Ihme-Zentrum: Stadt sieht kaum Handlungsmöglichkeiten

Ihme-Zentrum 2016, Landeshauptstadt Hannover
Ihme-Zentrum 2016, Landeshauptstadt Hannover

„Da es sich bei dem Ihme-Zentrum um ein Privatgrundstück handelt, bestehen grundsätzlich keine Handlungsoptionen für die Landeshauptstadt Hannover.“ So der Tenor einer Antwort von Stadtsprecherin Janine Herrmann auf eine Anfrage von Punkt-Linden. Die Stadt habe alle ihr rechtlich offenstehenden Wege genutzt und nicht nur seit der Insolvenz erheblich dazu beigetragen, das Ihme-Zentrum zu revitalisieren.

Bereitgestellte Fördergelder wurden nicht abberufen

Dafür seien auch schon in der Vergangenheit Fördergelder in erheblichem Umfang eingeworben worden, die leider aufgrund mangelnder Mitwirkungsbereitschaft seitens der Ihme-Zentrum-Eigentümer nicht abgerufen wurden und damit fast vollständig an die Fördergeber zurückgegeben werden mussten. Insbesondere zähle dazu die Weiterentwicklung der privat genutzten Flächen auf dem Grundstück des Ihme-Zentrums.

Zinnober Museum für Kinder

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Am Steinbruch 16
30449 Hannover
Linden-Mitte

Bei der Transformation des Ihme-Zentrums liege ein wesentliches Interesse der Landeshauptstadt Hannover zudem in einer guten Einbindung und Vernetzung des Zentrums mit dem Umfeld, d.h. eine attraktive und sichere Herstellung und Gestaltung der Fuß-/Radwege entlang des Ihme-Zentrums an der Uferseite sowie auch durch das Ihme-Zentrum. Damit verbunden ist vor allem eine Neuorganisation und die Belebung der Sockelgeschosse des Zentrums. Auch hier sieht die Landeshauptstadt Hannover vor allem einen Schwerpunkt im Schaffen von Flächen für gemeinschaftliche Nutzungen in der Sockelzone, die dem gesamten Stadtteil zugutekommen können.

 Verantwortung liegt bei den Eigentümer*innen

„Es handelt sich beim Ihme-Zentrum um ein wichtiges Gebäude, das sowohl für Hannover als auch ganz besonders für den Stadtteil eine hohe Relevanz hat. Trotzdem ist es eine private Immobilie“, so Stadtsprecherin Herrmann: „Dementsprechend liegt die Verantwortung zunächst bei den Eigentümer*innen. Die Stadt kann sich nicht für die Verfehlungen der sogenannten Investoren wie Lars Windhorst in Haftung nehmen lassen und muss stattdessen verhindern, dass so etwas erneut geschieht.“

Entscheidend für die unmittelbare Zukunft des Ihme-Zentrums sei der weitere Verlauf des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Projekt IZ Hannover GmbH.“Trotzdem sind wir auch weiterhin aktiv: zum Beispiel mit der Zusage für eine Verdreifachung der finanziellen Mittel für die städtischen Zuwendungen (ca. 3 Mio. EUR) zusätzlich zu den Bundesmitteln für die Durchwegung“, so Janine Herrmann.

Fahrradweg entlang der Ihme und Durchwegung

Zum Thema „Ihmeuferbegleitweg“ erteilt die Stadtsprecherin folgende Auskunft: „Es gab das Ziel, über Stege und Rampen den Lückenschluss des Fahrradweges entlang der Ihme zu schließen (und somit auch eine bessere Einbindung des Ihme-Zentrums). So sollte ein Steg unter der Benno-Ohnesorg-Brücke gebaut werden, der dann auf dem privaten Grundstück des Ihme-Zentrums geendet hätte. Die Planungen hierfür waren schon sehr konkret und die Konsolen unter der Brücke bereits gebaut. Die Zustimmung hierfür wurde damals von den Eigentümer*innen des Ihme-Zentrums nicht gegeben. Nicht ganz so weit gediehen waren Planungen für eine weitere Rampenanlage am nördlichen Ende des Ihme-Zentrums, um den Fuß- und Radweg wieder an die Ihme (0-Ebene) zu führen.“

„Wie ist der aktuelle Stand zur Durchwegung Ihme-Ufer zur Gartenallee?“, haben wir die Stadt gefragt. Hierzu Janine Herrmann: „Der Fördermittelgeber hat mit dem siebten Änderungsbescheid vom 20. Februar zum Zuwendungsbescheid vom 15.12.2017 den Bewilligungszeitraum für das Förderprojekt um weitere zwölf Monate bis zum 31.12.2025 verlängert. Daneben sucht der Insolvenzverwalter aktuell ein Büro, das die Planungsaufgaben für die verbleibenden Bearbeitungsschritte übernimmt. Dazu gehören dann auch die Vergabe der einzelnen Gewerke und die Bauüberwachung.“

Umwandlung Bürotürme in Wohnungen und Sanierungsgebiet

„Welche Hürden bestehen bei einer Nutzungsänderung von Flächen?“, wollten wir weiterwissen. Denkbar sei etwa eine Umwandlung der bisherigen Büroflächen im Enercity-Gebäude in Wohnraum. Antwort Herrmann: „Der B-Plan setzt Kerngebiet fest und Wohnungen sind oberhalb des 2. Vollgeschosses allgemein zulässig. Es gibt also keine planungsrechtlichen Hürden für die Umwandlung der Bürotürme in Wohnungen.“

Der Insolvenzverwalter strebt im Rahmen einer möglichen Zwangsversteigerung der „Windhorst-Insolvenzmasse“ eine Teilung der Flächen und eine Einzelvermarktung an. Würde die Stadt in Erwägung ziehen, Teilflächen – etwa in den früher bereits angemieteten Büroflächen – erneut zu mieten oder gar zu kaufen? „Aus jetziger Perspektive gibt es keinen entsprechenden Bedarf bei der Stadt und auch keine konzeptionelle Grundlage im Ihme-Zentrum für solche Überlegungen“, so Herrmann.

Schon vor längerer Zeit wurde von der Zukunftswerkstatt und von Planer*innen gefordert, für den Bereich des Ihme-Zentrums ein städtebauliches Sanierungsgebiet auszuweisen. Aus welchen Gründen ist dieser Vorschlag von der Stadt nicht aufgegriffen worden, fragte Punkt-Linden weiter. Dazu Stadtsprecherin Herrmann: „Die rechtlichen Voraussetzungen für ein Sanierungsgebiet sind nicht gegeben und lassen sich auch absehbar nicht herstellen.“

Bildnachweis: Wolfgang Becker

23 Gedanken zu „Ihme-Zentrum: Stadt sieht kaum Handlungsmöglichkeiten“

  1. Bezüglich der Finanzierung der Umbau – und Sanierungsmaßnahmen, wurde vor exakt 2 Jahren (am 10.April 2023) auf der Seite der Cardea Immobilien GmbH Immobilienverwaltung & Immobilienberatung dieser Text veröffentlicht. Die Summen darin machen einen sprachlos. Denn allein für die Sanierung des Sockelbereichs wurden 50. Millionen angesetzt, und die genannte Summe wurden allen Teileigentümern entsprechend ihrer Miteigentumsanteile zugeordnet.

    Betreff: Finanzierung der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    wie der Presse zu entnehmen war, hat die LHH die Mietverträge mit der PIZ vorzeitig aufgelöst. Auch eine Neuanmietung von 24.000 m² über einen Zeitraum von 20 Jahren hat die LHH aufgrund des Verhaltens der PIZ ausgeschlossen.

    Den Medien war zu entnehmen, dass die PIZ der LHH zugesagt hatte, 150 Mio. EUR auf ein Sonderkonto einzuzahlen, sofern die LHH die o. g. Mietverträge mit der PIZ abschließt. Gemäß den Ausführungen der LHH wurde diese Zusage lediglich mündlich erteilt. Die Entscheidung der LHH dahingehend keine neuen Mietverträge abzuschließen ist daher nachvollziehbar.

    Die PIZ erklärte daraufhin öffentlich, dass es weiterhin ihr Bestreben ist, das Ihme-Zentrum umzubauen und zu revitalisieren. Es besteht die Möglichkeit einer Vereinbarung zwischen der LHH und der PIZ, unter Einbeziehung der WEG Ihme-Zentrum, die den Interessen aller Beteiligten entspricht.

    Ich habe diesbezüglich eine mögliche Lösung erarbeitet.

    Die LHH und die PIZ schließen einen Mietvertrag über 24.000 m² mit einer Laufzeit von 20 Jahren.
    Inhalt des Mietvertrages ist eine aufschiebende Bedingung in der festgelegt wird, dass der Mietvertrag seine Wirksamkeit erst entfaltet, wenn die PIZ 150 Mio. EUR auf einem Sonderkonto hinterlegt.

    Die WEG Ihme-Zentrum Hannover ist zwingend Bauherr und Auftraggeber sämtlicher Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im gemeinschaftlichen Eigentum, gemäß § 18.1 der TE/GO. Die Ausschreibungen, die Sichtung der Angebote, die Auftragsvergaben sowie die Abforderungen der Sonderumlagen werden entsprechend den Regelungen des Vergleichs vom 20.01.2020 durchgeführt. Um Differenzen und Verzögerungen bei der Abforderung einer Sonderumlage von dem eingerichteten Sonderkonto auszuschließen, ist es zwingend erforderlich, dass die WEG Ihme-Zentrum Hannover Zugriff auf dieses Konto hat.

    Um eine Sanierung des Sondereigentums der PIZ, das die LHH langfristig anmieten möchte, parallel zu den Umbau- und Sanierungsmaßnahmen gemäß § 18.1 der GE/TO durchführen zu können, sollte das eingerichtete Sonderkonto gesplittet werden.

    Anlage auf Sonderkonto 1: 100 Mio. EUR, Zugriff nur durch die WEG Ihme-Zentrum.
    Anlage auf Sonderkonto 2: 50 Mio. EUR, Zugriff durch die PIZ in Absprache mit der LHH. Eine nicht zweckgebundene Entnahme ist ausgeschlossen!

