Es wurden bei der 29. Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer am Mittwoch, 6. November 2024 im Freizeitheim Linden wieder sehr viele Einzelpunkte angesprochen. Zwischen dem 30. Januar und 12. Februar 2025 hat die Stadtverwaltung Hannover unter anderem zu folgenden drei Anfragen des Rates geantwortet beziehungsweise entschieden.
Schaffung einer Auslaufzone für Hunde im Nahbereich zur Wasserstadt Limmer
Ein Antrag lautete, daß in der Wasserstadt Limmer oder in dem unmittelbaren Nahbereich eine Auslaufzone für Hunde geschaffen wird, in der diese in Begleitung ihren natürlichen Spieltrieb ausleben können.
Die Stadtverwaltung folgte diesem Antrag teilweise:
Aus Sicht der Verwaltung ist innerhalb des Wasserstadtgeländes keine der vorgesehenen öffentlichen Grünflächen als Hundeauslauffläche geeignet. Diese Bereiche sind hinsichtlich ihrer Größe relativ begrenzt und der allgemeine Nutzungsdruck, insbesondere bei den attraktiven ufernahen Flächen, ist so groß, dass hier ein erhebliches Konfliktpotential zwischen Hundebesitzern und anderen Nutzern entstehen würde. Der nördlich an den Leineabstiegskanal angrenzende Landschaftsraum ist überwiegend Landschaftsschutzgebiet und kommt daher aus rechtlichen Gründen nicht für Hundeauslaufflächen in Betracht.
Da der Bedarf an Hundeauslaufflächen – wie im Antrag formuliert – zweifellos zunehmen wird, wird vorgeschlagen, dieses Planungsziel auf der dreiecksförmigen Grünfläche zwischen Stichkanal, Wunstorfer Straße und der Straße Lunapark in Ahlem weiterzuverfolgen. Diese Fläche soll künftig durch eine Fußgänger- und Radfahrbrücke direkt an das Wasserstadtgelände angeschlossen werden; im Zuge dieser Planungen wird es zu einer deutlichen Umgestaltung dieser Fläche kommen.
Aufgrund der hinreichenden Größe, der etwas abseitigen Lage und des vergleichsweise geringeren Nutzungsdrucks für andere Bürger hält die Verwaltung diesen Bereich als Hundeauslauffläche grundsätzlich für geeignet. Allerdings kann zum jetzigen Zeitpunkt hierüber noch keine abschließende Entscheidung getroffen werden, da die Planung zunächst weiter konkretisiert und die Eignung genauer geprüft werden muss. Zudem liegt diese Fläche auf dem Gebiet des Stadtbezirks Ahlem-Badenstedt-Davenstedt, so dass diesem Bezirksrat dann auch die abschließende Entscheidung zusteht.
Verkehrsberuhigung auf der Straße Zur Wasserstadt
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Weiterhin hieß in einem Antrag, die Stadtverwaltung von Hannover solle dafür sorgen, daß die Autos auf der Straße „Zur Wasserstadt“ in Limmer langsamer fahren. Dafür wäre auch eine Änderung der Verkehrsregeln nötig. Außerdem sollten Fahrradbügel auf der Straßenseite angebracht werden.
Hier lautete die Entscheidung, daß dem Antrag nicht gefolgt wird:
Die Straße Zur Wasserstadt hat als Haupterschließung für den 1. und 2. Bauabschnitt des Bau-/Wohngebietes Wasserstadt Limmer eine maßgebliche Verkehrsbedeutung und wird sowohl den motorisierten Individualverkehr des gesamten Gebietes als auch den Busverkehr in zwei Richtungen aufnehmen. Dies musste bei der Planung der Verkehrsanlage berücksichtigt werden und spiegelt sich in der baulichen Gestaltung wider.
Der den Antrag betreffende nördliche Straßenabschnitt Zur Wasserstadt führt beidseitig baulich angelegte Gehwege in einer Breite von jeweils 2,75 m, die in der Regel durch Parkstand-Baum-Streifen von der Fahrbahn getrennt sind. Darüber hinaus wurden barrierefreie Querungsstellen mit vorgezogenem Seitenraum zum gesicherten Überqueren der Fahrbahn hergestellt. Die Gestaltung der Straße entspricht – mit Ausnahme der neu geschaffenen Bushaltestellen und der nach Westen hin abbiegenden Hauptfahrrichtung in den 2. BA, die sich aus dem Wettbewerbsverfahren des 2. Bauabschnittes ergaben – dem Funktionsplan Verkehr des Bebauungsplanes 1535.
Aufgrund der aktuellen Nutzung und Gestaltung der öffentlichen Verkehrsflächen mit breiten separaten Gehweganlagen sowie vorgezogenen Fahrbahnrändern im Bereich der Querungsmöglichkeiten sieht die Verwaltung kein Gefährdungspotenzial für insbesondere den Fußverkehr oder die Nutzerinnen und Nutzer der zukünftigen Spiel- und Freizeitanlagen im „Grünen Finger“.
Im nördlichen Abschnitt Zur Wasserstadt sind je drei Fahrradbügel an den Bushaltestellen installiert und auch im Rahmen der Freianlagenplanung des „Grünen Fingers“ wird für die Fahrradabstellung der Nutzerinnen und Nutzer Sorge getragen. Im Bereich der Platzfläche am fertiggestellten Baufeld 12 gibt es eine Vielzahl öffentlicher und privater Fahrradbügel. Ein darüberhinausgehender Bedarf an Fahrradbügeln besteht aus Sicht der Verwaltung derzeit nicht.
Querungshilfe Liepmannstraße
In einem anderen Antrag ging es um eine Querung der Liepmannstraße in Limmer. Die Verwaltung der Landeshauptstadt wurde aufgefordert, im Abschnitt zwischen den Straßen Auf dem Brinke und Hufelandstraße bzw. Hurlebuschweg eine Querungshilfe zu errichten.
Dafür könnte auf der südlichen Straßenseite eine vorgezogene „Nase“ mit abgesenkten Bordsteinen angelegt und zwei bestehende Parkplätze weggelassen werden. Diesem Antrag wurde teilweise gefolgt:
Dem Antrag wird insofern gefolgt, als daß eine provisorisch mit Pollern vom schrägparkenden Kfz-Verkehr abgetrennte Fußverkehrsfläche hergestellt wird, die den Übergang auf den vorgezogenen Seitenraum der gegenüberliegenden Straßenseite Liepmannstraße ermöglicht. Eine bauliche Herstellung dieser Querungsstelle ist in Anbetracht der begrenzten, durch priorisierte Maßnahmen gebundenen Kapazität der Verwaltung für Planung, Ausschreibung und Baudurchführung kurz- und mittelfristig nicht möglich
was für eine Menschen-Auslaufsfläche ohne Hundescheisse am Schuh darf gewünscht werden….manmanman…