Nach gravierender Fehlentscheidung: Neue Rahmenbedingungen eröffnen neue Chancen!
„Wenn künftig mehrere tausend Menschen in der Wasserstadt Limmer leben werden, wenn weiterhin an der Wunstorfer Straße zwei Gymnasien ihre Arbeit aufnehmen und in unmittelbarer Nachbarschaft eine Flüchtlingsunterkunft betrieben wird, stellt sich die Frage, ob hinsichtlich der Bibliotheksversorgung nicht ein vollständiges Versagen der städtischen Planungen zu verzeichnen ist“, beurteilt die ehemalige Leiterin der Stadtbibliothek Limmerstraße Doris Schollmann die Situation.
Die Bürgerinitiative gegen die Schließung der Stadtbibliothek Limmerstraße vertritt die Auffassung, dass die vor fast drei Jahren erfolgte Schließung der Einrichtung ein unverzeihlich schwerwiegender Fehler war. Neuere Entwicklungen im Stadtbezirk Linden-Limmer offenbaren nach Meinung der Bürgerinitiative das damalige kurzfristige Denken und das perspektivlose Handeln von Politik und Verwaltung.
Der von Oberbürgermeister Schostok, Ratsgremien und Verwaltung betriebene Stadtdialog mit den Bürger/innen ignorierte bislang vollständig die über 25.000 Unterzeichner/innen,die ein Fortbestehen der Einrichtung verlangten.
„Die Liquidierung der Stadtbibliothek Limmerstraße erweist sich als äußerst nachteilig für Kinder, Ältere, Menschen mit Behinderung, finanzschwache Mitbürger/innen und Flüchtlinge“, so Matthias Wietzer von der Bürgerinitiative. „Zunehmend stellt sich heraus, dass die Schließung eine grandiose Fehlleistung war. Wir würden es begrüßen, wenn die Verantwortlichen aus Fehlern lernen könnten und in der Lage wären, aus falschen Handlungen die richtigen Konsequenzen zu ziehen“.
Die Bürgerinitiative begrüßt neue Ideen und Vorschläge für eine geeignete Nutzung der verwaisten Räumlichkeiten und für die Belebung des Freizeitheimes. Das Projekt LernortLinden-Limmer scheint ein interessanter Diskussionsansatz zu sein.
Für die Wiedereröffnung der Stadtbibliothek Limmerstraße im Freizeitheim Linden!