    Für die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen gemäß § 18.1 der TE/GO greift der Regelungsinhalt des rechtswirksamen Vergleichs vom 20.01.2020. In diesem Vergleich wurde ein Betrag von 50 Mio. EUR zur Sanierung des Sockelbereichs festgelegt. Sollte dieser Betrag von 50 Mio. EUR nicht ausreichen, um die erforderliche Sanierung durchzuführen, besteht für alle Teileigentümer eine Nachschusspflicht.

    Die 50 Mio. EUR zur Sanierung des Sockelbereichs wurden allen Teileigentümern entsprechend ihrer Miteigentumsanteile zugeordnet. Aufgrund der Untätigkeit der PIZ und der damit verbundenen Verzögerung der Sanierung können die daraufhin entstandenen Mehrkosten nicht den übrigen Teileigentümern auferlegt werden. Bei den übrigen Teileigentümern verbleibt es daher bei der bereits für sie ermittelten Sonderumlage. Die PIZ erklärt gegenüber den übrigen Teileigentümern die Kostenfreistellung von allen weiteren entstehenden Kosten zur Sanierung des Sockelbereichs.

    Nach Abschluss und Abnahme der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen des gemeinschaftlichen Eigentums wird der auf dem Sonderkonto 1 verbleibende Betrag dem Sonderkonto 2 zugeführt.
    Sollten sich die LHH und die PIZ nicht auf einen Mietvertag verständigen und die PIZ auch weiterhin ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber der WEG Ihme-Zentrum Hannover nicht nachkommen, besteht auch die Möglichkeit einer Weiterführung der Sanierungsmaßnahmen ohne Beteiligung der PIZ.

    Die WEG Ihme-Zentrum Hannover sollte sämtliche Raumeinheiten der PIZ dem Zwangsversteigerungsverfahren zuführen, um damit Einfluss auf die Anzahl zukünftiger Gewerbeeigentümer zu nehmen.

    Ein potentieller Neuerwerber wird davon abgeschreckt, dass nach dem Erwerb die Bewirtschaftungskostenausfälle sowie die ausstehenden Sonderumlagen zur Sanierung des Sockelbereichs seinen Raumeinheiten nach Miteigentumsanteilen zugeordnet werden. Die WEG Ihme-Zentrum Hannover sollte einen Beschluss fassen, dass ein neuer Gewerbeeigentümer lediglich die Bewirtschaftungskosten zu zahlen hat, die auf seine Raumeinheiten entfallen. Die Zahlung von Sonderumlagen für diese betreffenden Raumeinheiten wird ausgesetzt. Erst wenn zwei Drittel sämtlicher Gewerbeeinheiten sich im Besitz anderer Gewerbeeigentümer als der PIZ befinden, werden die Bewirtschaftungskostenausfälle und Sonderumlagen zugeordnet. Die Aussetzung der Zahlung von Bewirtschaftungskostenausfällen und Sonderumlagen wird auf 2 Jahre begrenzt!

    Es wäre von Vorteil, wenn sich ein Konsortium unter Einbeziehung der LHH und evtl. der WEG Ihme-Zentrum Hannover bildet und eine Gesellschaft gründet, die die Raumeinheiten der PIZ ersteigert. Nach der Ersteigerung werden umgehend alle Wohnungen der PIZ veräußert. Der hier generierte Erlös dient der Refinanzierung des Kaufpreises und wird an die Gesellschafter anteilig wieder ausgekehrt.

    Der neue Eigentümer der PIZ Raumeinheiten bietet die Gewerbeflächen zu einem Quadratmeterpreis von 1.000,00 EUR zum Kauf an. Bei einem Verkauf sämtlicher PIZ Gewerbeeinheiten ließe sich ein Investitionskapital von 200 Mio. EUR generieren. Bei einem angenommenen Verkauf von 1.500,00 EUR pro m² wären es 300 Mio. EUR Investitionskapital. Von dieser Summe wird vorrangig sämtliches gemeinschaftliches Eigentum nach § 18.1 der TE/GO saniert und umgebaut. Sofern nach Beendigung der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen noch Kapital zur Verfügung steht, wird dieses Kapital den Neuerwerbern zurückgezahlt mit der Auflage, ihr Sondereigentum zu sanieren.

    Sollte dieser Vorschlag umgesetzt werden, steht dem Neuerwerber ein nach seinen Vorstellungen saniertes Sondereigentum zu einem äußerst geringen Quadratmeterpreis von 1.000,00 EUR bis 1.500,00 EUR in einem vollständig umgebauten und intakten Ihme-Zentrum zur Verfügung.

    Da ich kein Jurist bin, muss die Ausarbeitung von Beschlüssen und Verträgen in kompetente Hände gelegt werden.

    Hannover, den 10. April 2023

    Jürgen Oppermann
    – VBR Vorsitzender –

  2. Die vielleicht letzte Chance: Wohnungen? Auf keinen Fall!
    Aus den GEWERBEFLÄCHEN im IZ Wohnungen zu machen ist eine blödsinnige Idee mit wenig Weitblick. Einen NEUSTART – und eine Wieder – AUFWERTUNG für die dort befindlichen WOHNUNGEN – gäbe es für das Ihme -Zentrum nur, wenn das Projekts wieder vollständig hergestellt würde, denn es war das UMFELD, das die WOHNQUALITÄT (und die Preise der Wohnungen mit Einkaufsmöglichkeiten direkt vor der Tür) dort ausmachte. Die Idee war – als es geplant und gebaut wurde doch damals, das man mehr LEBENS Komfort hat, und den hatte man definitiv, als ALLE Geschäfte dort noch auf waren, denn man konnte „direkt vor der Haustür“ einkaufen gehen, und man fand dort wirklich ALLES was man zum LEBEN brauchte. Dieses KONZEPT ist doch – gerade auch in ANBETRACHT der TATSACHE, das wir ALLE immer ÄLTER werden-wirklich ZUKUNFTS orientiert und genial. Denn selbst Menschen die vielleicht schon etwas BEWEGUNGSEINGESCHRÄNKT sind, schaffen es locker mit einem Rollator (oder sogar Rollstuhl) aus ihrer Wohnung in einen FAHRSTUHL zu steigen, um dann – vollkommen Barriere frei – zum EINKAUFEN zu gehen/fahren. Darüber sollte die STADT mal nachdenken, denn wenn SIE (oder ein zukünftiger Investor) endlich mal schnallen würde, was für ein großes POTENZIAL in diesem KONZEPT steckt, dann sollte es doch wirklich keine Schwierigkeit sein, einen neuen GELD Geber zu finden, und dieses DING endlich mal zum Laufen zu bringen. Manchmal muss man einfach nur mal „zurück zu den Wurzeln“ gehen, um das noch vorhandene Potenzial zu erkennen, und das Problem zu lösen.

  3. Um mal etwas mehr „Licht“ ins Dunkel zu bringen :O)
    Bereits im Jahr 2023 gab es das Insolvenzverfahren gegen die Windhorst Firma
    Das Amtsgericht Hannover hat ein vorläufiges Insolvenzverfahren gegen die Projekt Ihme-Zentrum GmbH eröffnet. Die Sanierung, die unter Besitzer Lars Windhorst stillgestanden hatte, soll so in Gang gebracht werden.

    Zuvor hatte die Eigentümergemeinschaft des Ihme-Zentrums in Hannover einen Insolvenzantrag gegen Windhorst gestellt. Diesem hat das Gericht nun stattgegeben. Der Eigentümer der Projekt Ihme-Zentrum GmbH hatte bereits 2019 versprochen, den maroden Komplex in Linden-Mitte durch entsprechende Sanierungen wiederzubeleben. Passiert ist seitdem wenig. Das Tochterunternehmen von Windhorst wurde an einen vorläufigen Insolvenzverwalter übergeben, der jetzt für die Sanierung verantwortlich ist. Die Stadt bewertet das Verfahren nach eigenen Angaben als Chance.

    Eigentümergemeinschaft will Umbau unterstützen
    Ein wesentlicher Faktor, der die Sanierung weiterhin hinauszögern könnte, ist das Geld. Das muss auch der vorläufige Insolvenzverwalter erstmal auftreiben, nachdem die letzten beiden Großmieter, die Stadtverwaltung und Enercity, aus dem Ihme-Zentrum ausgezogen sind. Hinzu kommen die laufenden monatlichen Betriebs- und Nebenkosten. Die Wohnungseigentümergemeinschaft wolle den Insolvenzverwalter aber so gut es geht unterstützen, wie Sprecher Torsten Jaskulski mitteilte.

    Wie lange es letztlich dauert, bis das Ihme-Zentrum umgebaut wird, ist unklar.

  4. Nur mal zur Info
    Stand: 15.05.2024 08:50 Uhr
    Vor knapp einem Jahr war das zu lesen:
    Ihme-Zentrum Hannover: Stadt und Land investieren 4,4 Millionen
    In den kommenden beiden Jahren soll der dunkle Durchgang im Ihme-Zentrum in Hannover modernisiert werden. Das hat die Stadt mitgeteilt. Geplant werden die Arbeiten bereits seit fünf Jahren, doch es gab immer wieder Verzögerungen. Mittlerweile seien die Baukosten von ursprünglich geplanten drei Millionen Euro auf etwa 4,4 Millionen Euro gestiegen, heißt es von der Stadt Hannover. Sie hat vom Bund bereits Fördermittel in Höhe von zwei Millionen Euro eingeworben. Die übrigen Baukosten will die Landeshauptstadt übernehmen. Das Ihme-Zentrum befindet sich zum Teil in einem desolaten Zustand. Verantwortlich dafür ist unter anderem die Insolvenz einer Tochterfirma des Unternehmers Lars Windhorst.

  5. Das größte Problem in unserem Land ist, das von den Politikern nur über PROBLEME geredet wird, aber – in vielen Bereichen – leider gar nichts dagegen unternommen wird, geschweige denn mal nach einer schnell realisierbaren LÖSUNG gesucht wird.

