Nächtliche Suche nach in Ihme gesprungenem Flüchtenden

Feuerwehreinsatz
Symbolbild

Gestern Abend (09.08.2022) gegen 23.25 Uhr kamen zwei Männer (22 und 36 Jahre) von einer Veranstaltung im Kulturzentrum Faust. In der Nähe vom Almstadtweg in Linden-Nord trafen sie auf einen unbekannten Radfahrer, der ihnen gegenüber aggressiv auftrat. Unter anderem trat er den 36-Jährigen in den Bauch, wodurch dieser rücklings gegen einen Fahrradständer stürzte und leichte Verletzungen am Hinterkopf erlitt. Sein Begleiter rief daraufhin die Polizei, die sich auf die Suche nach dem flüchtigen Radfahrer machte. Am Ihmeufer in Höhe der Leinertbrücke trafen Einsatzkräfte der Polizei einen auf die Personenbeschreibung zutreffenden Mann auf einem Fahrrad. Diese entzog sich nach einer Ansprache jedoch mit einem Sprung in die Ihme einer Befragung.

Nach Angaben von Polizeisprecher Michael Bertram gegenüber Punkt-Linden ging der Mann mehrfach unter und war dann plötzlich ganz verschwunden. Daraufhin löste die Leitstelle der Polizei gegen 1.00 Uhr bei der Regionsleitstelle der Feuerwehr einen Sucheinsatz aus. Die Anforderung war, eine Person im Bereich der Leinertbrücke zu finden. Diese entsandte umfangreiche Einheiten zur Wasserrettung an die Einsatzstelle. Vor Ort wurden beidseitig die Uferbereiche von Einsatzkräften der Feuerwehr und der Polizei kontrolliert, der Flussabschnitt mit zwei Booten abgesucht und der Bereich mit einer Drohne mit Wärmebildkamera abgeflogen.

In der Nähe des Zusammenflusses von Leine und Ihme wurden von einer Bootsbesatzung in der Uferböschung ein Rucksack, in dem sich unter anderen ein Personalausweis befand und Schuhe gefunden. Die gesuchte Person konnte jedoch auch nach intensiver Suche nicht gefunden werden. Nach knapp zweistündiger Suche wurde der Einsatz beendet.

Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der DLRG und zusätzliche Polizeikräfte im Einsatz.

Update 11.08.2022

Tatverdächtiger nach Suchaktion in der Ihme leblos aufgefunden

Bildnachweis: Martin Illmann