Das seit 1999 brach liegende Areal des ehemaligen Conti-Werkes in Limmer wird derzeit abschnittsweise zu einem Wohngebiet, der Wasserstadt Limmer ausgebaut. Der Name Wasserstadt beruht auf der Lage zwischen dem Leineabstiegskanal und der Lindener Hafen Einfahrt, sodass zwei der drei Seiten des Geländes durch Wasser begrenzt sind.

Abschlusspräsentation zweiter Bauabschnitt Wasserstadt Limmer

Gestern gab es eine Menge Informationen der Landeshauptstadt Hannover zum 2. Bauabschnitt der Wasserstadt Limmer. Gleichzeitig blieben aber auch viele Fragen offen. Hoffentlich wird die BI weiter mit eingebunden.
Endgültige Entscheidung: Conti in Limmer wird abgerissen

Es steht fest: Die Nitrosamin-Belastung in den Restgebäuden der Conti neben der Wasserstadt-Limmer sind offensichtlich nicht zu beherrschen. Nun wird ein Plan B benötigt.
Nächste Stadtbezirksratssitzung findet am Mittwoch statt

In der kommenden Woche findet die nächste Sitzung des Stadtbezirksrat Linden-Limmer statt. U. a. mit den Themen Westschnellweg, Wasserstadt Limmer und viele weitere Punkte, die uns Bürger hier im Stadtbezirk betreffen.
Planungen für die Wasserstadt Limmer
2014 werden für das 23 Hektar umfassende Areal Planungen von der Stadt Hannover und Günter Papenburg, Gesellschafter der Wasserstadt Limmer Projektentwicklung GmbH (WLEG) vorgestellt, der Wohnraum für ca. 5000 neue Bewohner in Limmer vorsehen. Damit würde sich die Einwohnerzahl des kleinsten Stadtteils von Linden-Limmer etwa verdoppeln.

Im ersten Bauabschnitt nördlich der Wunstorfer Straße sind rund 500 Geschosswohnungen und 50 Reihenhäuser geplant. Hochgerechnet auf das gesamte Projekt würden circa 2.000 Wohnungen gebaut (1.800 im Geschosswohnungsbau und 200 Einfamilienhäuser). Die geplante Höhe der Gebäude ist zwei- bis viergeschossig. Höhergeschossige Gebäude entlang des Leineverbindungskanals sind aufgrund der attraktiven Lage gegenüber der Leineaue denkbar.
Ebenfalls in Planung ist ein Lebensmittelmarkt. In diesem Zusammenhang prüft die WLEG, inwieweit der als Industriedenkmal geltende alte Gebäudekomplex, der Continental AG erhalten werden kann. Nördlich dieses Komplexes sind neben Studentenwohnungen und Arztpraxen auch Einzelhandel und Gastronomie vorgesehen. Im zentralen Bereich des Quartiers sind Dienstleistungen wie betreutes Wohnen denkbar. Die Grundschulversorgung soll mit einem Ausbau der Schule Kastanienhof ab 2016 sichergestellt werden.
Geschichte

Die Hannoverschen Gummiwerke Excelsior waren ein gummiverarbeitendes Unternehmen in Hannover-Limmer, die 1928 in die Continental AG aufging. Die Firma Hannoversche Gummiwerke Excelsior geht zurück auf die älteste Gummiwarenfabrik Hannovers, die 1862 gegründete Gummi-Kamm-Comp. Ihre Blütezeit erlebte sie als Hersteller von technischen Gummiartikeln und Reifen zwischen 1890 und 1928 mit bis zu 6.000 Beschäftigten. Danach ging sie in die Continental Gummi-Werke AG Hannover auf. Am Betriebsstandort in Limmer begann die Produktion 1899 und lief 100 Jahre bis 1999.
Die umfangreichen Fabrikationshallen wurden danach weitgehend abgerissen. Erhalten geblieben sind neben dem markanten, denkmalgeschützten Schornstein die Gebäude der Verwaltung und ein mehrstöckiger ehemaliger Produktionstrakt entlang des Stichkanals zum Lindener Hafen. Das 170.000 m² große Gelände soll als „Wasserstadt Limmer“ in eine neue Nutzung überführt werden.
Quelle: Wikipedia
Bilder
Links
- nicht kommerzielles Forum Wasserstadt Limmer – Bürgerinitiative
- Wasserstadt Triathlon
- Wikipedia: Hannoversche Gummiwerke Excelsior
Bild: Fabrikanlagen 1899 von Railweh10 – Wikipedia.de, http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de