    Ich finde es wirklich unfassbar, wie viele Jahre das Ihme Zentrum schon vor sich hingammelt, dabei wäre es doch – schon vor JAHREN – so einfach gewesen, das ganze Objekt wieder zu beleben.

    Es müsste dort wieder ein Discounter einziehen, als HAUPT- Anziehungspunkt, so dass es dort garantiert, täglich Laufpublikum gäbe, und der Rest des Gewerbe Geländes – so wie es in der Blütezeit des Ihme Zentrums ja war – müsste wieder mit vielen kleinen Geschäften belebt werden, die konzeptionell so ausgerichtet sind, dass sie eine Vielzahl von unterschiedlichsten Kunden anlocken.

    Ein wirklich gut ausgearbeitetes und Erfolg versprechendes Konzept wurde dort übrigens schon vor Jahren vorgelegt, konnte dann aber leider nicht umgesetzt werden, weil der Investor absprang. Das war, wie sich leider erst im Nachhinein herausstellte, ein ziemlich unseriöser Typ.

    Hätte die STADT damals mit einem Kredit geholfen, wäre das Problem längst vom Tisch!

    FAKT ist: Das IHME- Zentrum war das HERZSTÜCK von Linden, und wenn es wieder belebt würde, täte das dem gesamten STADTTEIL sehr gut, denn der hat sich durch den Verlust der Einkaufspassage und der vielen kleinen Fachgeschäfte – nicht nur optisch – sehr zu seinem Nachteil verändert. Die Wohn- und Einkaufs Kultur hat sich dadurch so verändert, dass die ehemals einzig artige Stadtteil Atmosphäre komplett flöten ging.

    Ich weiß wovon ich rede, denn ich habe selbst viele Jahre direkt am Lindener Markt, in Fußnähe des Ihme Zentrums gewohnt, und das auch wirklich sehr gerne.
    Die Einkaufsmöglichkeiten direkt vor der Haustür zu haben und eine sehr gute Verkehrsanbindung an die Öffis, fand ich super und habe sie auch gern genutzt.
    Aber das tollste an Linden war: Es gab eine wirklich gute Gemeinschaft / tolle Nachbarschaft dort, die ich in meinem jetzigen Stadtteil vermisse.

    Heute würden mich nach Linden allerdings keine 10 Pferde mehr kriegen.
    Das letzte Mal war ich da vor 4 Jahren und da sah mein altes Haus aus, als stünde es in einem New Yorker GHETTO. Vollgeschmierte Fassade, zerkratzte Haustür, überall lag Müll rum – schön war dieser Stadtteil wirklich nicht mehr. Und ich nehme nicht an, dass sich daran inzwischen was geändert hat.

    Und es wird sich auch in Zukunft nichts mehr daran ändern, wenn das IHME – ZENTRUM nicht endlich wieder in STAND gesetzt wird.

    Ich verstehe ehrlich nicht, wieso die STADTVERWALTUNG Hannover nicht begreift, dass eine WIEDER Belebung des IHME – ZENTRUMS nicht nur für das soziale UMFELD aller BEWOHNER dort immens wichtig ist.

    Für Aufrüstung können wir mal eben locker 500 Milliarden auf den Tisch packen, aber wir schaffen es nicht mal unsere eigenen STÄDTE wieder auf VORDERMANN zu bringen.

    Man fragt sich langsam wirklich: Was ist eigentlich los bei uns? Wir waren mal das Land der DICHTER, DENKER und ERFINDER und vor allem auch das der MACHER. Wo ist unsere TATKRAFT, unsere KREATIVITÄT und unsere ENERGIE hin? Man könnte echt meinen, wir liegen alle immer noch im „CORONA – Koma“. Leute, es wird echt ZEIT das WIR uns mal wieder daran erinnern, dass wir mehr können als immer nur „Rumjammern und Meckern“.

    Wir haben doch viele Kreative Köpfe und Hände in unserem Land, wird Zeit mal ein paar von denen zusammen zu bringen, und endlich mal wieder was auf die Reihe zu kriegen.

    Mit diesem ewigen Rumlamentieren und sich beschweren ändert sich am Ende doch gar nichts.

    Schon seit mehr als 20 Jahren wird über das IHME – Zentrum nur geredet, und viel BLA BLA gemacht. Das nervt!

    Das IHME – Zentrum muss wieder in Stand gesetzt und belebt werden.
    Davon wurden nicht nur die Mieter dort, sondern auch HANNOVER als STADT profitieren.

  6. Das ganze Hin und Her mit dem Ihme-zentrum ist für uns Bürger nur noch nervig, passieren tut auch weiterhin nichts. Außer das irgendwann wieder ein neuer Investor, wie Phönix aus der Asche erscheint, und wieder alles verspricht ,wie immer. Und auch dem wird wieder alles geglaubt ! Wetten ?????

  7. Kleinigkeit nebenbei:
    Seit einigen Tagen ist die sog. Durchwegung bauzaunmäßig gesperrt – angeblich wg. Bauarbeiten, man sieht aber keine. Wird doch gebaut oder werden hier Fakten gegen den „feuchten Traum“ der Radquerung geschaffen? Wer klärt es auf?

  8. Das ist ja eine spannede Diskussion, die da von linden.punkt angestoßen wurde. Die Bewohner*innen des Ihme-Zentrums, insbesondere Jürgen Oppermann und Thomas Gasgow müssen sich mal entscheiden, was sie wollen, denn bis jetzt ist ihre Haltung völlig widersprüchlich: Einerseits betonen sie, dass es sich um ein Privatgelände handelt und „Außenstehende“ wie die AG Planung der Zukunftswerkstatt sich gefäligst nicht einmischen sollen. Andererseits fordern sie, dass die Stadt die Gemeinschaftsflächen in den Sockelgeschossen alleine saniert, wenn die PIZ keinen finanzkräftigen seriösen neuen Eigentümer findet. Es ist widersprüchlich, wenn, wie geschehen, Wohnungseigetümer*innen eine mögliche Erklärung des Ihme-Zentrums zu einem Stadtsanierungsgebiet verteufeln, ein größeres Engagement der Stadt aber ohne ein städtebauliches Verfahren nicht geh! Alle Seiten sollten von ihren Maßimalforderungen herunterkommen und einen gemeinsamen Weg zur Rettung des Ihme-Zentrums suchen!

  9. Die Zeit läuft …
    städtische Stellungnahme

    Hoffnung keimt bei mir auf, wenn ich in Wolfgang Beckers Artikel in Punkt-Linden die Ausführungen der Sprecherin der Stadt zu deren Interessen bei der Transformation des Sockels lese. Hier wird die städtebauliche Komponente des Problems anerkannt. Die war bei den jahrelang üblichen Hinterzimmergesprächen der Stadtverwaltung mit windigen Investoren sehr in Vergessenheit geraten. Traurig dagegen, dass wieder einmal das nach dem Baugesetzbuch übliche Instrumentarium zur
    Behebung städtebaulicher Missstände – die vorbereitende Untersuchung – abgelehnt wird.
    Die Argumentation ist brüchig: Zuerst setzte die Stadt die in der Teilungserklärung vereinbarte öffentliche Widmung der Verkehrsflächen im Erdgeschoss nicht um. So sorgte sie für die Entstehung eines 600m langen Privatgrundstücks. Dann wird ein mögliches Sanierungsgebiet so eng um dieses Privatgrundstück gezogen, dass öffentliche Interessen darin gar nicht mehr vorkommen. Und schwups – kann sich das Stadtplanungsamt für unzuständig erklären.

    Verantwortung der WohnungseigentümerInnen
    Aber auch die Vertretung der WohnungseigentümerInnenseite muss dringend Verantwortung für die Situation übernehmen. Aus der Zeit eines funktionierenden Einkaufszentrums stammt die Regelung, dass allein die GewerbeeigentümerInnen die Unterhaltskosten der Gemeinschaftsflächen tragen. Zusätzlich wurde zwischen WohnungseigentümerInnen und GroßgewerbeeigentümerIn ein 50 Mio. teurer gerichtlicher Vergleich für die Kostenübernahme der Sockelsanierung geschlossen. Die KleingewerbeeigentümerInnen saßen nicht mit am Verhandlungstisch. Trotzdem müssen sie nach der Zahlungsunfähigkeit der PIZ die Zeche jetzt allein zahlen.
    Beides zusammen wird die Kleingewerbeeigentümer absehbar wirtschaftlich ruinieren. Die Ihme-Platz 7e GmbH meldete bereits Insolvenz an. Erkauft haben sich die WohnungseigentümerInnen damit also nur einen kurzfristigen zeitlichen Aufschub.
    Noch problematischer an dem gerichtlichen Vergleich ist, dass so die Wohnungseigentümergemeinschaft wirkungsvoll neue GewerbeinteressentInnen abschreckt: Die müssten neben dem Verkehrswert der Immobilie gleich einen ca. 30-fach höheren Beitrag für die Sockelsanierung mitbringen.
    Das Rudel von RechtsanwältInnen, das jetzt für die verschiedenen Beteiligten ins Feld zieht, wird nichts daran ändern, dass die Unterhaltskosten eines ungenutzten Sockels alle überfordert. Auch die Schuldzuweisungen, wer dafür gesorgt hat, dass 2006 die für das Ihme-Zentrum bereitstehenden Sanierungsmittel am Klagesmarkt verbaut wurden, senken die gewaltigen monatlichen Hausgeldkosten nicht.

