Schafsweide-Plan gekippt: Bürgerprotest hat etwas bewirkt

Uferwegsperre in Limmer wird aufgehoben
Uferwegsperre in Limmer wird aufgehoben

In einer Mitteilung an die Mitglieder des Stadtbezirksrats Linden-Limmer gab Bezirksbürgermeister Rainer-Jörg Grube bekannt, dass das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mittellandkanal/Elbe-Seitenkanal (WSA MLK/ESK) die exklusive Nutzung des Uferwegs für die Schafbeweidung endgültig verworfen hat. Damit bleibt der beliebte Fuß- und Freizeitweg in Limmer am Stichkanal Hannover-Linden auf Höhe Dieselstraße frei zugänglich.

Der Weg zur Entscheidung

Ende Juni sorgten Absperrungen zwischen Eichenbrink und Harenberger Straße für Empörung: Ohne Vorwarnung waren mobile Zäune aufgestellt worden, um dort künftig vier Schafe grasen zu lassen (Punkt-Linden berichtete). Eine von Anwohnern initiierte Onlinepetition sammelte binnen weniger Tage über 3.600 Unterschriften gegen die Sperrung. Parallel dazu prangerte Bezirksbürgermeister Grube öffentlich an, dass der Freiraum dringend als Erholungszone erhalten bleiben müsse.

Öffentlicher Druck wirkt

Unter dem wachsenden Druck von Bürgern und Politik zog das WSA MLK/ESK die Notbremse. Die Behörde betonte, dass sie die vielen Einwendungen ernst genommen habe und nun den gesamten Bereich rund um die Schleuse Linden und die Leine-Abstiegsschleuse mit der Wasserstadt Limmer in den Blick nehmen wolle, um eine attraktive und sichere Wasserstraße zu schaffen. Dabei wird der Vorschlag des Bezirksbürgermeisters zu einem „allparteilichen Konfliktmanagement“ aufgegriffen.

La Muro
La Muro
Limmerstraße 39
30451 Hannover

Die aufgestellten Zäune werden bis Ende Juli vollständig abgebaut.

Bildnachweis: Stefan Ebers

30 Gedanken zu „Schafsweide-Plan gekippt: Bürgerprotest hat etwas bewirkt“

  1. Mich würde mal interessieren ob alle 3600 Leute ,die diese Petition unterschrieben haben auch in Limmer wohnen🤔.Oder sich nur nur einmischen,wie bei anderen Projekten z.b. Wasserstadt auch schon passiert.Finde ich dann immer ein wenig merkwürdig.

    Antworten
    • Genau so sehe ich das auch. Wer nicht die Feiernden direkt vor der Tür hat, wird sich wohl kaum dagegen entschieden.
      Einer der Befürworter outet sich zumindest schon mal als Anwohner der Limmerstraße.

      Ich wohne wesentlich näher am Kanal und werde dafür kritisiert, weil ich die Absperrung befürworte, da ich eine Anwohnerin kenne die in der Vergangenheit zu Schaden kam.

      Antworten
      • Es spielt doch gar keine Rolle, wo ich oder andere Befürworter wohnen. Die AnwohnerInnen und somit direkt Betroffenen haben mich davon überzeugt, ihr Anliegen zu unterstützen. Nicht mehr und nicht weniger soll und kann eine Petition bewirken.

        Noch einmal zum Mitschreiben: Diejenigen, die die Petition gestartet haben, sind nach jetzigem Kenntnisstand dieselben, die auch die Feiernden vor der Tür haben. Sollte es AnwohnerInnen wie deine Bekannte geben, die die Sperrung begrüßen, steht es ihnen frei, ebenfalls eine Petition zu starten.

        Dass du wesentlich näher am Geschehen wohnst, verwirrt mich jetzt, da du weiter unten noch erzählt hast, dass du von Linden-Nord an den Stadtrand gezogen bist und daher nur „von außerhalb“ Partei ergreifst.

