Linden in Canberra / Australien

Es ziehen Menschen in den Stadtbezirk Linden-Limmer, viele davon bleiben, andere ziehen wieder weg. Es kommt aber auch vor, dass jemand von hier auswandert. So wie Eva Capeder geb. Ecker aus der Ungerstraße, die 1962 mit ihrem schweizerischen Mann nach Canberra in Australien auswanderte. Sie lebt seit 1963 in Canberra, die übrigens die Hauptstadt von Australien ist. Sie liegt 654 km nordöstlich von Melbourne, 248 km südwestlich von Sidney und im Osten des Landes liegt. So wie Eva beschreibt, gibt es dort auch vier Jahreszeiten – nur sehr extremer als wir es kennen.

Sie wohnte in Linden-Nord und ging 8 ½ Jahre in die damalige Fröbelschule in der Fröbelstraße, wo heute das Wohnkonzept Stadtteilleben zu finden ist. Die Schule selbst zog um und wurde dann nach einem ehemaligen Schüler benannt und wurde: die Albert-Schweitzer-Schule. Schwimmen lernte sie im Fössebad in Limmer, wo die Kinder in den Sommerferien jeden Tag von morgens bis abends verbrachten. In der Bethlehemkirche wurde sie konfirmiert, nach der Schule machte Eva eine Ausbildung bei der Stadtverwaltung Hannover. Auch ihre Hochzeit mit dem Mann, mit dem sie dann nach Australien auswanderte und seit 1963 dort wohnt, feierte sie in der Bethlehemkirche.

Eva war ein Einzelkind, ist dann Mutter von drei Töchtern geworden, hat 7 Enkelkinder und einen Urenkel. Ihr Mann starb 2021, aber beide konnten noch zwei Monate vorher ihren 60-jährigen Diamantenen Hochzeitstag feiern. Alle wohnen in Canberra, nur der älteste Enkel lebt in Italien.

Letztes Jahr in ihrer alten Heimat zu Besuch

Zu ihrer Reise nach Linden sagt sie:

Ich war happy im vergangenen August noch einmal den langen Trip zu machen, Hannover und Freunde zu besuchen und meinen Töchtern zu zeigen, wo ich aufgewachsen bin. Eva und ihre Töchter lernten bei Rossmann auf der Limmerstrasse eine junge Frau aus Melbourne kennen.

Sie sprach uns an, als sie uns reden hörte; sie hatte unseren Australischen Akzent erkannt und erzählte uns, dass sie seit einigen Jahren in Linden wohnt und sich dort sehr wohlfühlt. So klein ist die Welt.