    Wie wird es weitergehen?
    Es wird noch eine Zeit dauern, bis die 290 Mio. Grundschulden ausgetragen sind (falls es überhaupt gelingt). Es wird auch noch eine Zeit dauern, bis durch den wirtschaftlichen Druck der Unterhaltskosten bei den Beteiligten die Vernunft und die Erkenntnis reifen lässt, dass alle in einem Boot sitzen. Genau das besagt nämlich die Rechtskonstruktion der Wohnungseigentümergemeinschaft: Sie ist unauflöslich.
    Nun gibt es zwei Möglichkeiten des weiteren Verlaufs:
    1. Alle Beteiligten verstehen, dass eine Lösung nur mit einem übergeordneten Interessenausgleich gelingen kann. Notwendig ist dafür eine wirtschaftlich tragfähige, in den Stadtteil eingebundene Nutzung des Sockels. Die Schritte, die alle Beteiligten in diese Richtung unternehmen müssen, haben wir zuletzt in unserer Denkschrift im Mai 2023 im Capitol vorgestellt. https://ihmezentrum.info/?lsvr_document=denkschrift-zu-einer-hannoverschen-loesung-fuer-das-ihme-zentrum-stand-15-09-2023
    2. Wenn #1 nicht gelingt, wird das Problem – so bitter das für die Steuerzahlenden ist – komplett kommunalisiert. Alle privaten EigentümerInnen verabschieden sich nach und nach durch die Überforderung der Hausgeld- und Unterhaltszahlungen in die Zahlungsunfähigkeit. Die Stadtverwaltung bleibt als letzte Eigentümerin allein mit dem Koloss zurück. Zusätzlich muss sie noch den Unterhalt von Hunderten, wirtschaftlich ruinierten KleineigentümerInnen finanzieren.
    Die Zeit läuft …

    Gerd Runge
    Leiter der AG Planung der Zukunftswerkstatt

  10. § 136ff -BauGB: Städtebauliche Sanierungsmaßnahmen.

    „(1) Städtebauliche Sanierungsmaßnahmen in Stadt und Land, deren einheitliche Vorbereitung und zügige Durchführung im öffentlichen Interesse liegen, werden nach den Vorschriften dieses Teils vorbereitet und durchgeführt.

    (2) Städtebauliche Sanierungsmaßnahmen sind Maßnahmen, durch die ein Gebiet zur Behebung städtebaulicher Missstände wesentlich verbessert oder umgestaltet wird. Städtebauliche Missstände liegen vor, wenn

    1. das Gebiet nach seiner vorhandenen Bebauung oder nach seiner sonstigen Beschaffenheit den allgemeinen Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse oder an die Sicherheit der in ihm wohnenden oder arbeitenden Menschen auch unter Berücksichtigung der Belange des Klimaschutzes und der Klimaanpassung nicht entspricht oder

    2. das Gebiet in der Erfüllung der Aufgaben erheblich beeinträchtigt ist, die ihm nach seiner Lage und Funktion obliegen.“

    Diese Kriterien des Baugesetzes – städtebauliche Mißstände – treffen auf das IhmeZentrum zu. Die Gesetzeslage (s.o.) schließt nicht aus, dass es sich bei der Festsetzung eines Sanierungsgebietes um privates Eigentum handelt. In den großen Lindener Sanierungsgebieten gehörten auch große Teile privaten Eigentümern.

  11. An die leider gebeutelten Eigentümer habe ich eine Frage:
    Seit wann muss die öffentliche Hand („der Steuerzahler“) dafür einstehen, wenn an einer privaten Immobilie teure Arbeiten anstehen? Wenn jemandes Haus sanierungsbedürftig ist, kann er zu Recht auch nicht zur Kommune gehen und fordern, gerettet zu werden.

  12. Deutschland. Mittlerweile ein Land der Schwaffler, Besserwisser und unfähig Worte Taten folgen zu lassen. Mehr fälllt mir dazu einfach nicht mehr ein.

    Im Ausland wundert man sich glaub ich auch nicht mehr darüber eas mit Deutschland los ist. Mittlerweile „Normalzustand“. Traurig.

  13. Die einzige logische Lösung für die Eigentümer wäre, mithilfe von Fördergeldern ( alles in Erwägung ziehen was möglich ist), die Sanierung selbst in die Hand zu nehmen und dann die Flächen ( einzeln) zu verkaufen.
    Einen neuen Investor zu suchen ist zu riskant, da es schon zu viele unzuverlässige gab. Allerdings besteht auch nach der Sanierung das Risiko, dass der Preis nach unten gedrückt wird, weil der finanzielle Druck bekannt ist.

    Alternative wäre leider nur der weitere Verfall und die Gefahr, dass aus Sicherheitsgründen ein Abriss drohen könnte.

    Träumerei am Rande: Das Ihme Zentrum wäre eine gute Praxisstätte für die BBS 3 ( Berufe am Bau) in der Ohestraße..

    In Bezug auf Firmeninsolvenzen sollte es auch Änderungen geben, damit Tricksereien nicht mehr möglich sind. Alle Geldflüsse müssen vollständig nachvollziehbar sein, gerade bei Millionenbeträgen. Auch Firmenverflechtungen müssen stärker aufgedeckt werden.

    • Keine Angst, wenn es dazu kommen sollte, dass die Standfestigkeit des Ihmezentrum in Frage steht, kann die Stadt in Ersatzvornahme gehen und die Sanierung selbst vornehmen. Dann muss sie sehen, wie sie das Geld dafür vom Zahlungspflichtigen – das ist das insolvente Gewerbe – wiederbekommt. So geschehen mit dem Haus Schwarzer Bär 7.

      • Wann wurde die Standfestigkeit das letzte Mal geprüft?
        Wer hat diese Prüfung in Auftrag gegeben?
        Wasserschäden scheinen zumindest auch ein Problem zu sein.

  14. Sehr geehrte Stadtverantwortliche,
    liebe Wohneigentümerinnen und -Eigentümer des Ihme-Zentrums,

    einfach, um den hier hochgeladenen Kommentaren eine vierte, eine zeitliche Dimension zu verleihen, füge ich weiter unten meinen Brief, den ich als eine der damaligen Sprecherinnen der EG 18 verfasst und dem damaligen Oberbürgermeister Schostok habe zukommen lassen, an. Ich wohne im Ihme-Zentrum seit Ende 1974 und habe das Trauerspiel darum von Anfang an und aus nächster Nähe mitbekommen. Die Reihe von zwielichtigen „Investoren“, Bankrotteuren bis hin zu möglicherweise Wirtschaftskriminellen hat ihren Anfang ja schon vor über 20 Jahren genommen. Die ehrenwerten Herren Schmalstieg, Weil, Schostok und Onay, alle ihres Zeichens Oberbürgermeister dieser Stadt, haben sich allesamt aus ihrer Verantwortung als Stadtoberhaupt und „Bürger“-Meister gestohlen. Sie waren froh, dass sich irgendjemand, nur nicht sie selbst, mit der Immobilie befasst hat; nur zu gerne wollten alle Beteiligten den blumigen Versprechen der Hasardeure Glauben schenken, sich mit den abzeichnenden Problemen aber (möglichst) nicht näher befassen – nur eben soweit man es als Eigentümer bzw. Mieter denn musste. Wen wundert es also, dass sich die Stadt sowie die Stadtwerke dieses Problems entledigt haben, indem man schlussendlich ausgezogen ist. Die Stadt und die Stadtwerke haben kein Problem, eine neue Bleibe zu finden, falls doch, baut man sich eben eine solche … Übrigens waren alle drei Teile Lindens in den 1970er/80er Jahren Sanierungsgebiet – man wollte stadtseitens u. a. die zu dieser Zeit noch üblichen Kohleöfen aus den (sich übrigens auch damals schon in Privateigentum befindlichen!) Mietshäusern verbannt wissen. Nach dem Brief, den ich 2014 an Herrn Schostok schrieb, sollte es eigentlich ein Treffen mit ihm im Rathaus geben. Leider hatte Herr Schostok zum fraglichen Termin (überraschenderweise …) dann doch keine Zeit, was für die Gesamtschau dieses langsamen Dahinsiechens eines der Symptome ist.

    Hier nun mein Brief vom 25. März 2014:

    Ausweglose Situation???

    Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Schostok,

    die Wohnungseigentümer des Ihme-Zentrums sind in einer verzweifelten Lage, fühlen sich hilflos einer nahenden Katastrophe ausgeliefert.

    Die jetzt alten Menschen haben sich vor 44 Jahren ihre Traumwohnung mitten in der Stadt, am Fluss gelegen, gegenüber einer Grünanlage mit üppigem Baumbestand gekauft, mit dem Hintergedanken: „Hier können wir alt werden – Geschäfte, Ärzte, Parkdeck, Verkehrsanbindung, alles vor der Haustür“ …
    Heute noch junge Leute haben aus demselben Grund gekauft, sind aber noch hoch verschuldet …

    Wir sehen keine Möglichkeit, dass die Änderung der Teilungserklärung noch realisiert werden kann. Die Unterschriftensammlung ist schon lange unnütze Zeitverschwendung. Die restlichen Eigentümer sind nicht zu erreichen, oder verweigern die Unterschrift. Neue Käufer wissen nichts von der Aktion. Da sich weiterhin keine Investoren finden lassen, bahnen sich menschliche Katastrophen an:
    Sollte es dazu kommen, dass alle Gewerbe-Nebenkosten auf die verbleibenden Wohnungseigentümer umgelegt werden, werden diese nach und nach in die Privatinsolvenz getrieben. Das oft mühsam abgezahlte Eigentum geht verloren.

    Noch eine Überlegung: Wer ist z. Zt. in der Pflicht, das bereits verrottete Versorgungssystem, das von den Stadtwerken zu den einzelnen Wohnhäusern führt, zu sanieren und zu finanzieren? Auf Grund der Teilungserklärung bei Insolvenz der jetzt Verantwortlichen sind es wieder die Wohnungseigentümer. Die müssten Millionen bezahlen. Noch vor dieser Katastrophe muss endlich die Politik eingreifen.

    So einen Lebensabend haben wir uns nicht vorgestellt. Wir sind verzweifelt!!! Wir wissen nicht, ob wir tunlichst flüchten, aber wohin?, oder ausharren sollen, weil uns doch noch vonseiten der Politik geholfen werden kann?
    Es gilt doch nur noch, nach Investoren zu suchen, die auf Basis der alten Teilungserklärung einsteigen. eine Freigabe der nicht vermieteten Gebäudeteile durch die Insolvenzverwalter könnte mit einer anschließenden Übernahme der Anteile durch das Land einen Lösungsweg bieten. Das Land könnte es als Sanierungsgebiet ausweisen und mit EU-Geldern sanieren.

