2022 soll die Dornröschenbrücke abgerissen und neu gebaut werden

Dornröschenbrücke
Luftbild mit Dornröschenbrücke im Hintergrund
Die 1959 erbaute Dornröschenbrücke dient als Verbindungsweg und Fußgängerbrücke über die Leine zwischen Linden-Nord, den Kleingärten im Bereich der Steintormasch, dem Georgengarten und der Nordstadt. Auf ihr kann gut der Sonnenuntergang beobachtet werden; dafür ist sie ein beliebter Treffpunkt.

Im Oktober 2019 erfolgte aus Tragsicherheitsgründen eine Sperrung der Brücke für Autos durch rot-weiße Poller. Im Dezember vergangenen Jahres stellte die SPD im Bezirksrat Nordstadt der Stadtverwaltung die Frage nach dem gegenwärtigen Zustand dieser Brücke und ob diese noch als „sicher“ betretbar eingestuft wird. Die Antwort darauf lautete: Ja, die Brücke ist noch sicher zu betreten. Für den Geh- und Radverkehr ist ausreichend Tragsicherheit vorhanden. Ein höherer Lasteintrag durch querende Kraftfahrzeuge ist nach Sperrung der Brücke durch Abpollerung nicht mehr möglich.

Aus der weiterführenden Antwort wurde bekannt, dass die Dornröschenbrücke abgerissen und neu gebaut werden soll. Der Baubeginn ist im 2. Quartal 2022 vorgesehen; die Fertigstellung ist für das 4. Quartal 2023 vorgesehen. Die Entwurfsplanung für die neue Brücke soll Mitte diesen Jahres abgeschlossen sein und wird dann mit einer Drucksache den Stadtbezirksräten und im Bauausschuss zum Beschluss vorgelegt. Neben dem Brückenneubau sind auch die Begleitflächen (Abgänge zum Wasser, Zuwegungen, Bänke, Fahrradabstellmöglichkeiten usw.) in die Planung mit einbezogen. Erste Gespräche mit der Stadtgestaltung und der Planungsabteilung im Fachbereich Umwelt und Stadtgrün haben dazu bereits stattgefunden.

Wo bleiben Fußgänger und Radfahrer in der Bauphase?

Den Bau einer Behelfsbrücke während der rund 1,5jährigen Bauphase wird es wahrscheinlich nicht geben; laut der Stadtverwaltung würden dafür zusätzliche Kosten von 1 Million Euro anfallen. Vermutlich werden Fußgänger und Radfahrer die Baustelle weiträumig umgehen / umfahren müssen. In der letzten Sitzung des Stadtbezirksrats Linden-Limmer stellte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen eine entsprechende Frage an die Verwaltung. Die Antwort darauf: Die Verwaltung prüft zur Zeit die Umleitungsstrecken über die engere, stark frequentierte Justus-Garten-Brücke und stromabwärts über die Schwanenburgbrücke.

Bildnachweis: Ralf Borchardt