OB Onay zeichnet 18 Schulen für Energiesparmaßnahmen aus

Gymnasium Limmer Eingang
Gymnasium-Limmer jetzt auf dem 3. Platz

18 Schulen haben Grund zum Jubeln: Mit einer Leistungsprämie in Höhe von 750 bis 3.000 Euro belohnt die Landeshauptstadt Hannover das energie- und klimabewusste Engagement von Energiesparschulen trotz aller pandemiebedingten Einschränkungen im Jahr 2021. Die prämierten Einrichtungen nahmen im vergangenen Jahr erfolgreich am Projekt „Gruppe schulinternes Energiemanagement“ (GSE) teil. Oberbürgermeister Belit Onay hat die Gewinnerschulen am 7. November im Rathaus ausgezeichnet. Den ersten Preis erhielt die Grundschule Beuthener Straße. Die Plätze zwei bis fünf belegten die Leonore-Goldschmidt-Schule, das Gymnasium Limmer, Die Grundschule an der Feldbuschwende und die Albert-Schweitzer-Schule (Grundschule). Insgesamt 19.750 Euro an Prämien hat die Stadt ausgezahlt.

„Energiesparen ist so wichtig wie nie zuvor. Unser heutiges Verhalten entscheidet darüber, wie gut wir die Energiekrise bestehen. Ich freue mich, dass wir in Hannover mit den Energiesparschulen so starke Verbündete haben“, sagte Onay in der Auszeichnungsfeier.

Die Preisträger-Schulen im Bezirk Linden/Limmer

Der dritte Preis mit 2.000 Euro ging an das Gymnasium Limmer an der Wunstorfer Straße 14. Sie konnte sich damit vom vierten Preis im vorletzten Jahr hochkämpfen. „Schüler*innen sollen auf Grundlage gesicherten Wissens und Problembewusstseins zu einem möglichst weit gefächerten Bündel an konkreten Aktionsansätzen für nachhaltiges und energiebewusstes Handeln (…) gelangen“: Unter diesem Leitgedanken beteiligt sich das Gymnasium immer am Energiesparprogramm. Dazu gehört, dass zu Schuljahresbeginn allen neuen Kolleg*innen das Programm vorgestellt und um Unterstützung geworben wird und dass die Schüler*innen die Lichtschalterkennzeichnung und die Infotafeln mit Energiespartipps regelmäßig erneuern. Darüber hinaus ist das Gymnasium eine der ersten Fairtrade-Schulen in Hannover.

Albert-Schweitzer-Schule
5. Platz für die Albert-Schweitzer-Schule

Platz fünf mit 1.000 Euro belegte die Grundschule Albert-Schweitzer-Schule an der Liepmannstraße 6, die sich damit auch verbessert hat. Als Schule der Vielfalt mit Kindern aus 39 Nationen hat die Einrichtung das Konzept einer „Bewegten Zukunftsschule“ entwickelt. Jeder Jahrgang bekommt einen eigenen Schwerpunkt von der kulturellen Vielfalt bis hin zum tatkräftigen Klimaschutz wie dem GSE-Programm.

Daneben haben noch 13 weitere Schulen im Stadtgebiet gleichwertige Preise in Höhe von je 750 Euro gewonnen.

GSE-Energiesparprogramm und Leistungsprämie

Die Leistungsprämie wird seit 2014 jedes Jahr als zusätzlicher Ansporn im Rahmen des GSE-Programms vergeben, mit dem die Stadt seit 1994 das Thema Energiesparen an Hannovers Schulen fördert. Das Prinzip: Gemeinsam achten Schüler*innen, Lehrkräfte und Schulhausmeister*innen, unterstützt von Energiefachleuten, auf einen effizienten Umgang mit Energie im Schulalltag. Dafür erhalten sie einen „Basis-Bonus“ von zwei Euro pro Schüler*in und Jahr. 90 Prozent der Schulen machen regelmäßig mit und vermeiden so pro Jahr rund 650.000 Euro Energiekosten und 2.300 Tonnen Kohlendioxidausstoß.

Die Teilnahme am GSE-Projekt ist Voraussetzung, um sich für eine Leistungsprämie zu bewerben. Angesichts der unterschiedlichen Schulformen und der vielen guten Beispiele setzt die Stadtverwaltung mit fünf Hauptpreisen und bis zu zwanzig weiteren Preisen auf eine breite Streuung der Leistungsprämien.

Die Mitglieder der Jury waren in der abgelaufenen Runde: Matthias Wohlfahrt (enercity-Fonds proKlima), Arno Mühlenhaupt (ehemaliger Leiter des Energie-LAB IGS Leonore-Goldschmidt-Schule), Christiane Dietrich (Klimaschutzagentur Region Hannover), Dr. Regine Leo (Leiterin des Schulbiologiezentrums der Landeshauptstadt Hannover), Udo Büsing (Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro der der Landeshauptstadt Hannover) und GSE-Programmkoordinatorin Regine Bethke-Wittke (Fachbereich Gebäudemanagement der Landeshauptstadt Hannover).

Bildnachweis: Stefan Ebers, Achim Brandau