Zum 1. Januar 2021 haben alle Grundstückeigentümer von der Landeshauptstadt Hannover einen Bescheid über neue Straßenreinigungs- und Winterdienstgebühren erhalten. Dabei steigen die Gebühren um durchschnittlich rund neun Prozent. Gleichzeitig wurden für manche Straßen die Reinigungsintervalle erhöht, wenn in der Vergangenheit die Reinigung nicht ausgereicht hat.
Hohe Kostensteigerung in Linden
Beispielsweise wurde in der Vergangenheit durch aha die Limmerstraße und am Küchengarten fünfmal wöchentlich gereinigt. Dieses hat aufgrund vieler Besucher nicht mehr ausgereicht, jetzt wird täglich gereinigt. Einen erheblichen Kostenanstieg gibt es in Linden in der Blumenauer Straße, Stephanusstraße, Lindener Marktplatz, im oberen Teil des Kötnerholzwegs von der Fössestraße bis zur Limmerstraße.
Dazu die Sprecherin des Abfallwirtschaftsbetriebs, Helene Herich: „Es sei bekannt, dass gerade der Stadtteil Linden einen erhöhten Reinigungsbedarf hat.“
Ein Extrembeispiel
Die Hauseigentümerin eines Reihenhauses in der Stephanusstraße muss nun ab sofort 1100 Euro statt wie bisher rund 620 Euro im Jahr bezahlen.
Nicht nur die Reinigungsintervalle wurden angepasst, auch die sogenannten Reinigungsklassen würden neu strukturiert. Für jedes Grundstück in der Stadt galt bisher eine der Reinigungsklassen I bis VII und eine der Winterdienstklassen 0, I und II. Jetzt werde diese von R1 bis R6 und von W0 bis W2 benannt.
Als Fazit kann man feststellen, dass besonders die schon durch Straßen- und Partylärm geplagten Anwohner Mieter ab sofort deutlich mehr für die Straßenreinigung und den Winterdienst beisteuern müssen.