Brücken-Baustellen bringen 2026/27 Engpässe für Rad- und Fußverkehr

Sperrung Baustelle Symbolbild
Symbolbild
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtbezirksrat, Ina Birk, stellte dazu in der Sitzung am 8. Oktober 2025 eine Anfrage an die Stadtverwaltung. Sie befürchtet, dass durch die zeitlich überlappenden Sperrungen wichtige Verbindungen für Radfahrende und Fußgänger wegfallen könnten.

Laut der städtischen Drucksache 1915/2025 wird die Grundinstandsetzung der Leinertbrücke in zwei Bauabschnitten durchgeführt:

  • 1. Abschnitt: 23. März bis 12. August 2026
  • 2. Abschnitt: 22. März bis 18. August 2027

Während der Arbeiten soll die Brücke jeweils halbseitig gesperrt werden. Rad- und Fußverkehr werden auf einer Nebenanlage im Zwei-Richtungsverkehr geführt, die laut Verwaltung mit 5,75 Metern Breite ausreichend Platz bietet. Für den motorisierten Verkehr – einschließlich der Buslinien – steht in dieser Zeit nur ein Fahrstreifen je Richtung zur Verfügung.

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30451 Hannover

Zeitgleich soll ab September 2026 der Neubau der Dornröschenbrücke beginnen, der sich voraussichtlich bis Dezember 2027 hinziehen wird. Damit überschneiden sich die Bauarbeiten im Sommer 2027 mit der Sanierung der Leinertbrücke.

Erschwerend kommt hinzu, dass aktuell die Durchwegung des Ihme-Zentrums gesperrt ist. Wie es dort weitergeht, ist derzeit noch nicht geklärt. Dadurch ist die Ida-Arenhold-Brücke zwar nutzbar, verliert aber durch die unterbrochene Verbindung an Bedeutung. Für Fußgänger und Radfahrende bleiben dann lediglich die Benno-Ohnesorg-Brücke und die Justus-Garten-Brücke ohne Einschränkungen passierbar.

In ihrer Antwort betont die Verwaltung, dass die Arbeiten zeitlich so abgestimmt seien, dass eine gleichzeitige Vollsperrung der wichtigsten Querungen vermieden werde. Die nördliche Nebenanlage der Leinertbrücke solle noch vor Beginn der Sperrung der Dornröschenbrücke wieder freigegeben werden.

Trotz dieser Planung bleibt die Sorge groß, dass der ohnehin stark genutzte Rad- und Fußverkehr in Linden-Limmer während der Bauphasen erheblich beeinträchtigt wird. Gerade in einem Stadtbezirk, in dem viele Menschen bewusst auf das Auto verzichten, könnte die gleichzeitige Sperrung mehrerer Ihmequerungen spürbare Auswirkungen auf den Alltag haben.

Bildnachweis: Martin Illmann

4 Gedanken zu „Brücken-Baustellen bringen 2026/27 Engpässe für Rad- und Fußverkehr“

  1. Wie kommen die auf 5,75 m? Rad- und Gehweg sind durch die Steinblöcke voneinander abgegrenzt. Der Radweg ist etwa 1,70 m breit und müsste dann zwangsläufig in beiden Richtungen befahren werden, wobei kein Sicherheitsraum zum angrenzenden Kfz-Fahrstreifen vorhanden ist.

    • Radfahrer fahren schon jetzt auch auf dem Fußweg und das in beide Richtungen. Die einzigen benachteiligten Verkehrsteilnehmer sind Fußgänger!

      • Mich nervt das Verhalten dieser einzelnen auch. Dennoch wird es nicht besser, wenn das dann durch die Baustelle auch noch zwei Sommer lang erzwungen wird.
        Alternative: Fahrbahn wird für Kfz gesperrt, Busse frei. Dann ist genug Platz für Fußgänger auf dem Gehweg und Radfahrer auf der Fahrbahn und niemand kommt sich ins Gehege.

        • Fußgänger und Radfahrer sollen eine 5,75 m breite NEBENANLAGE nutzen können.
          Mal abwarten wie es am Ende geregelt wird.
          Hauptsache besser getrennt als jetzt.

Die Kommentare sind geschlossen.

4 Gedanken zu „Brücken-Baustellen bringen 2026/27 Engpässe für Rad- und Fußverkehr“

  1. Wie kommen die auf 5,75 m? Rad- und Gehweg sind durch die Steinblöcke voneinander abgegrenzt. Der Radweg ist etwa 1,70 m breit und müsste dann zwangsläufig in beiden Richtungen befahren werden, wobei kein Sicherheitsraum zum angrenzenden Kfz-Fahrstreifen vorhanden ist.

    • Radfahrer fahren schon jetzt auch auf dem Fußweg und das in beide Richtungen. Die einzigen benachteiligten Verkehrsteilnehmer sind Fußgänger!

      • Mich nervt das Verhalten dieser einzelnen auch. Dennoch wird es nicht besser, wenn das dann durch die Baustelle auch noch zwei Sommer lang erzwungen wird.
        Alternative: Fahrbahn wird für Kfz gesperrt, Busse frei. Dann ist genug Platz für Fußgänger auf dem Gehweg und Radfahrer auf der Fahrbahn und niemand kommt sich ins Gehege.

        • Fußgänger und Radfahrer sollen eine 5,75 m breite NEBENANLAGE nutzen können.
          Mal abwarten wie es am Ende geregelt wird.
          Hauptsache besser getrennt als jetzt.

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