St. Martinskirche in Linden

Die St. Martinskirche ist die älteste Kirche in Linden und Pfarrkirche der ev.-luth. St. Martinsgemeinde. Schon vor 1285 gab es einen ersten Kirchenbau am Lindener Berg.


Aktuelle Nachrichten zur St. Martinskirche:

Scillablüte 2023 auf dem Lindener Bergfriedhof: Die Blüte ruft

Scillablüte auf dem Lindener Berg

Nach den guten Erfahrungen im vergangenen Jahr wird es auch in diesem Jahr im Zeitraum zwischen dem 18.3. und 2.4.2023 die Scillablütenwochen geben. Hier ist das Programm zu finden.

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Linden-Limmer singt in der St. Martinskirche-Linden

GospelProjektChor Hannover

Endlich kann es wieder stattfinden: Chor- und Gospelgesang mit vier Kirchengemeinden, vier Chören und vier Chorleitenden und noch vielen weiteren Sängerinnen und Sänger.

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St.-Martinskirche Linden – weitere Veranstaltungen beim Ökologieprojekt

Lindener Aktionswochen Biodiversität

In der noch bis Pfingsten stattfindenden „Lindener Aktionswochen für die Biodiversität“ steht unser Lebensumwelt im Fokus. Ein vielfältiges Angebot an Veranstaltungen und Aktionen wird von den verschiedensten Akteuren aus dem Stadtteil Linden organisiert, hier die noch folgenden Termine.

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Geschichte der St. Martinskirche

St. Martinskirche
St. Martinskirche

Ein Merian-Stich zeigt um 1650 einen Bau mit vierseitigem Turm und einer mit Ziegeln bedeckten, hohen Spitze. Das heutige Kirchengebäude beruht auf einem ersten Bau aus dem 13. Jahrhundert und einem barocken Nachfolgebau von 1728, der bis auf den Kirchturm durch die Luftangriffe auf Hannover im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Das neue Kirchenschiff entstand 1957 nach einem Entwurf des Architekten Dieter Oesterlen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die alte baufällige Kirche 1727 abgerissen und 1728 entstand an Stelle des Vorgängerbaus eine neue Kirche als barocker querschiffiger Saalbau nach einem Plan von Johann Christian Böhme mit einem Kanzelaltar im Zentrum. Allerdings reichten die Mittel nicht mehr für die Vollendung des Kirchturms. Der Kirchturm wurde erst 1854 mit einer vom Architekten Conrad Wilhelm Hase im neugotischen Stil entworfenen Turmspitze vollendet. Nach ähnlichem Entwurf gestaltete Hase den Kirchturm der evangelisch-lutherischen Hoffnungskirche Westrhauderfehn. Bei einer grundlegenden Renovierung 1912 wurden vier Seitenemporen und eine Orgelempore eingebaut und die Kirche erhielt eine neue Innenausstattung.

Große Schäden im Zweiten Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Kirchenschiff am 22. September 1943 durch eine Luftmine weitgehend zerstört, während der Turm unbeschädigt blieb.

An der Martinskirche
An der Martinskirche
St. Martinskirche
St. Martinskirche
Aussicht vom Turm
Aussicht vom Turm
Aussicht vom Turm
Aussicht vom Turm


Der Neubau erfolgte von 1955 bis 1957 nach einem Entwurf von Dieter Oesterlen. Dabei wurden das Kirchenschiff und die Sakristei als Neubau abgesetzt vom Turm errichtet. Der unter Denkmalschutz stehende Turm wurde weitgehend erhalten, er erhielt in der Höhe eine neue Galerie. Der frühere Anschluss des Turms an das Kirchenschiff wurde als unverputzter Bereich in Bruchsteinen belassen. Die Neugestaltung kennzeichnen ein asymmetrischer Grundriss und der nüchterne Baustil unter Verwendung von Stein, Beton und Glas. Dies entspricht der Entwicklung im Kirchenbau in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, als ältere Richtlinien wie das Eisenacher Regulativ und das Wiesbadener Programm aufgegeben wurden, die den Kirchenbau bis weit in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg beeinflusst hatten. Kanzel und Altar sind nun auch im lutherischen Gottesdienst einander gleichwertig zugeordnet. 1980 stiftete ein Lindener Bürger eine neue Kirchturmuhr mit vier Zifferblättern als Ersatz für die 1943 im Krieg zerstörte Vorgängerin.

Egestorff Grabsteine
Egestorff Grabsteine

Die Dorfkirche umgab ursprünglich ein Friedhof. Nach der Eröffnung eines neuen Friedhofs auf dem Lindener Berg 1862 wurde er geschlossen. Auf dem Friedhof stand auch das Egestorff-Mausoleum aus dem 19. Jahrhundert. Bei einem Luftangriff am 22. September 1943 wurde es zusammen mit der benachbarten Kirche zerstört. Heute ist nur noch die durch eine Steinplatte verschlossene Gruft vorhanden. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und der Umgestaltung in den 1950er Jahren in eine Rasenfläche sind nur noch zwei Grabdenkmäler erhalten. Es handelt sich um Grabsteine für Angehörige der Lindener Industriellenfamilie Egestorff in Form eines beschädigten Grabsteins von Johann Egestorff und eines neueren Grabsteins für Georg Egestorff. Der ehemalige Friedhof ist heute Teil des Von-Alten-Garten, dessen alte Begrenzungsmauer jenseits der Kirchstraße noch zu erkennen ist.

Informationen

Das Gemeindehaus der St. Martinsgemeinde in der Niemeyerstraße 16 mit dem schönen Pfarrgarten dahinter lädt in der Sommersaison immer am letzten Sonntag zum Café im Garten Eden ein.

Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Martin

Kirchstraße 19
30449 Hannover
Telefon ✆ 0511 / 9245 331
✉ kg.martin.hannover@evlka.de
www.st-martin-linden.de
Aktuelle Termine und Informationen finden Sie im Vor Ort, dem gemeindeübergreifenden Kirchenmagazin Lindens.

Bilder der St. Martinskirche

St. Martinskirche
St. Martinskirche
Kirchenschiff
Kirchenschiff
Turmbesteigung
Turmbesteigung
Kirchturm
Kirchturm
Kirchturm
Kirchturm
Glocken
Glocken
Aussicht
Aussicht
Turmbesteigung
Turmbesteigung
Turmbesteigung
Turmbesteigung
Aussicht zur IGS
Aussicht zur IGS
Niemeyerstraße
Niemeyerstraße



Glocken der St. Martinskirche

Die Glocken in den Tönen F-AS-B-Des. Die große Glocke, tiefgekröpft aufgehängt, stammt aus dem Jahre 1483.

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Bildnachweis: Achim Brandau