        Antworten
    • Lars Rheinstedt beschreibt das schon ganz passend: wir, die direkten Anwohner (und nicht die, die in der Gegend wohnen oder die jemanden kennen), haben zur WSA und Politik Kontakt aufgenommen und diese Petition gestartet. Die Petition ist ein Signal, aber nicht der alleinige Grund dafür, dass der Pachtvertrag nicht zustande kam. Change.org ist nicht „einmischen“, sondern „unterstützen“, das gilt dort bei sämtlichen Petitionen.

      Antworten
    • Jetzt mal im Ernst, 5 Tage drüber und der Zaun steht immer noch. Kümmert sich da schon jemand drum? Oder müssen wir Nachbarn mal unsere Hilfe anbieten und den Zaun selber demontieren.

      Antworten
    • In diesem Fall zum Verweilen für den Pächter? Der hätte sich sicher darüber gefreut. Alle anderen können das Gelände nicht betreten, aber das wissen Sie bestimmt, wenn sie Anwohnerin sind.

      Antworten
  2. @Nisa: Ich verstehe nicht, wen genau du wovor schützen möchtest .

    Die Anwohnenden haben meines Wissens selbst beschlossen, dass sie Müll und saisonbedingten Partylärm als kleineres Übel vorziehen gegenüber der exklusiven Nutzung eines einzelnen Pächters. Sie haben sich zusammengetan und eine Petition ins Leben gerufen. Ihr Anliegen wurde in Anwesenheit der Bezirkspolitik, der Stadtverwaltung, des Pächters in spe und einem Vertreter des WSA erörtert, außerdem wurden Anwohnende befragt, Ergebnis: die Verpachtung wurde gekippt. Wenn eine Behörde so kurzfristig ihre Pläne ändert, ist davon auszugehen, dass es mehr als nur ein schlüssiges Argument gegeben hat.

    Da kann man doch eigentlich nur noch „Herzlichen Glückwunsch“ sagen. Ich für meinen Teil freue mich, dass Bürgerinteressen ausnahmsweise erhört wurden.

    @Saavedra Grijalva: Das gabe es schon. In der Nähe der ersten vorgeschlagenen Stelle nähe Röttgerstr. wurde vor einigen Jahren schon mal solch eine Badenische eingeweiht. Richtig offiziell mit Party und allem. Leider kamen die Wasserskisportler dazwischen und nur wenige Wochen später wurde ein Schild aufgestellt: „Lebensgefahr. Baden streng verboten“ Einen zweiten Versuch wird es daher so bald wahrscheinlch nicht geben.

    Antworten
  3. Zitat aus dem Artikel: „Parallel dazu prangerte Bezirksbürgermeister Grube öffentlich an, dass der Freiraum dringend als Erholungszone erhalten bleiben müsse.“

    Kommentar: Vielleicht sollte Herr Grube / die Politik allgemein dann auch dafür sorgen, dass sich die Freizeit-/Badeaktivitäten gerecht über den gesamten Stadtbezirk verteilen und nicht wieder (wie so oft) Limmer die Hauptlast trägt / tragen muß.

    Um z.B. den Badetourismus gerecht zu verteilen schlage ich eine offizielle Flußbadestelle an Leine / Ihme vor, z.B. in Höhe der Röttgerstraße (https://www.openstreetmap.org/way/5061930#map=17/52.378776/9.702001), bzw (jeweils mit genug Abstand zu Brücken und sontigen Showstoppern) zwischen Justus-Garte-Brücke und Leinertbrücke (https://www.openstreetmap.org/#map=16/52.37443/9.71513), zwischen Leinertbrücke und Ida-Arenhold-Brücke (https://www.openstreetmap.org/#map=17/52.371378/9.717230) oder an mehreren Stellen zwischen Benno-Ohnesorg-Brücke und (am weitesten in Linden-Süd) der Lodemannbrücke.

    Antworten
    • Kleiner Nachtrag: Als Anwohner der Limmerstraße möchte ich zudem widersprechen, dass Limmer die Hauptlast in Sachen Freizeitaktivitäten angeht. Was „Limmern“ ist, mus ich wohl nicht erklären. Aber zugegeben: Beim Baden seid ihr vorne.

      Antworten
  4. Ich mache dann mal Werbung bei der Uni, dass die Anwohner gerne Sonnenanbeter willkommen heißen 😛 Gerne auch in den späten Abendstunden und unter der Woche..

