Am Freitagabend stellten Einsatzkräfte im Welfengarten circa 150 Personen fest, welche zum größten Teil jugendlich waren und dort feierten und Alkohol tranken. Da sich der Welfengarten weiter füllte, es zu Ruhestörungen kam, Müll achtlos liegen gelassen wurde, massive Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt wurden und es vermehrt zu verbalen Anfeindungen gegenüber den dortigen Einsatzkräften kam, begann die Polizei gegen 23:00 Uhr den Welfengarten zu räumen. Es wurden Lautsprecherdurchsagen mit der Aufforderung den Park zu verlassen gemacht. Auffälligen Kleingruppen wurden gezielt Platzverweise ausgesprochen. Dabei kam es zur Beleidigung der Einsatzkräfte durch eine 17-Jährige. Ein noch unbekannter Täter warf aus einer Gruppe heraus einen faustgroßen Schotterstein auf eine Polizeibeamtin, welche dadurch leicht verletzt wurde. Gegen Mitternacht kehrte im Welfengarten wieder Ruhe ein.
Gegen 22:00 Uhr wurden der Polizei mehrere Ruhestörungen im Bereich Am Küchengarten (Linden-Mitte), der Dornröschenbrücke (Linden-Nord) und des Weddigenufers (Calenberger Neustadt) gemeldet. Die Verursacher wurden aufgefordert die mitgebrachten Musikboxen leise zu stellen und verursachten Müll umweltgerecht zu entsorgen. Dies zeigte an der Dornröschenbrücke keine Wirkung, weshalb diese gegen 00:00 Uhr geräumt wurde. Die circa 50 dort aufhältigen Personen verließen den Bereich.
Gegen 01:30 Uhr erreichten die Polizei ebenfalls zahlreiche Anrufe, dass im Bereich Am Küchengartenplatz laute Musik abgespielt und herumgeschrien werde. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte wurde diesen eine Körperverletzung und ein Diebstahl angezeigt. Während der Aufnahme der Sachverhalte störte ein 17-Jähriger die polizeilichen Maßnahmen so erheblich, dass er in Gewahrsam genommen werden musste, wobei er Widerstand leistete. Anschließend wurden die dort feiernden Personen mittels Lautsprecher aufgefordert den Platz zu verlassen. Dem kamen sie nach. Gegen 03:30 Uhr hatten sich abermals circa 40 Personen dort gesammelt, welche auf Aufforderung ebenfalls wieder von dannen zogen.
In den späten Abendstunden des 14.08.2021 begannen Einsatzkräfte der Polizeistation Hannover-Raschplatz, des Polizeikommissariats Hannover-Mitte und der Polizeiinspektion Besondere Dienste diverse Lokalitäten im Stadtbereich in Hinblick auf die aktuell geltende Corona-Verordnung zu kontrollieren. Fünf Gewerbetreibende konnten kein oder kein vollständiges Hygienekonzept für ihre Gäste nachweisen. Entsprechende Ordnungswidrigkeiten wurden eingeleitet. Darüber hinaus wurden die Gastwirte aufgefordert, die Missstände umgehend nachzubessern, da sonst die Schließung drohe. Zwei Betreiber kamen diesem nicht nach, weshalb der Betrieb vorläufig geschlossen wurde. In einer der beiden Lokalitäten stellten die Beamtinnen und Beamten fest, dass eine Feuerstätte ohne notwendigen Abzug betrieben wurde und angebrachte CO-Warner deaktiviert waren.