen Bahnsteigen und Gleisen verlaufen dürfen. Dieser erste Bauabschnitt ist besonders zeitintensiv, da die Leitungen teils jahrzehntealt sind und unter beengten Bedingungen aufwendig erneuert werden müssen. Erst nach dieser grundlegenden Arbeit kann mit dem eigentlichen Gleisbau und dem barrierefreien Umbau der Haltestellen begonnen werden. Hinzu kommt, dass in der Limmerstraße der Platz extrem begrenzt ist. All diese Faktoren zusammen sorgen dafür, dass die Bauzeit viel Zeit in Anspruch nehmen wird – selbst mit einer möglichen Vollsperrung für den Stadtbahnverkehr.
Warum überhaupt Hochbahnsteige?
Das Niedersächsische Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) schreibt vor, dass alle Stadtbahnhaltestellen barrierefrei ausgebaut werden müssen. Der Umbau erleichtert nicht nur Rollstuhlfahrern, Fahrgästen mit Rollatoren oder Kinderwagen den Zugang, sondern sorgt auch für schnelleres Ein- und Aussteigen und eine bessere Taktung der Bahnen.
Zusätzlich zu den Hochbahnsteigen Leinaustraße und Am Küchengarten wird auch die Haltestelle Harenberger Straße in Limmer barrierefrei umgebaut. Damit wären alle Haltestellen zwischen Hauptbahnhof/ZOB und Ahlem stufenlos zugänglich.
Planfeststellungsverfahren: Anwohner können Einspruch einlegen
Bevor die Bauarbeiten beginnen, müssen die Pläne öffentlich ausgelegt werden. Wer sich von den Maßnahmen betroffen fühlt, hat die Möglichkeit, Einsprüche einzureichen. Zuständig ist die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV).
Wie die endgültige Entscheidung auch ausfällt – die Limmerstraße wird sich in den kommenden Jahren massiv verändern. Ob das Konzept mit der zweijährigen Vollsperrung umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Der Bau der Hochbahnsteige kommt – und er wird für alle spürbar sein.
Herzlichen Glückwunsch!
Schade , das ich das nicht mehr erleben werde .!! Ich war damals schon auf der Versammlung und war für Niederflorbahn – wie in Leipzig etc / aber das würde nur belächelt ! Heute belächle ich die Stadt Hannover… und sie tut mir nur noch leid ! !!! Linden war mal ein großartiger Stadtteil / jetzt wird es wieder zum Dorf mit einer unterversorgten Stadt Anbindung ! Wir Menschen mit Schwerbehinderung haben es schwer , mit den. Ausrichten noch schwerer – Hoch lebe Amazon
Werte üstra
Ich bin ein Ossi, früher fuhren Tatrawagen bei uns im Osten zum Beispiel in Dresden und Leipzig. Man kann die Bahnsteige absenken und für Niederflurbahnen tauglich machen, bzw einen kombinierten Bahnsteig für Nieder und Hochflurstadtbahnen bauen.
Mit freundlichen Grüßen Ihr Herr Rögner
Absenkbare Bahnsteige, klingt teuer (Anschaffung und Betrieb) und unzuverlässig.
Gerade mal den Tatra T6A2 bei Wiki angeschaut, da passen ja noch weniger Menschen rein als in die grünen Bahnen von der Üstra.
Klingt alles wenig praktikabel.
Keine Mehrheitfür die Unterflurbahn.
Aber über 60 Millionen für den Umbau Bereich Hauptbahnhof.Möchte nicht wissen wie viele Millionen der Umbau der Limmerstrasse und die Hochbahnsteige in Limmer und Ahlem gekostet haben. Daszu kommen noch die Folgekosten für Unterhaltung und Beleuchtung der Bahnsteige.Diese belaufen sich auf fast 100000 pro Bahnsteig. Für Unterflurbahen und die minimalen Kosten für die Erichtung barrierefreien Haltestellen würden erhebliche Einsparungen gegenüber Hochbahnsteige anfallen. Aber die Verschwendung von Steuergeldern ist nicht mehr aufzuhalten. 😩
Damit jedes Mal wenn in der Innenstadt Demos, Unfälle oder sonst was los ist gar keine Bahnen mehr Richtung Limmer fahren?
Bist du auf einen halbwegs pünktlichen und zuverlässigen ÖPNV angewiesen?
Es ist eine absolute Frechheit, wie da mit den auf ÖPNV angewiesenen Pendlern umgegangen wird. Was machen die Anwohner, die im Bereich Richtung Ihme wohnen, z.B. Wilhelm-Bluhm oder „Bettfedernfabrik“ wohnen? Die dürfen sich nen Wolf rennen, nur weil InfraGo so nen Müll fabrizieren will? Definitiv keine Chance sondern eigentlich ein „Vertragsbruch“ seitens der Üstra, für die Pendler, deren Fahrtmöglichkeiten extremst eingeschränkt werden.
Da erkennt man wieder die Überstudierten, die in irgendwelchen Planungsbüros fernab der Realität sitzen.
Ein Tunnel wäre auch nicht wesentlich aufwendiger gewesen.
Und dann wäre das kein Nadelöhr für den ÖPNV (u.a. Wasserstadt) mehr, und man hätte wesentlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten für die Limmerstraße.
Aber die Linken und die Grünen haben ja alle Hebel in Bewegung gesetzt um das zu verhindern.
und wie und wo gehen Aus- und Eingang dann hin?
Vielleicht gibt es ja auch eine Modulbauweiseidee, welche einfacher zu installieren wäre. dies gibt es in anderen Ländern schon und hat sich bezüglich länger Bauphasen bewährt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtbahn_Hannover#D-Strecke_2
https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtbahn_Hannover#Bauvorleistungen
https://www.pro-d-tunnel.de
Der Abschnitt Limmerstraße würde beim Westschnellweg rauskommen, nicht ohne Grund hat man das dort in den 50’ern und 60’ern so breit angelegt.
Sorry, aber wo sollte denn da im Bereich Limmerstraße ein Tunnel gebaut werden?
Außerdem sehe ich die „Probleme“ auf der Straße eher durch Radfahrende verursacht, als durch die Öffis
Aus irgendwelchen Gründen fahren die meisten Radfahrer immer total weit rechts anstatt weiter mittig, selbst in dem Bereich zwischen Westschnellweg und Notre Dame quetschen sich die Radfahrer zwischen die äußerste Schiene und die parkenden Autos.
Mir wäre das zu gefährlich, ich nutze grundsätzlich mit Rad den Bereich zwischen den Schienen.
Beispiel: https://www.google.com/maps/@52.3732792,9.7082362,3a,15y,177.32h,87.96t/data=!3m7!1e1!3m5!1sl8RGY_1JoNc5SW2hjVwGag!2e0!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fcb_client%3Dmaps_sv.tactile%26w%3D900%26h%3D600%26pitch%3D2.0416553932827384%26panoid%3Dl8RGY_1JoNc5SW2hjVwGag%26yaw%3D177.32408203598393!7i16384!8i8192?entry=ttu&g_ep=EgoyMDI1MDEyNy4wIKXMDSoASAFQAw%3D%3D
Wurde in den 70er in der List nicht anders umgesetzt.