Die Region Hannover hat die Prioritätenliste zur Verkehrswegeplanung 2020 bis 2024 vorgestellt. Der Schwerpunkt darin liegt in der Verbesserung und Sicherheit des Radwegenetzes. Für 250 Baumaßnahmen sind Kosten von rund 143 Millionen Euro kalkuliert. Darin enthalten ist im Stadtbezirk Linden-Limmer die Asphaltierung und der Ausbau des Radwegs entlang des Stichkanals Linden.
Asphaltierung der Wirtschaftswege am Kanal und Ausbau als Radweg
Der Mittellandkanal durchzieht die Region Hannover von Westen nach Osten auf einer Länge von rund 55 km. Davon liegen ca. 33 km im Regionsgebiet. Im Bereich Lohnde (Stadt Seelze) zweigt der Stichkanal Hannover-Linden in Richtung Linden / Wasserstadt-Limmer ab. Entlang des Mittellandkanals und des Stichkanals sind teils einseitig, teils beidseitig, Betriebswege der Wasserschifffahrtsdirektion vorhanden, die für die Nutzung durch den nichtmotorisierten Verkehrs (NMIV) freigegeben sind. Die Wege sind überwiegend mit einer wassergebundenen Deckschicht, (teils grob geschottert) versehen. Die hervorragende Verbindungsfunktion der Betriebswege wird durch die schlecht befahrbare Oberfläche und durch die schwankende Breite beeinträchtigt. Dies verhindert die volle Potentialentfaltung als hervorragende Fahrrad-Pendelstrecke. Durch den Ausbau soll eine gut ausgebaute Radwegsverbindung zwischen Seelze und Linden-Nord entstehen.
Erhebliche Fördermittel
Dafür steht das Programm „Radwegeausbau an Bundeswasserstraßen“, ein „radverkehrstauglicher Ausbau von Betriebswegen an Bundeswasserstraßen“ in Asphaltbauweise zur Verfügung. Die Region Hannover hat eine Machbarkeitsuntersuchung für die Asphaltierung der Strecke auf Regionsgebiet beauftragt. Diese Wege sollen drei Meter breit asphaltiert werden, die Umsetzung ist für 2023 bis 2025 geplant. Als Kosten sind dafür 18 Millionen Euro kalkuliert, davon erhält die Region Fördermittel vom Bund in Höhe von 16,2 Millionen Euro.