Nach zwei Jahren Stille ist ein Vertrag zwischen der Stadtverwaltung und dem Großeigentümer unterzeichnet worden. Selbstverständlich freuen wir uns sehr, dass an die Stelle des Provisoriums nun endlich eine ansprechende großzügige Durchwegung zwischen Gartenallee und Ida-Arenhold-Brücke treten wird.
Die Stadtverwaltung hat finanzielle Zusagen über 2 Millionen Euro vom Bundesministerium zugesagt bekommen, auch und gerade wegen des Beteiligungskonzepts. Dabei hat sie auch von der Arbeit des Vereins „Zukunftswerkstatt Ihme-Zentrum“ profitiert, der bereits zweimal für den Deutschen Lokalen Nachhaltigkeitspreis nominiert wurde.
Aber zwei Jahre seit der großen Auftaktveranstaltung im Mai 2018 ist nichts passiert. Der Berg kreiste und gebar eine Maus: Auf der vom Mediationsbüro eingerichteten Website findet man jetzt ein Zeitfenster von zweieinhalb Wochen für die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Echte Beteiligungsprozesse sehen anders aus. Da müssen wir nicht einmal in andere Städte schauen, wo es exzellente Beispiele gäbe. Wir erinnern uns an die Sanierungsgebiete Linden-Süd und Linden-Nord, an die Beteiligungsformate für die Neugestaltung des Steintors.
Auch wie und wann die Verwendung der Fördermittel für die Entwicklung von Konzepte für sozio-kulturelle Nutzungen in Räumen des Ihmezentrums vorgesehen ist, steht in den Sternen. Seit zwei Jahren gab es keine Gespräche mehr mit der Stadtspitze oder der Bauverwaltung, mit der Zukunftswerkstatt, und auch ein Brief an den neuen Oberbürgermeister bleibt seit zwei Wochen unbeantwortet. Da hilft es auch nicht, dass die Information auf der städtischen Website von Bannern für „Mein Hannover 2030 – jeden Tag eine gute Stadt“ und für die Kampagne „Kulturhauptstadt Hannover 2025“ flankiert wird. Wir warten weiter auf den Dialog.