Das Fössebad in der Liepmannstraße in Limmer musste im vergangenen April seinen Badebetrieb aufgrund von sich lösenden Betonteilen im Dach einstellen. Inzwischen sind die Reparaturarbeiten weit fortgeschritten, sodass voraussichtlich Anfang April 2023 das Bad wieder geöffnet werden könnte. Dann wird das Bad zunächst für Vereine, Kurse und Schulen zur Verfügung stehen, die eigenes Aufsichtspersonal mitbringen. Für eine vollständige Wiederöffnung für die allgemeine Öffentlichkeit fehlt es aber momentan noch an Personal und finanziellen Zusagen der Stadt zu gestiegenen Energie- und Personalkosten. Ein diesbezüglicher Antrag liegt der Stadt vor.
Hintergrund
Der Antrag des Fössebades auf Kurzarbeitergeld während der Schließzeit wurde seitens der Agentur für Arbeit abgelehnt. Begründung: Die Agentur für Arbeit zahle nicht für die unterlassene Instandhaltung des Bades durch den Eigentümer Stadt Hannover. Dies hat zu einer verständlichen Abwanderung einer Reihe von Mitarbeiter:innen geführt. Derzeit wird intensiv nach neuen Kräften gesucht, aber es ist nicht einfach.
Dazu Bernd Seidensticker, derzeit ehrenamtlicher Geschäftsführer der Fössebad Betriebs-GmbH: „Wenn die Stadt die finanziellen und personellen Voraussetzungen sicherstellt, können wir das Fössebad Anfang April auch generell für die Allgemeinheit öffnen.“
Förderverein ermöglicht kostenlose Familientage
Die Grundschulklassen aus Linden und Limmer hatten weite und zeitraubende Wege während der Badschließung zurückzulegen, wenn sie zum Schwimmunterricht wollten. Vielfach ist der Schwimmunterricht auch ausgefallen. Der Förderverein Fössebad hat mit der Leitung des Bades vereinbart und wird dies auch finanziell unterstützen, jeweils sonntags von 10 bis 17 Uhr exklusiv für Kinder (unter 14 Jahre) mit ihren Eltern kostenlose Familientage anzubieten. Geplant sind fünf Sonntage bis zum Beginn der Freibadesaison: 09.04., 16.04., 23.04., 30.04. und 07.05.23.
Ernst Barkhoff, Vorsitzender des Fördervereins: „Kostenlos sonntags ins Fössebad, das kommt darum für diese Kinder gerade richtig.“
Quelle: Pressemitteilung Förderverein Fössebad