Vom 13. bis 27. September 2024 finden viele verschiedene Veranstaltungen zum Thema Klimagerechtigkeit statt. Das komplette Programm der „Fairen Woche“ ist unter www.hannover.de/faire-woche zu finden. Auch für Schulen gibt es wieder Angebote, um das Thema im Unterricht zu behandeln.
Auf dem Küchengartenplatz in Linden-Mitte gibt es bereits am 11. September 2024 ab 12 Uhr Informationen zu dem Thema „Verlässliche Tropenkrankheiten – warum sie auch uns betreffen“. Die entwicklungspolitische Straßentheatergruppe Schluck & weg nimmt mit viel Witz und Biss globale Gesundheitsprobleme und die Arzneimittelversorgung im Globalen Süden aufs Korn. Diesjähriges Thema sind die vernachlässigte Tropenkrankheiten (NTDs). Sie heißen nicht umsonst so – denn die Pharmaindustrie interessiert sich nicht für sie. Während z. B. Malaria vielen zumindest bekannt ist, fristen Vergiftungen durch Schlangenbisse, die Lepra oder das Trachom ein Schattendasein in der öffentlichen Wahrnehmung. Dabei leiden weltweit Millionen Menschen unter ihren Folgen. NTDs zeigen exemplarisch auf, wie ungerecht die globale Gesundheitsversorgung ist. Für viele der Krankheiten existieren z.B. nur alte Medikamente mit starken Nebenwirkungen. Die medizinische Forschung ist unterfinanziert und von öffentlicher Förderung abhängig. Der deutschen Politik kommt hier eine zentrale Rolle zu.
Hinweise: barrierefrei, kostenfrei
Kontakt: Allerweltsladen e.V.
Hintergrundinformationen: „Fairer Handel“ und „Faire Woche“
Die Klimakrise betrifft alle Regionen dieser Erde. Besonders betroffen ist die Landwirtschaft und damit gerade im Globalen Süden die Existenzsicherung und Ernährungsgrundlage von Millionen Menschen. Deshalb setzt sich der „Faire Handel“ auch für mehr Klima- und Umweltschutz ein. In diesem Jahr liegt der Fokus auf der Perspektive junger Menschen. Sie werden in den nächsten Jahren erheblich mit den Folgen der Klimakrise zu kämpfen haben, obwohl sie diese am wenigsten verschuldet haben. Die Faire Woche lädt insbesondere junge Menschen ein, ihre Sicht auf das Thema einzubringen und so auch andere Menschen für mehr Klimagerechtigkeit zu motivieren.
Die Faire Woche in Hannover hat sich daher in diesem Jahr auf die Bildungsarbeit fokussiert. Die Landeshauptstadt Hannover leistet mit der Fairen Woche einen Beitrag zur Umsetzung der von den Vereinten Nationen verabschiedeten globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs). Stärkung der Kleinproduzent*innen, menschenwürdige Arbeitsbedingungen, die Einhaltung von Menschenrechten und das Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit sind dabei einige wichtige Aspekte.
Neben dem Nachhaltigkeitsbüro der Landeshauptstadt Hannover beteiligen sich in diesem Jahr u. a. folgende Einrichtungen an der Fairen Woche in Hannover:
- Allerweltsladen e.V. Linden-Nord
- Austausch gGmbH
- BUKO Pharma-Kampagne
- Diakonisches Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen e.V./Brot für die Welt
- Ev. – luth. Missionswerk in Niedersachsen (ELM)
- Janun Hannover e.V. in der Fröbelstraße 5
- Kommunaler Seniorenservice Hannover
- Micha Deutschland e.V., Lokalgruppe Hannover
- Willy-Platz Heim.
Weitere Bildungsangebote des Nachhaltigkeitsbüros der Landeshauptstadt Hannover zu den Themen Globale Gerechtigkeit und „Fairer Handel“ bietet die Website www.hannover-nachhaltigkeit.de (Suchbegriff: „Fairer Handel“).
Quelle: Landeshauptstadt Hannover