    Wir schlagen einen runden Tisch vor, an dem Entscheidungsträger aus der Wirtschaft, der Politik, dem Bauwesen, Gutachter, Gläubiger gemeinsam über das Schicksal des Ihme-Zentrums befinden.

    Das sind so unsere Gedankengänge, unsere Fragen, unsere Ängste.
    Sehr geehrter Herr Schostok, wir brauchen Sie als Steuermann! Kommen Sie zu uns ins Boot.

    Mit freundlichen Grüßen

    gez. G. Scherler

  15. Es ist in der Tat ein skandalöser Widerspruch, dass während Banken und Großkonzerne oft durch staatliche Rettungsmaßnahmen unterstützt werden, die gleichen Anstrengungen für die Unterstützung von Familien in Not, wie im Fall der über 500 Familien im Ihmezentrum in Hannover, nicht unternommen werden. Diese Ungleichbehandlung wirft Fragen über die Prioritäten der politischen Entscheidungsträger auf und zeigt, wie oft wirtschaftliche Interessen über das Wohl der Bürger gestellt werden. Die Stadtverwaltung und der Oberbürgermeister müssen sich fragen lassen, warum sie nicht die gleiche Entschlossenheit zeigen, um denjenigen zu helfen, die unverschuldet in Not geraten sind. Es ist wichtig, dass die Stimmen dieser Familien gehört werden und dass für sie Lösungen gefunden werden, die ihnen ein würdevolles Leben ermöglichen.
    Wenn die Säulen der Banken oder Großkonzerne wackeln, werden schnell Rettungsschirme aufgestellt, aber wenn über 500 unschuldige Familien in die Privatinsolvenz getrieben werden, sieht die Stadtverwaltung von Hannover keine Handlungsmöglichkeiten.

    Die soziale Gerechtigkeit besteht in Hannovers Rathaus aus nur leeren Worten.

    Mit freundlichen Grüßen

    Benny Rebel

  16. Es macht sprachlos, wie unverantwortlich und dreist die Statsangestellten mit dem Thema“ Ihme-Zentrum “ umgehen.
    Noch dreister ist es, eine solche Stellungnahme abzugeben, in der die WEG für die Handlungsunfähigkeit und für die Versäumnisse der Stadt verantwortlich gemacht wird.
    Offensichtlich weißt die Stadtsprecherin Herrmann überhaupt nicht wovon sie spricht, daran alleine kann man schon die Art und Weise, wie hier mit der Problematik umgegangen wird und welche Wichtigkeit die zuständige Stadtbehörde dem Thema zuordnet.
    Handlungsmöglichkeiten und Finanzmitteln gab es immer, was fehlten und immer nicht in Sicht, sind fähige, verantwortungsvolle Beamte, die ihre Aufgaben ernst nehmen, um seit 8 Jahren endlich was auf dem Weg zu bringen.
    Das komplette Versagen der Stadt jetzt der WEG zuzuschieben, die nachweislich alles mögliche und rechtlich zulässige getan hat, um die angesprochenen Vorhaben zu realisieren, das ist eine Frechheit
    Und diese Darstellung der Stadtsprecherin Herrmann eine große Schande für

    Liebe Frau Herrmann, falls Sie das lesen, bitte genau über die Beschlüsse der WEG Ihme- Zentrum Hannover informieren und die Verwaltung kontaktieren, zwecks wahrheitsgemäße Aussagen, eine Richtigstellung Ihrer Stellungnahme wäre dann hier dringend erforderlich.
    Mona Mercuri
    14.3.2025

  17. Sehr geehrte Damen und Herren,
    zu dem am 12. März 2025 in Punkt-Linden veröffentlichten Artikel nehmen wir wie folgt Stellung:

    Die Aussage der Landeshauptstadt Hannover, dass sie seit Anordnung der Insolvenz alles zur Revitalisierung unternommen hat, hält nur bedingt einer Prüfung statt. Seit dem Jahr 2017 gibt es das „Leuchtturmprojekt“ der Landeshauptstadt Hannover zur Durchwegung des IZH. Die Wohnungseigentümer:innen haben ihre Zustimmung zu dem Bauvorhaben erteilt (siehe Vertrag vom 9. Juni 2020 und Eigentümerversammlung vom 25. September 2024). Die Landeshauptstadt Hannover und die Projekt IZ Hannover GmbH waren in den acht Jahren nicht in der Lage, das Bauprojekt durchzuführen.

    Die Behauptung der Landeshauptstadt Hannover, wonach Fördermittel aufgrund mangelnder Mitwirkungsbereitschaft seitens der Ihme-Zentrum-Eigentümer:innen nicht abgerufen werden konnten, wird hiermit energisch widersprochen. Jedweder von der Landeshauptstadt Hannover initiierten Baumaßnahme steht die Eigentümergemeinschaft positiv gegenüber und hat jeweils ihre Zustimmung erteilt. Ablehnende Beschlüsse seitens der Eigentümergemeinschaft hat es hierzu nie gegeben.

    Die Ihme-Zentrum betreffenden Gespräche mit sogenannten Investoren fanden ausschließlich im Rathaus ohne Einbindung der Eigentümergemeinschaft statt. Die Gespräche der Landeshauptstadt Hannover mit den Investoren, um deren Seriosität und Bereitschaft zur Revitalisierung des Ihme-Zentrums festzustellen ist – wie bekannt – nicht von Erfolg gekrönt gewesen. In der Nachbetrachtung ist anzumerken, dass die Stadtspitze froh über jeden Erwerber war, um das „Problem Ihme-Zentrum“ loszuwerden.

    Für Baumaßnahmen zur Wegeführung, die sich nicht auf dem Privateigentum der Wohnungs- und Teileigentümergemeinschaft Ihme-Zentrum befinden, können die Eigentümer:innen aus rechtlichen Gründen durch Beschlussfassung keine Zustimmung erteilen. Dies wäre ein Beschluss zu Lasten Dritter. Ferner gab es durch die Landeshauptstadt Hannover zu keiner Zeit einen Beschlussantrag in der Eigentümergemeinschaft zur Regelung der Anbindung der Rad- und Fußwege an das Ihme-Zentrum. Über was hätten somit die Eigentümer:innen abstimmen sollen?

    Eine Umwandlung von Büroflächen im Ihme-Zentrum in dringend gebrauchten Wohnraum ist rechtlich und baulich möglich. Einer derartigen Nutzungsänderung stehen die Eigentümer:innen grundsätzlich positiv gegenüber.

    Mit freundlichen Grüßen
    Torsten Jaskulski, Cardea Immobilien GmbH
    Jürgen Oppermann, Verwaltungsbeiratsvorsitzender
    Ulrich Stamm, Verwaltungsbeirat

  18. Es ist das Eine seit Jahren unprofessionell und hochgradig fragwürdig zu Lasten von Steuergeldern in dieser Angelegenheit zu agieren. Dann aber keine Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen und die ohnehin schon finanziell stark gebeutelten Eigentümer für das eigene Versagen verantwortlich zu machen ist dreist, peinlich und einer Stadt wie Hannover unwürdig. Schämt euch.

  19. Manchmal fragt man sich, was die städtischen Sprecher:innen wohl beruflich machen. Soviel Unkenntnis von der Materie, wie hier zu Tage tritt, hat es schon lange nicht gegeben.

    Fangen wir mit den Fördergeldern an. Im allgemeinen sind diese bislang mit einer finanziellen Beteiligung derjenigen verbunden gewesen, die für die entsprechenden Flächen zuständig sind. Und das sind für die Wege im und am Ihmezentrum die Gewerbeeigentümer:innen. Sind diese insolvent, können sie rein rechtlich gar keine Mitfinanzierung leisten. So war die zu Zeiten Carlyles, als die Fördermittel für den Ihmeuferweg dann in den Umbau des Klagesmarktes geflossen sind. Und nicht zurückgegeben.

    Schon ziemlich viel Chuzpe gehört dazu, die Eigentümer:innen im Ihmezentrum in Gänze für diesen Umstand verantwortlich zu machen. Die Wohnungseigentümer:innen haben keine Chance, den Hauptgewerbeeigentümer zu überstimmen. Sollte nur der gemeint gewesen sein, sollte dies auch klar so benannt werden.

    Und somit ist auch der Radweg über das Gelände des Ihmezentrums ein feuchter Traum der städtischen Verwaltung. Abgesehen davon, dass es auf dem untersagt ist, Rad zu fahren, ist es auch verkehrsgefährdend, denn dort sind die Ausgänge diverser Wohnhäuser. Von angedachter Außengastronomie mal ganz schweigen.

    Die Bürotürme zu Wohnungen umzubauen ist sicher eine interessante Idee. Problem ist, dass sie gemäß Teilungserklärung dem Gewerbe zuzurechnen sind, egal was darin stattfindet. Und das Gewerbe trägt die Kosten des Gemeinschaftseigentums. Und das bedeutet massiv höhere Nebenkosten aka Hausgelder für dortige Wohnungen, als für die originären Wohnungen, die aktuell die Hauptlast der Unterhaltskosten tragen.

    Auch das regelt die Teilungserklärung. Die lässt sich zwar theoretisch ändern, praktisch sind daran schon andere gescheitert. Alle Eigentümer:innen werden schon allein deshalb nicht zustimmen, weil man so manche gar nicht erreicht oder sich diese in rechtlichen Konstellationen befinden, die keine Zustimmung zulassen.

    Das einzige, was wirklich stimmt ist, dass ein gerade von gewissen politischen Kreisen favorisiertes Sanierungsgebiet nicht funktionieren kann, weil die Hauptinvestitionen im Privateigentum liegen. Und sich ein Sanierungsgebiet eher auf den öffentlichen Bereich fokussiert.

