Nach Medienberichten wurden im Trinkwasser Legionellen gefunden und daher dürfen 80 Mieter in den Häusern Stärkestraße 16 und 16a und Ottenstraße 10a bis auf weiteres ihre Dusche nicht benutzten. Die Häusern werden durch die Firma Rentei verwaltet. In dieser Einrichtung wird hauptsächlich betreutes Wohnen angeboten.
Legionellen kommen dort vor, wo warmes Wasser optimale Bedingungen für ihre Vermehrung bietet. So auch in Warmwasseranlagen, wenn nicht Temperaturen von mehr als 70 Grad erreicht werden und dadurch die Legionellen absterben. Bei einer Routinekontrolle Ende Oktober ist in den Häusern ein hoher Befall festgestellt worden. Das Gesundheitsamt der Region bestätigt den Legionellenbefund und der Vermieter ist jetzt in der Pflicht eine Gefährdungsanalyse durchzuführen und Abhilfe zu schaffen.
Viele Mieter beklagen die mangelnden Informationen. Zunächst wurde nur per Aushang in Fahrstühlen und am schwarzen Brett informiert, dass ab sofort ein Duschverbot in Kraft tritt. Erst ein paar Tage später wurden die Mieter dann auch per Post davon unterrichtet.
Solange das Problem nicht behoben wurde, sollen für die betroffenen Senioren Duschmöglichkeiten im benachbarten kleinen Hallenbad angeboten werden.
Update 07.11.2019
Der AWO Bezirksverband Hannover e. V. teilte heute mit, dass er Betreiber und Eigentümer der stationären Pflegeeinrichtung AWO Seniorenzentrum Ihme-Ufer in der Ottenstraße 10 ist. AWO ist weder Betreiber noch Eigentümer des Betreuten Wohnens in der Stärkestraße 16/16a. Es handelt sich hierbei um ein separates Grundstück mit einer separaten Verwaltung.