Limmerbrunnen und Limmerholz: Vergangenheits-Einblicke

Limmerholz zeigt sich als Urwald
Das Limmerholz zeigt sich als Urwald

Das Stadtteilmagazin Punkt-Linden bietet nicht nur aktuelle Nachrichten zum Stadtbezirk Linden-Limmer. Es gibt auch Informationen zu Veranstaltungen, der Geschichte, Sehenswertes und vielem mehr unter Über Linden, ein Gewerbeverzeichnis, nähere Informationen zu Kunst, Kultur und Sport und last but not least Service.

In einem Redaktionsmeeting kam in der Redaktion der Gedanke auf, das Thema Limmerbrunnen näher zu beleuchten. Klar war, dass die Straße Limmerbrunnen neben dem Stichkanal an der Lindener Hafen-Schleuse liegt (siehe unser Stadtplan, in der Navigationsleiste unter „Service“ zu finden) und eine Sackgasse ist, die von der Sichelstraße abgeht. Einige News zum Limmerbrunnen existierten auch schon.

Die meisten Besucher des Stichkanals in Limmer denken im Sommer nur an Wasser und Baden, eventuell auch ans Herunterspringen von der Kanalbrücke Eichenbrink. Dass sich aber an und am Ende der Straße Limmerbrunnen viel Geschichte abgespielt hat und teilweise noch zu sehen ist, ist eher unbekannt.

Gruss aus Limmer 1.12.1903Vor der Recherche zum Limmerbrunnen ist uns bekannt gewesen, dass sich hier früher mal ein Schwefel- und Solebad befunden hat, und das seit 1792. Es bestand bis 1961. Bei weiteren Nachforschungen durch den Autor sind andere Einzelheiten aufgedeckt worden, z. B. fuhr zwischenzeitlich sogar eine Pferde- und später Straßenbahn von Hannover aus direkt zum Heilbad. Einige wichtige Details dazu sind unter „Limmerbrunnen“ zu finden.

Schnell wurde klar, dass das kleine Waldstück zwischen dem Stichkanal und dem Limmerbrunnen genug Stoff für einen eigenen Beitrag beinhaltet. Zu lesen ist das auf der Seite „Limmerholz„. Hier werden die schicken Villen an der Straße Limmerbrunnen beschrieben. Im Zusammenhang damit kam auch heraus, dass sich an der Nordseite des Limmerholz früher eine Weberei und Kleiderfabrik befunden hat: „Wilh. Boetticher“ hatte hier eine Produktionsstätte.

Limmer 1911
Limmer 1911

Nach weiteren Recherchen wurde festgestellt, dass die heutige Sichelstraße 15 früher anders hieß. Zu lesen unter „Harenberger Straße“ im Stadtplan. Diese gabelte sich nämlich früher in Höhe der Brunnenstraße in Limmer Richtung Westen und Norden – beide Strecken vereinigten sich wieder und führten in Richtung Harenberg.

Wobei sich hier der Kreis wieder schließt: Die Brunnenstraße hat ihren Namen wegen der Beziehung bzw. dem ehemaligen Weg zum Schwefel- und Solbad „Limmerbrunnen“. Damals gab es ja die Schleuse und den Stichkanal noch nicht. Wer hätte es gedacht?

Bildnachweis: Digitales Stadtarchiv Linden-Limmer, Ralf Borchardt, DiSta

4 Gedanken zu „Limmerbrunnen und Limmerholz: Vergangenheits-Einblicke“

  1. Zitat von „Lebensraum Linden“: Nachdem am Freitag, dem 20. August 1976 noch ca. 2.000 Gäste ausgelassen bei einer „Mondscheinparty“ gefeiert hatten, wofür der Veranstalter Bonecke den Saal noch mit einer Dekoration im Wert von 20.000 DM geschmückt hatte, brannte das Kurhaus am 23. August 1976 ab, ein Jahr später dann auch noch ein Teil des Logierhauses. Die Versicherung zahlte.

    Antworten
  2. Ich erinnere mich an tolle Feiern der Griechischen Gemeinde im „Limmerbrunnen“ – Gaststätte, Lokal, Festsaal? Muß in den 70gern gewesen sein. Jetzt nur ein leerer Fleck im Wald.

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  3. Steht da wirklich „Lümmer“?
    Wenn man von einem „ü“ ausgeht, fehlt dem ersten „m“ ein Stück was es dann zu einem „n“ macht.
    Darunter ist auch „Limmer Bad“ zu lesen.

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4 Gedanken zu „Limmerbrunnen und Limmerholz: Vergangenheits-Einblicke“

  1. Zitat von „Lebensraum Linden“: Nachdem am Freitag, dem 20. August 1976 noch ca. 2.000 Gäste ausgelassen bei einer „Mondscheinparty“ gefeiert hatten, wofür der Veranstalter Bonecke den Saal noch mit einer Dekoration im Wert von 20.000 DM geschmückt hatte, brannte das Kurhaus am 23. August 1976 ab, ein Jahr später dann auch noch ein Teil des Logierhauses. Die Versicherung zahlte.

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  2. Ich erinnere mich an tolle Feiern der Griechischen Gemeinde im „Limmerbrunnen“ – Gaststätte, Lokal, Festsaal? Muß in den 70gern gewesen sein. Jetzt nur ein leerer Fleck im Wald.

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  3. Steht da wirklich „Lümmer“?
    Wenn man von einem „ü“ ausgeht, fehlt dem ersten „m“ ein Stück was es dann zu einem „n“ macht.
    Darunter ist auch „Limmer Bad“ zu lesen.

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