Seit Sonntagmittag bis jetzt haben sich bei der Polizei 16 Personen gemeldet, die durch den Konsum sogenannter „Legal Highs“ Vergiftungen, in einem Fall sogar lebensbedrohlich, erlitten haben. In diesem Zusammenhang haben Beamte der Polizeiinspektion (PI) West heute zwei Tatverdächtige festgenommen.
Bisherigen Erkenntnissen zufolge hatten die Betroffenen in den Stadtteilen Linden-Mitte, -Nord und -Süd sowie in der Calenberger Neustadt, insbesondere im Bereich des sogenannten Faust-Geländes sowie im Umfeld des Unabhängigen Jugendzentrums Glocksee, in allen Fällen Kräutermischungen erworben und anschließend konsumiert.
Im weiteren Verlauf verschlechterte sich ihr Zustand derart, dass sie sich in ärztliche Behandlung begaben. Eine 23-jährige Frau erlitt sogar eine lebensbedrohliche Vergiftung, sodass sie zunächst stationär in einem Krankenhaus verbleiben musste.
Umfangreiche Ermittlungen führten die Beamten der PI West zu zwei 27 und 29 Jahre alten Tatverdächtigen, die heute Nachmittag im Stadtgebiet Hannover festgenommen werden konnten. Sie müssen sich nun wegen Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie der gefährlichen Körperverletzung verantworten und sollen morgen einem Haftrichter vorgeführt werden.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei Hannover erneut vor dem Konsum sogenannter „Legal Highs“. /zim