    Antworten
      • Es gibt jetzt schon Beschwerden, weil sich eben nicht alle an die Wünsche der direkt betroffenen Anwohner halten.. Wenn Nachbarn in Kauf nehmen müssen, dass Zigarettenkippen durchs Fenster geschnippt werden und Müll auf dem Grundstück landet, vor lauter Lärm kein Schlaf möglich ist, habe ich kein Verständnis dafür. Da wo die Freiheiten des anderen eingeschränkt werden, muss es einen Kompromiss geben, mit dem alle leben können. Weiterhin dem ausgesetzt zu sein ist kein Kompromiss!

        Antworten
        • das tut mir für die Anwohner und Anwohnerinnen ehrlich Leid! vor allem das mit Müll, Zigaretten usw. würde sich ja sehr leicht vermeiden lassen!
          Aber dein Argument mit dem Lärm ist für mich nicht Schlüssig, es werden ja auch nicht alle Autostraßen gesperrt, weil sie für die Anwohnenden zu laut sind!

          Antworten
          • Es ist schon noch ein Unterschied, ob man bewusst an eine Straße zieht, die von Autofahrern genutzt wird oder ob man im Laufe der Jahre mit zunehmenden Lärm von feiernden Menschen auch aus anderen Stadtteilen konfrontiert wird.

            Niemand hat etwas gegen Menschen die sich in angemessener Lautstärke dort treffen und Rücksicht auf die direkten Anwohner nehmen. Aber leider ist das nicht immer so. Und wenn man das jedes Jahr aufs Neue erleben muss und auch Nachbarn sich unangenehm ausbreiten, geht das einfach an die Nerven. Da ist es für mich selbstverständlich, die temporäre Schafsweide zu befürworten, anstatt zu torpedieren.

    • Okay super – dann sag du den Sonnenanbetern Bescheid, dass sie kommen können und ich geb dem Schrottplatz schon mal Bescheid, dass neue Autos anrollen 😌

      Antworten
      • Naja, zumindest brauchen die Schrottfahrzeuge, die dort bereits hingestellt wurden, ein neues Zuhause und sollen genauso entfernt werden. So die Antwort auf Nachfrage beim WSA.

        Antworten
    • Gibt da so Gegenden bei Städten, die nennen sich „Umland“. Vllt wäre das ja ein passenderer Wohnort für dich. Die Mieten sind meist auch günstiger als in der Stadt. Klingt eigentlich nach nem Gewinn für dich ❣️

      Antworten
      • Meine liebe Mandy,
        ich bin tatsächlich aus Linden-Nord an den „Stadtrand“ gezogen. Aber im Gegensatz zu anderen Mitbürgern sind mir meine Mitmenschen nicht egal und wenn es Mitbürger gibt, deren Lebensqualität unter dem Egoismus einiger weniger leidet, die sich der Situation vor Ort einfach entfernen können und das nicht so wie die Betroffenen aushalten müssen oder nur wegziehen können um dem entfliehen zu können, ergreife ich auch gerne von „Außerhalb“ Partei für sie! Wegziehen kann nämlich nicht die Lösung sein, nur weil sich andere respektlos und rücksichtslos verhalten (wollen).

        Antworten
        • Wir brauchen niemanden, der/die für uns vermeintlich Partei ergreift.
          Die Freiheiten der anderen werden eingeschränkt, wenn ein einzelner ein Gebiet absperrt, obwohl es dafür keinen Pachtvertrag gibt.
          Nun gilt es, konstruktiv nach vorn zu schauen und da freue ich mich auf eine Beteiligung der Anwohner*innen im Stadtteil.

          Antworten
          • Es ist ein Betriebsgelände, also Privatgelände, auf dem die Nutzung zum Sonnenbaden, Angeln u. ä. geduldet wurde. Es ist also völlig legitim, einen Teil dieses Privatgeländes zu pachten. Es wurde auch hier so kommuniziert, dass es für diesen Teil einen Pachtvertrag gäbe.

