Das Bewusstsein für die hohe Bedeutung von Bildung zur Verbesserung der eigenen sozialen Lage war immer präsent. Nicht zufällig wurde die erste hannoversche Integrierte Gesamtschule in Linden gegründet. Seit 40 Jahren ist es ihr zentrales Anliegen, allen Kindern unabhängig vom Einkommen der Eltern Chancengleichheit zu bieten.
Der DGB-Chor verbindet in seinem breiten Repertoire seit 30 Jahren die Pflege der Tradition der internationalen Volks-, Arbeiter-, Freiheits- und Friedenslieder mit zeitgenössischen Kompositionen. Er ist Teil der gewerkschaftlichen Kulturarbeit – mit Kritik hält er nicht hinterm Berg. Zorniges Getöse und Liebesglück – alles ist vertreten.
Das Kulturzentrum Faust steht wie das AhrbergViertel für besonders gelungene, aus dem Stadtteil heraus entwickelte und getragene Modelle der Revitalisierung von ehemaligen Gewerbebrachen. Aus der ehemaligen Bettfedernfabrik Werner & Ehlers wurde vor 20 Jahren das Kulturzentrum Faust. Auch viele Migrantenvereine haben hier ihren Sitz. In unmittelbarerer Nachbarschaft entstand der Ökologische Gewerbehof.
Aus der Wurstfabrik Ahrberg wurde das heutige AhrbergViertel entwickelt. Eine so vielfältige und dichte Nutzungsmischung aus attraktiven Wohnungen, Arbeitsplätzen, kulturellen und sozialen Einrichtungen ist einmalig bei Hannovers Gewerberevitalisierungen. Für Hannovers Spanier ist es zu ihrem Zentrum geworden. Seit 10 Jahren laufen die Fäden bei der Interessensgemeinschaft AhrbergViertel e.V. zusammen.
Es gehört zu den Talenten Lindens, Widersprüche auszubalancieren. Die integrative Kraft und Toleranz des Stadtteils eröffnet die Freiheit für eine bunte Lebendigkeit: Solidarisch leben, lernen, streiten, singen.
Wir wollen gemeinsam
- mit den eigenen Möglichkeiten und durch Kooperation zur Stadtteilentwicklung beitragen,
- den Zusammenhalt im Stadtteil leben und fördern,
- die Vielfalt an Lebensstilen, Kulturen und Sprachen sichtbar machen,
- Begegnung, Freude und Lebendigkeit in den Stadtteil tragen,
- auf die Geschichte schauen, dabei den Blick (selbst-)kritisch und konstruktiv auf die Gegenwart richten, um Visionen für die Zukunft zu entwickeln und
- gesellschaftliche Veränderungen wahrnehmen, um Impulse zum Mitgestalten zu geben.
Update 02. März 2012
150 Jahre junges Linden Rückblick auf das Jubiläumsjahr