
Wie aus einem veröffentlichten Städtevergleich von Greenpeace hervorgeht, hinkt der Ausbau von Bus und Bahn in Hannover hinter dem erforderlichen Zuwachs zurück. Aus diesem Grund haben Greenpeace-Gruppen bundesweit am 15. März 2025 „Wunschstellen“ an Bushaltestellen aufgebaut, um Anregungen für ein besseres Bus- und Bahnangebot zu sammeln. Auch in Linden-Nord an der Haltestelle Leinaustraße wurden Passanten von Greenpeace-Aktiven nach ihren Wünschen bezüglich eines verbesserten öffentlichen Verkehrsangebots befragt.
Die Themen, die von den Greenpeace-Aktiven im öffentlichen Nahverkehr ausgewählt und mit eigenen Ideen ergänzt wurden, umfassen den Ticketpreis, den Ausbau, die Sicherheit, Barrierefreiheit, Hygiene und Komfort. Die Vorschläge wurden von Passanten ausgewählt und in einem roten Elektrobus aus Pappe gesammelt. Die Gedanken der Bürger werden anschließend an die Politiker der neuen Bundesregierung übergeben. Diese beschäftigen sich dann hoffentlich eingehend mit der ÖPNV-Infrastruktur und dem Deutschlandticket.
So war auf Nachfrage bei einem GP-Aktiven auch erwartungsgemäß bei der Lindener Umfrage das Thema Deutschlandticket ein Hauptthema. Weitere waren der hohe Ticketpreis und eine mögliche kostenlose Nutzung des ÖPNV. Zu den weiteren Knackpunkten gehörten die Pünktlich- und Verlässlichkeit von Bussen.
Hannover gehört zu den zwölf Städten, die laut der aktuellen Greenpeace-Studie ein stillstehendes ÖPNV-Angebot aufweisen. Es wird überwiegend saniert und repariert aber selten neu ausgebaut. In diesen Städten hat sich das öffentliche Nahverkehrsangebot in den letzten zwei Jahren kaum verändert. Als Hauptursachen hierfür werden Personalmangel und unzureichende Finanzierung benannt.