            Ich bin auch gespannt, wie entschieden wird, wenn es direkte Anwohner gibt, die mit der Nutzung für alle nicht einverstanden sind. Ein Bewohner der Tegtmeyerstraße, Harenberger Straße, Brunnenstraße, Kirchhöfnerstraße, Spangenbergstraße, Varrelmannstraße, Sackmannsstraße oder der anderen umliegenden Straßen ist schließlich nicht direkt davon betroffen und wird sich natürlich nur für seinen Vorteil einsetzen.

            Die Tierhaltung auf dieser Seite des Kanals ist jedenfalls nicht neu, vor der Straßenbahn-Verlängerung nach Ahlem wurden hier auch schon welche gehalten.

          • Nicht: „geduldet wurde“, sondern: „geduldet wird“. Die Absperrung erfolgte auf Eigeninitiative ohne Pachtvertrag. Die Petition kam aus der direkten(!) Nachbarschaft. Die Frage ist tatsächlich, wen Sie hier vertreten.

  5. Na ja, der Kanal ist eben nicht die Nordsee in Dithmarschen, wo Schafe und Menschen friedlich nebeneinander leben. Man könnte da Tore hinstellen, die die Schafe nicht öffnen können.

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30 Gedanken zu „Schafsweide-Plan gekippt: Bürgerprotest hat etwas bewirkt“

  1. Mich würde mal interessieren ob alle 3600 Leute ,die diese Petition unterschrieben haben auch in Limmer wohnen🤔.Oder sich nur nur einmischen,wie bei anderen Projekten z.b. Wasserstadt auch schon passiert.Finde ich dann immer ein wenig merkwürdig.

    Antworten
    • Genau so sehe ich das auch. Wer nicht die Feiernden direkt vor der Tür hat, wird sich wohl kaum dagegen entschieden.
      Einer der Befürworter outet sich zumindest schon mal als Anwohner der Limmerstraße.

      Ich wohne wesentlich näher am Kanal und werde dafür kritisiert, weil ich die Absperrung befürworte, da ich eine Anwohnerin kenne die in der Vergangenheit zu Schaden kam.

      Antworten
      • Es spielt doch gar keine Rolle, wo ich oder andere Befürworter wohnen. Die AnwohnerInnen und somit direkt Betroffenen haben mich davon überzeugt, ihr Anliegen zu unterstützen. Nicht mehr und nicht weniger soll und kann eine Petition bewirken.

        Noch einmal zum Mitschreiben: Diejenigen, die die Petition gestartet haben, sind nach jetzigem Kenntnisstand dieselben, die auch die Feiernden vor der Tür haben. Sollte es AnwohnerInnen wie deine Bekannte geben, die die Sperrung begrüßen, steht es ihnen frei, ebenfalls eine Petition zu starten.

        Dass du wesentlich näher am Geschehen wohnst, verwirrt mich jetzt, da du weiter unten noch erzählt hast, dass du von Linden-Nord an den Stadtrand gezogen bist und daher nur „von außerhalb“ Partei ergreifst.

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    • Lars Rheinstedt beschreibt das schon ganz passend: wir, die direkten Anwohner (und nicht die, die in der Gegend wohnen oder die jemanden kennen), haben zur WSA und Politik Kontakt aufgenommen und diese Petition gestartet. Die Petition ist ein Signal, aber nicht der alleinige Grund dafür, dass der Pachtvertrag nicht zustande kam. Change.org ist nicht „einmischen“, sondern „unterstützen“, das gilt dort bei sämtlichen Petitionen.

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    • Jetzt mal im Ernst, 5 Tage drüber und der Zaun steht immer noch. Kümmert sich da schon jemand drum? Oder müssen wir Nachbarn mal unsere Hilfe anbieten und den Zaun selber demontieren.

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    • In diesem Fall zum Verweilen für den Pächter? Der hätte sich sicher darüber gefreut. Alle anderen können das Gelände nicht betreten, aber das wissen Sie bestimmt, wenn sie Anwohnerin sind.

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  2. @Nisa: Ich verstehe nicht, wen genau du wovor schützen möchtest .