    Warum die Verwaltung 50.000 Euro ausgeben musste, um zu erkennen, dass quakt, watschelt und aussieht wie eine Ente auch wirklich eine Ente ist – es also keinerlei Möglichkeiten der Einflussnahme von außen möglich sind, konnte sehen, wer es sehen wollte. Was die Stadt machen könnte, wäre ihren Eigentumsanteil massiv zu erhöhen und die insolventen Flächen zu kaufen. Dann wäre sie in der Lage, all das umzusetzen, was ihr vorschwebt. Solange keine rechtlichen Gründe dagegen sprechen.

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23 Gedanken zu „Ihme-Zentrum: Stadt sieht kaum Handlungsmöglichkeiten“

  1. Bezüglich der Finanzierung der Umbau – und Sanierungsmaßnahmen, wurde vor exakt 2 Jahren (am 10.April 2023) auf der Seite der Cardea Immobilien GmbH Immobilienverwaltung & Immobilienberatung dieser Text veröffentlicht. Die Summen darin machen einen sprachlos. Denn allein für die Sanierung des Sockelbereichs wurden 50. Millionen angesetzt, und die genannte Summe wurden allen Teileigentümern entsprechend ihrer Miteigentumsanteile zugeordnet.

    Betreff: Finanzierung der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    wie der Presse zu entnehmen war, hat die LHH die Mietverträge mit der PIZ vorzeitig aufgelöst. Auch eine Neuanmietung von 24.000 m² über einen Zeitraum von 20 Jahren hat die LHH aufgrund des Verhaltens der PIZ ausgeschlossen.

    Den Medien war zu entnehmen, dass die PIZ der LHH zugesagt hatte, 150 Mio. EUR auf ein Sonderkonto einzuzahlen, sofern die LHH die o. g. Mietverträge mit der PIZ abschließt. Gemäß den Ausführungen der LHH wurde diese Zusage lediglich mündlich erteilt. Die Entscheidung der LHH dahingehend keine neuen Mietverträge abzuschließen ist daher nachvollziehbar.

    Die PIZ erklärte daraufhin öffentlich, dass es weiterhin ihr Bestreben ist, das Ihme-Zentrum umzubauen und zu revitalisieren. Es besteht die Möglichkeit einer Vereinbarung zwischen der LHH und der PIZ, unter Einbeziehung der WEG Ihme-Zentrum, die den Interessen aller Beteiligten entspricht.

    Ich habe diesbezüglich eine mögliche Lösung erarbeitet.

    Die LHH und die PIZ schließen einen Mietvertrag über 24.000 m² mit einer Laufzeit von 20 Jahren.
    Inhalt des Mietvertrages ist eine aufschiebende Bedingung in der festgelegt wird, dass der Mietvertrag seine Wirksamkeit erst entfaltet, wenn die PIZ 150 Mio. EUR auf einem Sonderkonto hinterlegt.

    Die WEG Ihme-Zentrum Hannover ist zwingend Bauherr und Auftraggeber sämtlicher Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im gemeinschaftlichen Eigentum, gemäß § 18.1 der TE/GO. Die Ausschreibungen, die Sichtung der Angebote, die Auftragsvergaben sowie die Abforderungen der Sonderumlagen werden entsprechend den Regelungen des Vergleichs vom 20.01.2020 durchgeführt. Um Differenzen und Verzögerungen bei der Abforderung einer Sonderumlage von dem eingerichteten Sonderkonto auszuschließen, ist es zwingend erforderlich, dass die WEG Ihme-Zentrum Hannover Zugriff auf dieses Konto hat.

    Um eine Sanierung des Sondereigentums der PIZ, das die LHH langfristig anmieten möchte, parallel zu den Umbau- und Sanierungsmaßnahmen gemäß § 18.1 der GE/TO durchführen zu können, sollte das eingerichtete Sonderkonto gesplittet werden.

    Anlage auf Sonderkonto 1: 100 Mio. EUR, Zugriff nur durch die WEG Ihme-Zentrum.
    Anlage auf Sonderkonto 2: 50 Mio. EUR, Zugriff durch die PIZ in Absprache mit der LHH. Eine nicht zweckgebundene Entnahme ist ausgeschlossen!

    Für die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen gemäß § 18.1 der TE/GO greift der Regelungsinhalt des rechtswirksamen Vergleichs vom 20.01.2020. In diesem Vergleich wurde ein Betrag von 50 Mio. EUR zur Sanierung des Sockelbereichs festgelegt. Sollte dieser Betrag von 50 Mio. EUR nicht ausreichen, um die erforderliche Sanierung durchzuführen, besteht für alle Teileigentümer eine Nachschusspflicht.

    Die 50 Mio. EUR zur Sanierung des Sockelbereichs wurden allen Teileigentümern entsprechend ihrer Miteigentumsanteile zugeordnet. Aufgrund der Untätigkeit der PIZ und der damit verbundenen Verzögerung der Sanierung können die daraufhin entstandenen Mehrkosten nicht den übrigen Teileigentümern auferlegt werden. Bei den übrigen Teileigentümern verbleibt es daher bei der bereits für sie ermittelten Sonderumlage. Die PIZ erklärt gegenüber den übrigen Teileigentümern die Kostenfreistellung von allen weiteren entstehenden Kosten zur Sanierung des Sockelbereichs.

    Nach Abschluss und Abnahme der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen des gemeinschaftlichen Eigentums wird der auf dem Sonderkonto 1 verbleibende Betrag dem Sonderkonto 2 zugeführt.
    Sollten sich die LHH und die PIZ nicht auf einen Mietvertag verständigen und die PIZ auch weiterhin ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber der WEG Ihme-Zentrum Hannover nicht nachkommen, besteht auch die Möglichkeit einer Weiterführung der Sanierungsmaßnahmen ohne Beteiligung der PIZ.

    Die WEG Ihme-Zentrum Hannover sollte sämtliche Raumeinheiten der PIZ dem Zwangsversteigerungsverfahren zuführen, um damit Einfluss auf die Anzahl zukünftiger Gewerbeeigentümer zu nehmen.

    Ein potentieller Neuerwerber wird davon abgeschreckt, dass nach dem Erwerb die Bewirtschaftungskostenausfälle sowie die ausstehenden Sonderumlagen zur Sanierung des Sockelbereichs seinen Raumeinheiten nach Miteigentumsanteilen zugeordnet werden. Die WEG Ihme-Zentrum Hannover sollte einen Beschluss fassen, dass ein neuer Gewerbeeigentümer lediglich die Bewirtschaftungskosten zu zahlen hat, die auf seine Raumeinheiten entfallen. Die Zahlung von Sonderumlagen für diese betreffenden Raumeinheiten wird ausgesetzt. Erst wenn zwei Drittel sämtlicher Gewerbeeinheiten sich im Besitz anderer Gewerbeeigentümer als der PIZ befinden, werden die Bewirtschaftungskostenausfälle und Sonderumlagen zugeordnet. Die Aussetzung der Zahlung von Bewirtschaftungskostenausfällen und Sonderumlagen wird auf 2 Jahre begrenzt!

    Es wäre von Vorteil, wenn sich ein Konsortium unter Einbeziehung der LHH und evtl. der WEG Ihme-Zentrum Hannover bildet und eine Gesellschaft gründet, die die Raumeinheiten der PIZ ersteigert. Nach der Ersteigerung werden umgehend alle Wohnungen der PIZ veräußert. Der hier generierte Erlös dient der Refinanzierung des Kaufpreises und wird an die Gesellschafter anteilig wieder ausgekehrt.

    Der neue Eigentümer der PIZ Raumeinheiten bietet die Gewerbeflächen zu einem Quadratmeterpreis von 1.000,00 EUR zum Kauf an. Bei einem Verkauf sämtlicher PIZ Gewerbeeinheiten ließe sich ein Investitionskapital von 200 Mio. EUR generieren. Bei einem angenommenen Verkauf von 1.500,00 EUR pro m² wären es 300 Mio. EUR Investitionskapital. Von dieser Summe wird vorrangig sämtliches gemeinschaftliches Eigentum nach § 18.1 der TE/GO saniert und umgebaut. Sofern nach Beendigung der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen noch Kapital zur Verfügung steht, wird dieses Kapital den Neuerwerbern zurückgezahlt mit der Auflage, ihr Sondereigentum zu sanieren.

    Sollte dieser Vorschlag umgesetzt werden, steht dem Neuerwerber ein nach seinen Vorstellungen saniertes Sondereigentum zu einem äußerst geringen Quadratmeterpreis von 1.000,00 EUR bis 1.500,00 EUR in einem vollständig umgebauten und intakten Ihme-Zentrum zur Verfügung.

    Da ich kein Jurist bin, muss die Ausarbeitung von Beschlüssen und Verträgen in kompetente Hände gelegt werden.

    Hannover, den 10. April 2023

    Jürgen Oppermann
    – VBR Vorsitzender –

  2. Die vielleicht letzte Chance: Wohnungen? Auf keinen Fall!
    Aus den GEWERBEFLÄCHEN im IZ Wohnungen zu machen ist eine blödsinnige Idee mit wenig Weitblick. Einen NEUSTART – und eine Wieder – AUFWERTUNG für die dort befindlichen WOHNUNGEN – gäbe es für das Ihme -Zentrum nur, wenn das Projekts wieder vollständig hergestellt würde, denn es war das UMFELD, das die WOHNQUALITÄT (und die Preise der Wohnungen mit Einkaufsmöglichkeiten direkt vor der Tür) dort ausmachte. Die Idee war – als es geplant und gebaut wurde doch damals, das man mehr LEBENS Komfort hat, und den hatte man definitiv, als ALLE Geschäfte dort noch auf waren, denn man konnte „direkt vor der Haustür“ einkaufen gehen, und man fand dort wirklich ALLES was man zum LEBEN brauchte. Dieses KONZEPT ist doch – gerade auch in ANBETRACHT der TATSACHE, das wir ALLE immer ÄLTER werden-wirklich ZUKUNFTS orientiert und genial. Denn selbst Menschen die vielleicht schon etwas BEWEGUNGSEINGESCHRÄNKT sind, schaffen es locker mit einem Rollator (oder sogar Rollstuhl) aus ihrer Wohnung in einen FAHRSTUHL zu steigen, um dann – vollkommen Barriere frei – zum EINKAUFEN zu gehen/fahren. Darüber sollte die STADT mal nachdenken, denn wenn SIE (oder ein zukünftiger Investor) endlich mal schnallen würde, was für ein großes POTENZIAL in diesem KONZEPT steckt, dann sollte es doch wirklich keine Schwierigkeit sein, einen neuen GELD Geber zu finden, und dieses DING endlich mal zum Laufen zu bringen. Manchmal muss man einfach nur mal „zurück zu den Wurzeln“ gehen, um das noch vorhandene Potenzial zu erkennen, und das Problem zu lösen.

