Heute im Bezirksrat – Stadtteilinitiativen haben sich vorgestellt

Fünf Nachbarschaftsinitiativen haben sich heute, 27.03.2019, in einer Anhörung dem Stadtbezirksrat Linden-Limmer im Freizeitheim Linden vorgestellt.

    1. Normal in Linden (NiL)
      aus Linden-Süd fördert Menschen mit Behinderungen in ihren Fähigkeiten und Ressourcen, möchte Barrieren abbauen, um ein inklusives Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung im Stadtteil zu ermöglichen.
    2. Die Initiative Limmer Nachbarschaften (LiNa)
      möchte eine Nachbarschaft formieren um Klimaschutz im Alltag umzusetzen. LiNa organisiert bereits einen Biergarten und möchte ein Straßenfest in Limmer organisieren. Ihr Ziel ist es, die von Greta Thunberg geforderte Panik vor dem Klimawandel zu nutzen, um die Menschen im Alltag zu umweltschonenderem Verhalten zu coachen.
    3. Die Initiative Nachbarschaftskiosk Sporlederweg
      um Martin Lange im „Viertel am Volkspark“ hat den Kiosk zum Zentrum für Veranstaltungen in der Nachbarschaft gemacht. Dort finden regelmäßig Veranstaltungen wie ein Bastelclub, Häkelclub und regelmäßig gemeinsames Kaffeetrinken statt, wodurch die international geprägte Nachbarschaft zusammengewachsen ist. Auch der dort eingerichtete Bücherschrank mit internationalen Büchern wird rege genutzt.

In den Straßen Jacobsstraße, Minister-Stüve-Straße und Eleonorenstraße streiten sich zwei Interessengruppen um die Gestaltung ihres Straßenzugs:

  1. Die Jamiel-Kiez
    Initiative plant dort ein Nachbarschaftsfest am 22.6.2019 zu dem nicht nur Anwohner eingeladen sind. Sie möchte nun die Attraktivität ihrer Straßen weiter steigern, z.B. durch mehr Begrünung, und regt eine Anwohnerzone an. Es gehe ihr nicht unbedingt um Autofreiheit, es stünden auch viele andere Ideen zur Verbesserung der Wohnqualität zur Diskussion.
  2. Die Elminja-Initiative
    wehrt sich dagegen: Sie fühle sich bedrängt und als Spielball der Jamiel-Initiative, die ihnen mit ihrer Kiezkampagne etwas überstülpen wolle – niemand habe sie gefragt, ob sie es denn überhaupt wollen, dass ihre Nachbarschaft nun Kiez heißt. Sie kritisiert fehlendes kulturelles und gastronomisches Angebot, nicht einmal einen Kiosk habe man. In einer humorvoll vorgetragenen Rede kritisierte Malte Mackenrodt die professionelle Präsentation der Initiative Jamiel. Die ganze Kampagne sei nur auf vorgefasste Ziele ausgerichtet. Es ginge um Exklusion, man müsse wohl eine Gated Community befürchten. Dagegen wehrt sich Elminja. Die Rede ist im kompletten Wortlaut bei Facebook zu lesen.

Bildnachweis: Achim Brandau