    Die Anwohnenden haben meines Wissens selbst beschlossen, dass sie Müll und saisonbedingten Partylärm als kleineres Übel vorziehen gegenüber der exklusiven Nutzung eines einzelnen Pächters. Sie haben sich zusammengetan und eine Petition ins Leben gerufen. Ihr Anliegen wurde in Anwesenheit der Bezirkspolitik, der Stadtverwaltung, des Pächters in spe und einem Vertreter des WSA erörtert, außerdem wurden Anwohnende befragt, Ergebnis: die Verpachtung wurde gekippt. Wenn eine Behörde so kurzfristig ihre Pläne ändert, ist davon auszugehen, dass es mehr als nur ein schlüssiges Argument gegeben hat.

    Da kann man doch eigentlich nur noch „Herzlichen Glückwunsch“ sagen. Ich für meinen Teil freue mich, dass Bürgerinteressen ausnahmsweise erhört wurden.

    @Saavedra Grijalva: Das gabe es schon. In der Nähe der ersten vorgeschlagenen Stelle nähe Röttgerstr. wurde vor einigen Jahren schon mal solch eine Badenische eingeweiht. Richtig offiziell mit Party und allem. Leider kamen die Wasserskisportler dazwischen und nur wenige Wochen später wurde ein Schild aufgestellt: „Lebensgefahr. Baden streng verboten“ Einen zweiten Versuch wird es daher so bald wahrscheinlch nicht geben.

    Antworten
  3. Zitat aus dem Artikel: „Parallel dazu prangerte Bezirksbürgermeister Grube öffentlich an, dass der Freiraum dringend als Erholungszone erhalten bleiben müsse.“

    Kommentar: Vielleicht sollte Herr Grube / die Politik allgemein dann auch dafür sorgen, dass sich die Freizeit-/Badeaktivitäten gerecht über den gesamten Stadtbezirk verteilen und nicht wieder (wie so oft) Limmer die Hauptlast trägt / tragen muß.

    Um z.B. den Badetourismus gerecht zu verteilen schlage ich eine offizielle Flußbadestelle an Leine / Ihme vor, z.B. in Höhe der Röttgerstraße (https://www.openstreetmap.org/way/5061930#map=17/52.378776/9.702001), bzw (jeweils mit genug Abstand zu Brücken und sontigen Showstoppern) zwischen Justus-Garte-Brücke und Leinertbrücke (https://www.openstreetmap.org/#map=16/52.37443/9.71513), zwischen Leinertbrücke und Ida-Arenhold-Brücke (https://www.openstreetmap.org/#map=17/52.371378/9.717230) oder an mehreren Stellen zwischen Benno-Ohnesorg-Brücke und (am weitesten in Linden-Süd) der Lodemannbrücke.

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    • Kleiner Nachtrag: Als Anwohner der Limmerstraße möchte ich zudem widersprechen, dass Limmer die Hauptlast in Sachen Freizeitaktivitäten angeht. Was „Limmern“ ist, mus ich wohl nicht erklären. Aber zugegeben: Beim Baden seid ihr vorne.

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  4. Ich mache dann mal Werbung bei der Uni, dass die Anwohner gerne Sonnenanbeter willkommen heißen 😛 Gerne auch in den späten Abendstunden und unter der Woche..

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      • Es gibt jetzt schon Beschwerden, weil sich eben nicht alle an die Wünsche der direkt betroffenen Anwohner halten.. Wenn Nachbarn in Kauf nehmen müssen, dass Zigarettenkippen durchs Fenster geschnippt werden und Müll auf dem Grundstück landet, vor lauter Lärm kein Schlaf möglich ist, habe ich kein Verständnis dafür. Da wo die Freiheiten des anderen eingeschränkt werden, muss es einen Kompromiss geben, mit dem alle leben können. Weiterhin dem ausgesetzt zu sein ist kein Kompromiss!

        Antworten
        • das tut mir für die Anwohner und Anwohnerinnen ehrlich Leid! vor allem das mit Müll, Zigaretten usw. würde sich ja sehr leicht vermeiden lassen!
          Aber dein Argument mit dem Lärm ist für mich nicht Schlüssig, es werden ja auch nicht alle Autostraßen gesperrt, weil sie für die Anwohnenden zu laut sind!