  3. Um mal etwas mehr „Licht“ ins Dunkel zu bringen :O)
    Bereits im Jahr 2023 gab es das Insolvenzverfahren gegen die Windhorst Firma
    Das Amtsgericht Hannover hat ein vorläufiges Insolvenzverfahren gegen die Projekt Ihme-Zentrum GmbH eröffnet. Die Sanierung, die unter Besitzer Lars Windhorst stillgestanden hatte, soll so in Gang gebracht werden.

    Zuvor hatte die Eigentümergemeinschaft des Ihme-Zentrums in Hannover einen Insolvenzantrag gegen Windhorst gestellt. Diesem hat das Gericht nun stattgegeben. Der Eigentümer der Projekt Ihme-Zentrum GmbH hatte bereits 2019 versprochen, den maroden Komplex in Linden-Mitte durch entsprechende Sanierungen wiederzubeleben. Passiert ist seitdem wenig. Das Tochterunternehmen von Windhorst wurde an einen vorläufigen Insolvenzverwalter übergeben, der jetzt für die Sanierung verantwortlich ist. Die Stadt bewertet das Verfahren nach eigenen Angaben als Chance.

    Eigentümergemeinschaft will Umbau unterstützen
    Ein wesentlicher Faktor, der die Sanierung weiterhin hinauszögern könnte, ist das Geld. Das muss auch der vorläufige Insolvenzverwalter erstmal auftreiben, nachdem die letzten beiden Großmieter, die Stadtverwaltung und Enercity, aus dem Ihme-Zentrum ausgezogen sind. Hinzu kommen die laufenden monatlichen Betriebs- und Nebenkosten. Die Wohnungseigentümergemeinschaft wolle den Insolvenzverwalter aber so gut es geht unterstützen, wie Sprecher Torsten Jaskulski mitteilte.

    Wie lange es letztlich dauert, bis das Ihme-Zentrum umgebaut wird, ist unklar.

  4. Nur mal zur Info
    Stand: 15.05.2024 08:50 Uhr
    Vor knapp einem Jahr war das zu lesen:
    Ihme-Zentrum Hannover: Stadt und Land investieren 4,4 Millionen
    In den kommenden beiden Jahren soll der dunkle Durchgang im Ihme-Zentrum in Hannover modernisiert werden. Das hat die Stadt mitgeteilt. Geplant werden die Arbeiten bereits seit fünf Jahren, doch es gab immer wieder Verzögerungen. Mittlerweile seien die Baukosten von ursprünglich geplanten drei Millionen Euro auf etwa 4,4 Millionen Euro gestiegen, heißt es von der Stadt Hannover. Sie hat vom Bund bereits Fördermittel in Höhe von zwei Millionen Euro eingeworben. Die übrigen Baukosten will die Landeshauptstadt übernehmen. Das Ihme-Zentrum befindet sich zum Teil in einem desolaten Zustand. Verantwortlich dafür ist unter anderem die Insolvenz einer Tochterfirma des Unternehmers Lars Windhorst.

  5. Das größte Problem in unserem Land ist, das von den Politikern nur über PROBLEME geredet wird, aber – in vielen Bereichen – leider gar nichts dagegen unternommen wird, geschweige denn mal nach einer schnell realisierbaren LÖSUNG gesucht wird.

    Ich finde es wirklich unfassbar, wie viele Jahre das Ihme Zentrum schon vor sich hingammelt, dabei wäre es doch – schon vor JAHREN – so einfach gewesen, das ganze Objekt wieder zu beleben.

    Es müsste dort wieder ein Discounter einziehen, als HAUPT- Anziehungspunkt, so dass es dort garantiert, täglich Laufpublikum gäbe, und der Rest des Gewerbe Geländes – so wie es in der Blütezeit des Ihme Zentrums ja war – müsste wieder mit vielen kleinen Geschäften belebt werden, die konzeptionell so ausgerichtet sind, dass sie eine Vielzahl von unterschiedlichsten Kunden anlocken.

    Ein wirklich gut ausgearbeitetes und Erfolg versprechendes Konzept wurde dort übrigens schon vor Jahren vorgelegt, konnte dann aber leider nicht umgesetzt werden, weil der Investor absprang. Das war, wie sich leider erst im Nachhinein herausstellte, ein ziemlich unseriöser Typ.

    Hätte die STADT damals mit einem Kredit geholfen, wäre das Problem längst vom Tisch!

    FAKT ist: Das IHME- Zentrum war das HERZSTÜCK von Linden, und wenn es wieder belebt würde, täte das dem gesamten STADTTEIL sehr gut, denn der hat sich durch den Verlust der Einkaufspassage und der vielen kleinen Fachgeschäfte – nicht nur optisch – sehr zu seinem Nachteil verändert. Die Wohn- und Einkaufs Kultur hat sich dadurch so verändert, dass die ehemals einzig artige Stadtteil Atmosphäre komplett flöten ging.

    Ich weiß wovon ich rede, denn ich habe selbst viele Jahre direkt am Lindener Markt, in Fußnähe des Ihme Zentrums gewohnt, und das auch wirklich sehr gerne.
    Die Einkaufsmöglichkeiten direkt vor der Haustür zu haben und eine sehr gute Verkehrsanbindung an die Öffis, fand ich super und habe sie auch gern genutzt.
    Aber das tollste an Linden war: Es gab eine wirklich gute Gemeinschaft / tolle Nachbarschaft dort, die ich in meinem jetzigen Stadtteil vermisse.

    Heute würden mich nach Linden allerdings keine 10 Pferde mehr kriegen.
    Das letzte Mal war ich da vor 4 Jahren und da sah mein altes Haus aus, als stünde es in einem New Yorker GHETTO. Vollgeschmierte Fassade, zerkratzte Haustür, überall lag Müll rum – schön war dieser Stadtteil wirklich nicht mehr. Und ich nehme nicht an, dass sich daran inzwischen was geändert hat.

    Und es wird sich auch in Zukunft nichts mehr daran ändern, wenn das IHME – ZENTRUM nicht endlich wieder in STAND gesetzt wird.

    Ich verstehe ehrlich nicht, wieso die STADTVERWALTUNG Hannover nicht begreift, dass eine WIEDER Belebung des IHME – ZENTRUMS nicht nur für das soziale UMFELD aller BEWOHNER dort immens wichtig ist.

    Für Aufrüstung können wir mal eben locker 500 Milliarden auf den Tisch packen, aber wir schaffen es nicht mal unsere eigenen STÄDTE wieder auf VORDERMANN zu bringen.

    Man fragt sich langsam wirklich: Was ist eigentlich los bei uns? Wir waren mal das Land der DICHTER, DENKER und ERFINDER und vor allem auch das der MACHER. Wo ist unsere TATKRAFT, unsere KREATIVITÄT und unsere ENERGIE hin? Man könnte echt meinen, wir liegen alle immer noch im „CORONA – Koma“. Leute, es wird echt ZEIT das WIR uns mal wieder daran erinnern, dass wir mehr können als immer nur „Rumjammern und Meckern“.

    Wir haben doch viele Kreative Köpfe und Hände in unserem Land, wird Zeit mal ein paar von denen zusammen zu bringen, und endlich mal wieder was auf die Reihe zu kriegen.

    Mit diesem ewigen Rumlamentieren und sich beschweren ändert sich am Ende doch gar nichts.

    Schon seit mehr als 20 Jahren wird über das IHME – Zentrum nur geredet, und viel BLA BLA gemacht. Das nervt!

    Das IHME – Zentrum muss wieder in Stand gesetzt und belebt werden.
    Davon wurden nicht nur die Mieter dort, sondern auch HANNOVER als STADT profitieren.

  6. Das ganze Hin und Her mit dem Ihme-zentrum ist für uns Bürger nur noch nervig, passieren tut auch weiterhin nichts. Außer das irgendwann wieder ein neuer Investor, wie Phönix aus der Asche erscheint, und wieder alles verspricht ,wie immer. Und auch dem wird wieder alles geglaubt ! Wetten ?????

  7. Kleinigkeit nebenbei:
    Seit einigen Tagen ist die sog. Durchwegung bauzaunmäßig gesperrt – angeblich wg. Bauarbeiten, man sieht aber keine. Wird doch gebaut oder werden hier Fakten gegen den „feuchten Traum“ der Radquerung geschaffen? Wer klärt es auf?

  8. Das ist ja eine spannede Diskussion, die da von linden.punkt angestoßen wurde. Die Bewohner*innen des Ihme-Zentrums, insbesondere Jürgen Oppermann und Thomas Gasgow müssen sich mal entscheiden, was sie wollen, denn bis jetzt ist ihre Haltung völlig widersprüchlich: Einerseits betonen sie, dass es sich um ein Privatgelände handelt und „Außenstehende“ wie die AG Planung der Zukunftswerkstatt sich gefäligst nicht einmischen sollen. Andererseits fordern sie, dass die Stadt die Gemeinschaftsflächen in den Sockelgeschossen alleine saniert, wenn die PIZ keinen finanzkräftigen seriösen neuen Eigentümer findet. Es ist widersprüchlich, wenn, wie geschehen, Wohnungseigetümer*innen eine mögliche Erklärung des Ihme-Zentrums zu einem Stadtsanierungsgebiet verteufeln, ein größeres Engagement der Stadt aber ohne ein städtebauliches Verfahren nicht geh! Alle Seiten sollten von ihren Maßimalforderungen herunterkommen und einen gemeinsamen Weg zur Rettung des Ihme-Zentrums suchen!

