Der jährliche Sicherheitsbericht konzentriert sich auf Straftaten, die einen Bezug zum öffentlichen Raum aufweisen und somit das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung in besonderem Maße beeinflussen können. Dabei werden folgende Delikte im Fünfjahresvergleich betrachtet: Gesamtkriminalität (ohne Staatsschutz- und Verkehrsdelikte), Raubdelikte, Körperverletzungen, Diebstahlsdelikte (unter anderem auch Wohnungseinbrüche), Sachbeschädigungen und Rauschgiftdelikte.
Straftaten, bei denen der Tatort nicht näher bestimmt werden kann und die somit keinem Stadtteil zugeordnet werden können, sind im Sicherheitsreport nicht enthalten. Besonders hervorzuheben ist, dass die Zahlen stadtteilbezogen veröffentlicht werden und somit eine größtmögliche Transparenz für die Bevölkerung gewährleisten. Gleichzeitig bieten die Daten eine Grundlage für den weiteren intensiven Austausch zwischen den Partnern.
2024: Gesamtzahl in Hannover auf Stand 2018
Die Gesamtzahl der Straftaten 2024 liegt laut PD Hannover auf dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2018 (70.211 Straftaten).
Der Städtische Ordnungsdienst der Landeshauptstadt arbeitet seit 2024 mit dem Verkehrsaußendienst unter gemeinsamer Leitung zusammen. Eine neue Leitstelle, die Schnittstellen zu anderen Behörden im Einsatzbereich stärken und eine bessere Erreichbarkeit gewährleisten soll, hat im Juli 2025 ihre Arbeit aufgenommen. Auch im Jahr 2024 lagen die Schwerpunkte der Arbeit in der Bewältigung der Herausforderungen rund um das Bahnhofsviertel und der Innenstadt – auch im Zusammenhang mit der neuen Waffenverbotszone in der Innenstadt. Einsätze gab es erstmals auch in neuen, stark frequentierten Treffpunkten der Obdachlosen- und Trinkerszene wie in Ahlem, der Nordstadt und der List.
Neben der Kooperation im Areal Limmerstraße/Küchengarten gab es 2024 erstmals Einsätze an verkaufsoffenen Sonntagen oder bei sog. Großveranstaltungen wie dem CSD oder Silvesterabend realisiert werden, um vor allem das subjektive Sicherheitsgefühl zu erhöhen. Im Oktober 2024 trat die neue städtische Verordnung zur Waffenverbotszone in der Innenstadt in Kraft. Seit April ist der Cannabiskonsum und -besitz teilweise legal. 2024 hat der SOD festgestellte Verstöße gegen das Konsumcannabisgesetz aufgenommen (insgesamt 17) und an das bis April 2025 zuständige Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung zur weiteren Verfolgung weitergeleitet.
Weniger Straftaten im Stadtbezirk (Zeitraum Januar bis Dezember 2024)
Im Stadtbezirk Linden-Limmer sind 2024 die Straftaten insgesamt zurückgegangen auf 5058 (2023: 5531). Auch im Bereich der Limmerstraße weniger Beschwerden, sodass der Städtische Ordnungsdienst und die Polizei ihre Präsenz im Rahmen des Projektes „Kooperation Linden-Nord“ verringern konnten. Seit Anfang April wird der Bereich ausschließlich durch den SOD bestreift und informiert regelmäßig das PK Limmer über Vorfälle.
Punkt-Linden führt übrigens eine kleine Statistik über den Stadtbezirk, und zwar hier.
Quelle: Polizeidirektion Hannover