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          • Es ist schon noch ein Unterschied, ob man bewusst an eine Straße zieht, die von Autofahrern genutzt wird oder ob man im Laufe der Jahre mit zunehmenden Lärm von feiernden Menschen auch aus anderen Stadtteilen konfrontiert wird.

            Niemand hat etwas gegen Menschen die sich in angemessener Lautstärke dort treffen und Rücksicht auf die direkten Anwohner nehmen. Aber leider ist das nicht immer so. Und wenn man das jedes Jahr aufs Neue erleben muss und auch Nachbarn sich unangenehm ausbreiten, geht das einfach an die Nerven. Da ist es für mich selbstverständlich, die temporäre Schafsweide zu befürworten, anstatt zu torpedieren.

    • Okay super – dann sag du den Sonnenanbetern Bescheid, dass sie kommen können und ich geb dem Schrottplatz schon mal Bescheid, dass neue Autos anrollen 😌

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      • Naja, zumindest brauchen die Schrottfahrzeuge, die dort bereits hingestellt wurden, ein neues Zuhause und sollen genauso entfernt werden. So die Antwort auf Nachfrage beim WSA.

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    • Gibt da so Gegenden bei Städten, die nennen sich „Umland“. Vllt wäre das ja ein passenderer Wohnort für dich. Die Mieten sind meist auch günstiger als in der Stadt. Klingt eigentlich nach nem Gewinn für dich ❣️

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      • Meine liebe Mandy,
        ich bin tatsächlich aus Linden-Nord an den „Stadtrand“ gezogen. Aber im Gegensatz zu anderen Mitbürgern sind mir meine Mitmenschen nicht egal und wenn es Mitbürger gibt, deren Lebensqualität unter dem Egoismus einiger weniger leidet, die sich der Situation vor Ort einfach entfernen können und das nicht so wie die Betroffenen aushalten müssen oder nur wegziehen können um dem entfliehen zu können, ergreife ich auch gerne von „Außerhalb“ Partei für sie! Wegziehen kann nämlich nicht die Lösung sein, nur weil sich andere respektlos und rücksichtslos verhalten (wollen).

        Antworten
        • Wir brauchen niemanden, der/die für uns vermeintlich Partei ergreift.
          Die Freiheiten der anderen werden eingeschränkt, wenn ein einzelner ein Gebiet absperrt, obwohl es dafür keinen Pachtvertrag gibt.
          Nun gilt es, konstruktiv nach vorn zu schauen und da freue ich mich auf eine Beteiligung der Anwohner*innen im Stadtteil.

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          • Es ist ein Betriebsgelände, also Privatgelände, auf dem die Nutzung zum Sonnenbaden, Angeln u. ä. geduldet wurde. Es ist also völlig legitim, einen Teil dieses Privatgeländes zu pachten. Es wurde auch hier so kommuniziert, dass es für diesen Teil einen Pachtvertrag gäbe.

            Ich bin auch gespannt, wie entschieden wird, wenn es direkte Anwohner gibt, die mit der Nutzung für alle nicht einverstanden sind. Ein Bewohner der Tegtmeyerstraße, Harenberger Straße, Brunnenstraße, Kirchhöfnerstraße, Spangenbergstraße, Varrelmannstraße, Sackmannsstraße oder der anderen umliegenden Straßen ist schließlich nicht direkt davon betroffen und wird sich natürlich nur für seinen Vorteil einsetzen.

            Die Tierhaltung auf dieser Seite des Kanals ist jedenfalls nicht neu, vor der Straßenbahn-Verlängerung nach Ahlem wurden hier auch schon welche gehalten.

          • Nicht: „geduldet wurde“, sondern: „geduldet wird“. Die Absperrung erfolgte auf Eigeninitiative ohne Pachtvertrag. Die Petition kam aus der direkten(!) Nachbarschaft. Die Frage ist tatsächlich, wen Sie hier vertreten.

  5. Na ja, der Kanal ist eben nicht die Nordsee in Dithmarschen, wo Schafe und Menschen friedlich nebeneinander leben. Man könnte da Tore hinstellen, die die Schafe nicht öffnen können.

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