Seit 1973 war im Gewerbegebiet Lindener Hafen die Firma Kone Aufzug ansässig. Grundstückseigentümer sind die Städtische Häfen Hannover GmbH, die wiederum der Landeshauptstadt Hannover gehören. Diese vergeben einen Großteil der Gewerbegrundstücke am Lindener Hafen im Erbbaurecht an interessierte Unternehmen. So damals auch an die Firma Kone, deren Firmengrundstück am Eichenbrink Ecke Südfeldstraße lag; beide Straßen gehören zum hannoverschen Stadtteil Limmer. Im Jahr 2008 verlegte Kone seinen Firmensitz an die Vahrenwalder Straße, die Flächen in der Südfeldstraße 20 am Lindener Hafen wurden vermietet, zuletzt an den Palettenhersteller Chep.
Da der Erbbauvertrag ausgelaufen ist, hat nun die Firma Wollenberg & Partner GmbH, ein Immobilienentwickler mit Sitz in Bremen, die Fläche neu gepachtet und die darauf befindlichen Gebäude von Kone gekauft. Das Grundstück ist bebaut mit einem über 6.400 Quadratmeter großen Hallenkomplex sowie dem zweigeschossigen, ca. 2.600 Quadratmeter Kopfgebäude mit Büro- und Sozialräumen und über 13.500 Quadratmeter befestigten Hoffläche.
Im Gespräch mit Punkt-Linden nannte der geschäftsführende Gesellschafter Torsten Wollenberg einige Details zu deren Plänen mit diesem Grundstück. Zunächst sei der Lindener Hafen eine ausgezeichnete Gewerbelage im Stadtgebiet von Hannover. Eine gute Verkehrsanbindung zu den Autobahnen sowie in die naheliegende Innenstadt machen das Gewerbeobjekt für Mieter verschiedener Branchen interessant. Außerdem würde sich der Standort als Versorgungspunkt der „letzten Meile“ oder für produzierendes Gewerbe gut eignen.
Bis Mitte 2023 ist das Objekt noch vermietet. Danach erfolgt der Umbau der Immobilie und eine Neuvermietung ab Herbst 2023. Ausdrücklich betone Wollenberg, dass kein kompletter Abriss und Neubau geplant sei. Je nach neuem Mieter könnten die Seitenflügel etwas zurückgebaut und an anderer Stelle etwas ergänzt werden. In jedem Fall werden die bestehenden Sozialtrakte erneuert, auch energetische Änderungen sind geplant. Beispielsweise eignen sich Teile der Dachflächen gut für Photovoltaik. Insgesamt strebt das Unternehmen eine deutliche Aufwertung des äußeren Erscheinungsbildes des gesamten Areals an.