Jetzt wird’s zappenduster: Muss das Apollokino wegen des Hochbahnsteiges schließen?
Das Thema Niederflurlösung für die Linie 10 wird immer brisanter: Bei der Diskussion um den ersten und – auf lange Sicht – einzigen Hochbahnsteig in Linden Nord, am Küchengarten, zeigte sich eine Tendenz für den Standort Spinnereistraße. Dieser Standort passt aber der ÜSTRA nicht. Also wird nun versucht, die Haltestelle Küchengarten bis auf weiteres auf Eis zu legen und statt dessen einen Hochbahnsteig an die Haltestelle Leinaustraße zu pfropfen.
Hält da jemand die Anwohner, Besucher und Geschäftsleute der Limmerstraße für blöd undvergesslich? Hat da jemand bei der Diskussion nicht zugehört? Hochbahnsteig in der Limmerstraße geht gar nicht!
Der Versuch, nun einen Hochbahnsteig an der Leinaustraße durchzudrücken, zeigt die Dramatik des Problems: Der Bahnsteig würde den Eingang des Apollokinos quasi abriegeln. Wie sollen die besonderen Anforderungen an Fluchtwege erfüllt werden? Was ist mit dem Anlieferverkehr? Muss das Apollokino jetzt geschlossen werden?
„Eigentlich müssen wir der ÜSTRA für diese plumpe Provokation sogar dankbar sein.“ so Jörg Schimke, Sprecher der Grünen in Linden-Limmer: „Jetzt wird auch dem Letzten klar, wie grotesk Hochbahnsteige in der Limmerstraße sind.“
Die Grünen Linden-Limmer fordern einen wirklich barrierefreien Verkehr: Die Interessen von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und die Interessen von Anwohnern, Besuchern sowie Geschäftsleuten müssen für eine Lösung gleichermaßen berücksichtigt werden. Nach Lage der Dinge kann diese Lösung nur Niederflur heißen. Alle Bürgerinnen und Bürgerkönnen diese vernünftige Lösung mit ihrer Unterschrift unterstützen.