Die 2022 von der Stadtreinigung von aha gestartete Sauberkeitsoffensive in Linden-Nord zeigt Wirkung. Auch die erhöhte Präsenz von Polizei und Ordnungsdienst verbunden mit Kontrollen sowie die zielgruppenorientierte verstärkte Kommunikation führte zu einer Senkung der Beschwerden. Dazu zählt auch das Engagement des „Kollektiv17“, das zu einer Verbesserung der Situation im Quartier Linden-Nord führte.
Bei der heutigen Aktion am Samstag, 22. April von 14 bis 18 Uhr, sensibilisierten die Stadtreinigung der Abfallwirtschaft der Region Hannover (aha), der Städtische Ordnungsdienst sowie die lokale Bürgerinitiative und Szenekenner „Kollektiv17“ auf dem Küchengartenplatz für Stadtsauberkeit, Lärmschutz und Gewaltprävention. Dr. Axel von der Ohe, Erster Stadtrat und Finanz- und Ordnungsdezernent der Stadt Hannover, äußerte sich:
„Das von der Stadtverwaltung gemeinsam mit Kooperationspartnern ins Leben gerufene Handlungskonzept für die Limmerstraße und den Küchengartenplatz ist im vergangenen Herbst erfolgreich zum ersten Mal durchgeführt worden und wird fortgesetzt. Heute waren wir auf dem Küchengartenplatz präsent, um zu zeigen, dass die Menschen offen sind für ein eigenverantwortliches, zivilgesellschaftliches Engagement zur Steigerung der Lebens- und Aufenthaltsqualität im Stadtbezirk.“
Auch die gemeinsamen Streifen des Ordnungsdienstes und der Polizei, abgestimmte Einsatzpläne sowie die Ausweitung der Präsenz des städtischen Ordnungsdienstes an den Wochenenden, haben entscheidend zur Verbesserung der Situation in Linden-Nord beigetragen.
Viele Informationen rund um Müll
An den Aktionsständen auf dem Küchengartenplatz erwartete die Besucherinnen und Besucher ein buntes Programm aus Information und Unterhaltung. So konnten Interessierte ein Foto vor einer Kehrmaschine machen und sich als Botschafter der „Hannover sauber!“-Community auf der „Hannover sauber!“-Webseite anschließen. Beim Umweltbildungsspiel testeten die Menschen ihr Wissen rund um die Stadtreinigung. Wer Interesse am „Hannoccino“ hatte, konnte sich vor Ort über das Pfandsystem informieren. Außerdem installierte die Stadtreinigung im Rahmen des Aktionstages drei neue Abfallbehälter auf dem Platz.
Mathias Quast, Leiter der Stadtreinigung dazu:
„Die runden Abfallbehälter mit kunstvoll gestalteten Motiven und klaren Botschaften sorgen seit April 2022 an zentralen Plätzen und Straßen in Linden-Nord für stärkere Aufmerksamkeit und tragen damit zu mehr Sauberkeit bei. Daher haben wir drei weitere Motiv-Abfallbehälter auf dem Küchengartenplatz aufgestellt. In den nächsten Tagen werden außerdem drei zusätzliche Streugutkisten mit Sauberkeitsutensilien an der Pfarrlandstraße, auf dem Schmuckplatz und Küchengartenplatz platziert.“
Aufgesprühte, orangefarbene Fußspuren weisen den Weg zu den neuen Abfallbehältern. Wer spontan aktiv werden und sauber machen möchte, findet im Bezirk umfunktionierte Streugutkisten, die sogenannten „Flexi-Care-Bleche“, ausgestattet mit Kehrblech und Müllsäcken. Die Idee der Kisten wurde vom „Kollektiv17“ in Zusammenarbeit mit der Stadtreinigung von aha entwickelt und von lokalen Künstlerinnen und Künstlern gestaltet. Zudem gibt es seit dem vergangenen Jahr auch eigene Behälter für Pizza-Kartons an der Limmerstraße und auf dem Küchengartenplatz. Die dafür umfunktionierten Mülltonnen sind mit passenden Motiven im Graffiti-Style gestaltet und erhielten einen speziellen Einwurfschlitz für Pizza-Kartons. Sie wurden neben den üblichen Abfallbehältern als zusätzliches Entsorgungsangebot installiert, um ein Verstopfen und die daraus resultierende Überfüllung der üblichen Standbehälter zu vermeiden.
Übrigens bemerkte Herr Quast nebenbei, daß eine nächste Aktion von aha die Bereitstellung von Mehrweggeschirr, das für bestimmte Betriebe seit diesem Jahr Pflicht ist, eingeleitet wird. Das ist noch in Planung.
Situation an der Dornröschenbrücke
Auf Anfrage von Punkt-Linden an Mathias Quast wegen der immer noch desolaten Müllsituation an der Dornröschenbrücke wies er auf den Brückenumbau hin. Deshalb wurden hier bisher keine größeren Aktionen durchgeführt. Nach den Bauarbeiten finden neue Planungen statt. Er ist aber durchaus nach dem Hinweis von uns bereit, sich mit zusätzlichen alternativen Müllbehälter-Stellplätzen zu beschäftigen.
Quelle: aha Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover