
Ein gemeinsamer Antrag von B90/DIE GRÜNEN, DIE LINKE. & PIRATEN, SGLL, CDU und FDP forderte, die IGS Linden am Auslagerungsstandort Göttinger Straße 14 zu priorisieren. Ziel war es, den stark sanierungsbedürftigen Schulstandort schnellstmöglich zu entlasten und gleichzeitig die hohe Nachfrage sowie die besondere inklusive Kompetenz der Schule zu berücksichtigen. Die Idee: Erste Jahrgänge sollten bereits parallel mit dem Hanomag-Gebäude dort starten.
Die Verwaltung jedoch bremst. Zwar wird die IGS Linden im Rahmen der Drucksache 2468/2022 N1 umfassend saniert – inklusive möglichem Teilneubau, Barrierefreiheit und modernem Raumkonzept. Doch die Stadt verweist auf die laufenden Planungsverfahren und die hohe Komplexität des Projekts. Der Start der Planungen ist für Anfang 2026 vorgesehen, mit geschätzten Kosten von rund 100 Millionen Euro. Eine frühzeitige Auslagerung an die Göttinger Straße sei nicht realisierbar und würde andere dringend benötigte Auslagerungskapazitäten blockieren. Stattdessen wird der Standort Göttinger Straße zunächst für das Gymnasium Bemerode genutzt, bevor dort ab 2030/31 auch die IGS Linden teilweise Platz finden könnte.
Parallel dazu beschäftigt die Schule ein weiteres dringendes Thema: der Brandschutz. Die beiden großen Sporthallen entsprechen nicht mehr den heutigen Standards. Neben Brandschutzmaßnahmen wurde im Zuge von Voruntersuchungen ein erheblicher Schadstoffbefund festgestellt, sodass zusätzliche Sanierungsarbeiten notwendig sind. Das Budget für die Teilmaßnahme wurde daher um knapp 5 Millionen Euro auf rund 10,4 Millionen Euro erhöht. Der Baubeginn ist für Anfang 2026 geplant, die Fertigstellung der beiden Hallen für 2027 und 2028.