Heute wurde die Bronzefigur „PAN“ feierlich enthüllt. Punkt-Linden berichtete über diesen Plan. Die Veranstaltung wurde von Pastor Martin Häusler eröffnet, gefolgt von Grußworten von Eva Bender, Dezernentin für Bildung und Kultur sowie Sabine Warnecke, Kirchenvorständin und Vertreterin des Denkmalschutzes der Landeshauptstadt Hannover.
Die musikalische Begleitung der kleinen Feier übernahm Magnus Witting. Im Anschluss lud die Kirchengemeinde St. Martin zu einem kleinen Umtrunk ein.
Einblicke in das Leben der Künstlerin
Maria Becke-Rausch, 1923 in Deutschland geboren, studierte in Leipzig und Dresden Bildhauerei. Ihre Karriere begann sie in Dresden, bevor sie 1958 in den Westen übersiedelte und sich in Misburg bei Hannover niederließ. Heute lebt die 101-jährige Künstlerin in Graz, Österreich in einem Pflegeheim.
Die Künstlerin hinterließ ihre Spuren in Hannover bereits 1961 mit der Aufstellung des Kunstwerks „Das Gespräch“ im Freizeitheim Linden. Zwei Jahre später schuf sie im Auftrag des damaligen Stadtrats Lauenroth die Bronzeskulptur „PAN“ für die Volksschule Meterstraße. Die Schüler der Schule staunten nicht schlecht, als sie nach den Herbstferien 1963 die flötenspielende Figur entdeckten.
Die Reise der Skulptur „PAN“
„PAN“ hat eine lange Geschichte in Hannover. Über Jahrzehnte hinweg begleitete die Skulptur den Alltag der Schüler und des Knabenchors Hannover, der in der Schule probte. Im Jahr 2021 musste die Figur jedoch abgebaut und zur Restaurierung in die Metallschmiede Siebert gebracht werden.
Da die Grundschule Meterstraße abgerissen werden sollte, war eine Wiederaufstellung am alten Standort nicht möglich. Doch wie der Knabenchor, der nun in der Heilig-Geist-Kirche in Vahrenwald ein neues Zuhause gefunden hat, fand auch „PAN“ einen neuen Platz – an der St. Martin Kirche in Linden-Mitte.
Weitere Werke der Künstlerin in Hannover
Ein weiteres bedeutendes Werk von Maria Becke-Rausch ist die Bronzeskulptur „Daphne“, die seit 1967 den Eingangsbereich des Tiergartens von Hannover ziert. Die Metallwerkstatt Siebert aus Pattensen führte die Restaurierung des „PAN“ durch, während der Sockel von der Firma Schmalstieg aus Burgwedel gefertigt wurde. Die Gesamtkosten für die Restaurierung und Wiederaufstellung beliefen sich auf rund 16.500 Euro.
Die Wiederaufstellung des „PAN“ ist nicht nur eine Würdigung der Künstlerin Maria Becke-Rausch, sondern auch ein Zeichen für die Verbindung von Kunst und Gemeinschaft in Hannover. Die Bronzeskulptur wird nun an der St. Martin Kirche gegenüber der IGS-Linden ihre Geschichte fortsetzen und die Menschen, die ihr begegnen, inspirieren. Das werden Kirchenbesucher, Anwohner und weitere Gäste sein.
Quelle: Landeshauptstadt Hannover
Einen Götzen vor einer Kirche aufstellen. Was will man von Evangelen auch anderes erwarten…