Ausgangspunkt: Linden-Mitte
Treff: Fössestraße/Fösseweg (neben Auffahrt zum Westschnellweg) Fösseweg durch die Grünanlagen – ab Liepmannstraße ist links der Fössebach. An der Kreuzung Limmerstraße den Überweg der Limmerstraße benutzen links und hinter den Schnellwegauffahrten wieder rechts auf den Fahrrad-/Fußweg. Folgt man diesem Weg, kommt man an einem schönen Spielplatz mit großen Rasenflächen vorbei. Hier macht das Ballspielen Spaß! Der Weg führt dann an die Stelle, wo die Fösse in die Leine fließt, gleichzeitig mündet hier der Leineabstiegskanal, ein Zweigkanal des Mittellandkanals. Erkennt Ihr, welches der Kanal ist und welches die Leine (der Kanal fließt nicht!)? Weiter geht es entlang des Kanals, dann rechts über die Brücke. Hier kann man das Wehr und die alte Schleuse sehen. Dann muss man einige Treppen hinuntersteigen und kommt zur „Wasserkunst“. 1864 wurde hier von der Egestorffschen Maschinenfabrik in Linden das Pumpwerk gebaut, um die Fontänen in den Herrenhäuser Gärten mit Wasser zu versorgen (es finden auch Führungen statt). Jetzt hält man sich rechts, immer an der Leine entlang. Auf dem Weg liegt ein Gartenlokal „Dornröschen“. Setzt man sich rechts vom Weg auf die Bänke an der Leine, kann man oft die Wasserskisportler beobachten, die hier ihren Verein haben. Die nächste Leinebrücke (Dornröschenbrücke) überqueren, rechts ist die Gerhard-Uhlhorn-Kirche. Geradeaus, dann rechts in die Wilhelm-Bluhm-Straße. An der Ecke Bennostraße hängt ein Schild, das über Wilhelm Bluhm Auskunft gibt: Er war Lindener und hat gegen Hitler und die Nazis gekämpft. Im KZ (Konzentrationslager) ist er gestorben. Welcher Widerstandsorganisation gehörte er an?
Die Bennostraße entlang kommt man zur St. Benno Kirche. Hier wurde zwischen 1933 und 1945 gegen den Nationalsozialismus gepredigt. Pfarrer Offenstein hatte keine Angst vor Hitler und klärte seine Gemeinde über die unmenschliche Politik der Nazis auf. Die Nazis rächten sich: Er durfte keine Studenten mehr ausbilden. Die Querstraße ist nach ihm benannt. Links sieht man ein Seniorenheim, Pfarrlandstraße 1. Es heißt „Werner-Blumenberg-Haus“. Auch dieser Mann kam aus Linden und war ein aktiver Kämpfer gegen den Nationalsozialismus. Am Eingang findet Ihr eine Tafel. Welche Organisation leitete er? Fragt auch Eure Eltern, Großeltern und Lehrer, wie es zur Hitler-Zeit in Hannover zuging. Wir empfinden es als jedenfalls gut, dass es mutige Leute gab, die die Ausländerhetze, Judenverfolgung und den Krieg nicht mitmachen wollten! Den Spielplatz auf dem Pfarrlandplatz kann man jetzt uneingeschränkt empfehlen. Im Buch „Kids in Linden“ wird davon noch abgeraten und auf die baldige Verschönerung verwiesen. Die Erneuerung des Spielplatzes ist inzwischen vorgenommen worden und sehr gelungen. Auf der Limmerstraße kann man einen Bummel machen: Geschäfte, Straßencafés, Apollokino …
Dann Kötnerholzweg links, rechts in die Fröbelstraße. Die inzwischen ehemalige Albert-Schweizer-Schule (Grundschule) war früher (bis 1933) eine „weltliche Schule“; das war etwas Besonderes: Alle anderen Schulen waren entweder evangelisch oder katholisch, Jungen und Mädchen wurden getrennt unterrichtet und wenn sie nicht artig waren, gab es Prügel. In der „weltlichen Schule“ war alles anders: keine Religion, gemischte Klassen und keine Schläge. Die Nazis haben die Schule dann 1933 verboten.
Geradeaus kommt man auf die Windheimstraße. Jetzt seht Ihr das Freizeitheim. (Die im Buch beschriebe Skateboardrampe ist jetzt unter dem Schnellweg zwischen Bethlehem-Kirche und Liepmannstraße).
Lindener Butjer
Wenn Ihr Lust habt, geht rein und seht nach, was es Neues gibt! Vom Kindertheater über Bilderbuchkino bis zur Arbeiterwohnküche im Keller wird hier immer was geboten.
Dann durch die Grünanlagen zurück, durch den Tunnel unter dem Schnellweg und man ist wieder auf dem Fösseweg. Links, dann kommt man wieder zum Ausgangspunkt.