In einem Bericht der HAZ ist zu lesen, dass der aktuelle Haupteigentümer der Gewerbeflächen im Ihme-Zentrum, Lars Windhorst (IZ Hannover GmbH), einen Tunnel durch das Ihme-Zentrum bauen wird. Dieser für Fußgänger und Radfahrer angedachte Tunnel soll zwischen der Blumenauer Straße in Höhe der Gartenallee und der Ida-Arenhold-Brücke für 2,7 Millionen Euro gebaut werden.
Dafür soll es eine Vereinbarung zwischen der Stadtverwaltung und dem Investor geben; doch die Zustimmung der Gemeinschaft der Wohnungseigentümer fehlt dazu noch, denen rund 20 % der Tunnelfläche gehören. Nach Aussage des Verwalters der Gemeinschaft, Torsten Jaskulski, gegenüber Punkt-Linden befürwortet die Eigentümergemeinschaft den Durchweg grundsätzlich, jedoch muss bei einer Eigentümerversammlung im März noch über den Vertrag gesprochen und abgestimmt werden. Einige Details seien noch zu klären, wobei die Zustimmung sicher sein soll.
Skepsis bei den Lindenern gegenüber dem Ihme-Zentrum
In einigen Gesprächen mit Bewohnern des Ihme-Zentrums und anderen Lindener Bürgern in den letzten Wochen, konnte ich deutliche Vorbehalte gegenüber den Zusagen des Investors vernehmen. Bereits vor mehr als zwei Jahren war der Bau dieses Tunnels angekündigt worden; bis heute fehlt die vertragliche Vereinbarung. Nun soll es bis Ende November 2021 dauern, bis dieser fertig gestellt ist. Doch wer gibt die Garantie, dass Lars Windhorst bis dahin die Gewerbeflächen nicht an einen anderen Investor weitergereicht hat? Der Großeigentümer hatte mehrfach zugesagt, dass in 2018 mit der Erneuerung der Fassaden zur Blumenauer Straße begonnen werden sollte. Gerüste dafür wurden aufgestellt und teilweise wieder abgebaut. Jedoch ist sichtbar bisher nichts passiert. Daraus resultiert die nachvollziehbare Skepsis.
Die Kosten trägt nicht der Großeigentümer
Von den geplanten Baukosten in Höhe von 3 Millionen Euro kommen 2 Millionen aus Fördergeldern des Bundesprogrammes „Nationale Projekte des Städtebaus“ vom Bundesbauministeriums. Die fehlende Million bezahlt die Stadt Hannover. Damit die Fördergelder nicht verfallen, muss das Tunnelprojekt bis Ende 2022 fertig gestellt sein.