  9. Die Zeit läuft …
    städtische Stellungnahme

    Hoffnung keimt bei mir auf, wenn ich in Wolfgang Beckers Artikel in Punkt-Linden die Ausführungen der Sprecherin der Stadt zu deren Interessen bei der Transformation des Sockels lese. Hier wird die städtebauliche Komponente des Problems anerkannt. Die war bei den jahrelang üblichen Hinterzimmergesprächen der Stadtverwaltung mit windigen Investoren sehr in Vergessenheit geraten. Traurig dagegen, dass wieder einmal das nach dem Baugesetzbuch übliche Instrumentarium zur
    Behebung städtebaulicher Missstände – die vorbereitende Untersuchung – abgelehnt wird.
    Die Argumentation ist brüchig: Zuerst setzte die Stadt die in der Teilungserklärung vereinbarte öffentliche Widmung der Verkehrsflächen im Erdgeschoss nicht um. So sorgte sie für die Entstehung eines 600m langen Privatgrundstücks. Dann wird ein mögliches Sanierungsgebiet so eng um dieses Privatgrundstück gezogen, dass öffentliche Interessen darin gar nicht mehr vorkommen. Und schwups – kann sich das Stadtplanungsamt für unzuständig erklären.

    Verantwortung der WohnungseigentümerInnen
    Aber auch die Vertretung der WohnungseigentümerInnenseite muss dringend Verantwortung für die Situation übernehmen. Aus der Zeit eines funktionierenden Einkaufszentrums stammt die Regelung, dass allein die GewerbeeigentümerInnen die Unterhaltskosten der Gemeinschaftsflächen tragen. Zusätzlich wurde zwischen WohnungseigentümerInnen und GroßgewerbeeigentümerIn ein 50 Mio. teurer gerichtlicher Vergleich für die Kostenübernahme der Sockelsanierung geschlossen. Die KleingewerbeeigentümerInnen saßen nicht mit am Verhandlungstisch. Trotzdem müssen sie nach der Zahlungsunfähigkeit der PIZ die Zeche jetzt allein zahlen.
    Beides zusammen wird die Kleingewerbeeigentümer absehbar wirtschaftlich ruinieren. Die Ihme-Platz 7e GmbH meldete bereits Insolvenz an. Erkauft haben sich die WohnungseigentümerInnen damit also nur einen kurzfristigen zeitlichen Aufschub.
    Noch problematischer an dem gerichtlichen Vergleich ist, dass so die Wohnungseigentümergemeinschaft wirkungsvoll neue GewerbeinteressentInnen abschreckt: Die müssten neben dem Verkehrswert der Immobilie gleich einen ca. 30-fach höheren Beitrag für die Sockelsanierung mitbringen.
    Das Rudel von RechtsanwältInnen, das jetzt für die verschiedenen Beteiligten ins Feld zieht, wird nichts daran ändern, dass die Unterhaltskosten eines ungenutzten Sockels alle überfordert. Auch die Schuldzuweisungen, wer dafür gesorgt hat, dass 2006 die für das Ihme-Zentrum bereitstehenden Sanierungsmittel am Klagesmarkt verbaut wurden, senken die gewaltigen monatlichen Hausgeldkosten nicht.

    Wie wird es weitergehen?
    Es wird noch eine Zeit dauern, bis die 290 Mio. Grundschulden ausgetragen sind (falls es überhaupt gelingt). Es wird auch noch eine Zeit dauern, bis durch den wirtschaftlichen Druck der Unterhaltskosten bei den Beteiligten die Vernunft und die Erkenntnis reifen lässt, dass alle in einem Boot sitzen. Genau das besagt nämlich die Rechtskonstruktion der Wohnungseigentümergemeinschaft: Sie ist unauflöslich.
    Nun gibt es zwei Möglichkeiten des weiteren Verlaufs:
    1. Alle Beteiligten verstehen, dass eine Lösung nur mit einem übergeordneten Interessenausgleich gelingen kann. Notwendig ist dafür eine wirtschaftlich tragfähige, in den Stadtteil eingebundene Nutzung des Sockels. Die Schritte, die alle Beteiligten in diese Richtung unternehmen müssen, haben wir zuletzt in unserer Denkschrift im Mai 2023 im Capitol vorgestellt. https://ihmezentrum.info/?lsvr_document=denkschrift-zu-einer-hannoverschen-loesung-fuer-das-ihme-zentrum-stand-15-09-2023
    2. Wenn #1 nicht gelingt, wird das Problem – so bitter das für die Steuerzahlenden ist – komplett kommunalisiert. Alle privaten EigentümerInnen verabschieden sich nach und nach durch die Überforderung der Hausgeld- und Unterhaltszahlungen in die Zahlungsunfähigkeit. Die Stadtverwaltung bleibt als letzte Eigentümerin allein mit dem Koloss zurück. Zusätzlich muss sie noch den Unterhalt von Hunderten, wirtschaftlich ruinierten KleineigentümerInnen finanzieren.
    Die Zeit läuft …

    Gerd Runge
    Leiter der AG Planung der Zukunftswerkstatt

  10. § 136ff -BauGB: Städtebauliche Sanierungsmaßnahmen.

    „(1) Städtebauliche Sanierungsmaßnahmen in Stadt und Land, deren einheitliche Vorbereitung und zügige Durchführung im öffentlichen Interesse liegen, werden nach den Vorschriften dieses Teils vorbereitet und durchgeführt.

    (2) Städtebauliche Sanierungsmaßnahmen sind Maßnahmen, durch die ein Gebiet zur Behebung städtebaulicher Missstände wesentlich verbessert oder umgestaltet wird. Städtebauliche Missstände liegen vor, wenn

    1. das Gebiet nach seiner vorhandenen Bebauung oder nach seiner sonstigen Beschaffenheit den allgemeinen Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse oder an die Sicherheit der in ihm wohnenden oder arbeitenden Menschen auch unter Berücksichtigung der Belange des Klimaschutzes und der Klimaanpassung nicht entspricht oder

    2. das Gebiet in der Erfüllung der Aufgaben erheblich beeinträchtigt ist, die ihm nach seiner Lage und Funktion obliegen.“

    Diese Kriterien des Baugesetzes – städtebauliche Mißstände – treffen auf das IhmeZentrum zu. Die Gesetzeslage (s.o.) schließt nicht aus, dass es sich bei der Festsetzung eines Sanierungsgebietes um privates Eigentum handelt. In den großen Lindener Sanierungsgebieten gehörten auch große Teile privaten Eigentümern.

  11. An die leider gebeutelten Eigentümer habe ich eine Frage:
    Seit wann muss die öffentliche Hand („der Steuerzahler“) dafür einstehen, wenn an einer privaten Immobilie teure Arbeiten anstehen? Wenn jemandes Haus sanierungsbedürftig ist, kann er zu Recht auch nicht zur Kommune gehen und fordern, gerettet zu werden.

  12. Deutschland. Mittlerweile ein Land der Schwaffler, Besserwisser und unfähig Worte Taten folgen zu lassen. Mehr fälllt mir dazu einfach nicht mehr ein.

    Im Ausland wundert man sich glaub ich auch nicht mehr darüber eas mit Deutschland los ist. Mittlerweile „Normalzustand“. Traurig.

  13. Die einzige logische Lösung für die Eigentümer wäre, mithilfe von Fördergeldern ( alles in Erwägung ziehen was möglich ist), die Sanierung selbst in die Hand zu nehmen und dann die Flächen ( einzeln) zu verkaufen.
    Einen neuen Investor zu suchen ist zu riskant, da es schon zu viele unzuverlässige gab. Allerdings besteht auch nach der Sanierung das Risiko, dass der Preis nach unten gedrückt wird, weil der finanzielle Druck bekannt ist.

    Alternative wäre leider nur der weitere Verfall und die Gefahr, dass aus Sicherheitsgründen ein Abriss drohen könnte.

    Träumerei am Rande: Das Ihme Zentrum wäre eine gute Praxisstätte für die BBS 3 ( Berufe am Bau) in der Ohestraße..

    In Bezug auf Firmeninsolvenzen sollte es auch Änderungen geben, damit Tricksereien nicht mehr möglich sind. Alle Geldflüsse müssen vollständig nachvollziehbar sein, gerade bei Millionenbeträgen. Auch Firmenverflechtungen müssen stärker aufgedeckt werden.

    • Keine Angst, wenn es dazu kommen sollte, dass die Standfestigkeit des Ihmezentrum in Frage steht, kann die Stadt in Ersatzvornahme gehen und die Sanierung selbst vornehmen. Dann muss sie sehen, wie sie das Geld dafür vom Zahlungspflichtigen – das ist das insolvente Gewerbe – wiederbekommt. So geschehen mit dem Haus Schwarzer Bär 7.

      • Wann wurde die Standfestigkeit das letzte Mal geprüft?
        Wer hat diese Prüfung in Auftrag gegeben?
        Wasserschäden scheinen zumindest auch ein Problem zu sein.

  14. Sehr geehrte Stadtverantwortliche,
    liebe Wohneigentümerinnen und -Eigentümer des Ihme-Zentrums,

    einfach, um den hier hochgeladenen Kommentaren eine vierte, eine zeitliche Dimension zu verleihen, füge ich weiter unten meinen Brief, den ich als eine der damaligen Sprecherinnen der EG 18 verfasst und dem damaligen Oberbürgermeister Schostok habe zukommen lassen, an. Ich wohne im Ihme-Zentrum seit Ende 1974 und habe das Trauerspiel darum von Anfang an und aus nächster Nähe mitbekommen. Die Reihe von zwielichtigen „Investoren“, Bankrotteuren bis hin zu möglicherweise Wirtschaftskriminellen hat ihren Anfang ja schon vor über 20 Jahren genommen. Die ehrenwerten Herren Schmalstieg, Weil, Schostok und Onay, alle ihres Zeichens Oberbürgermeister dieser Stadt, haben sich allesamt aus ihrer Verantwortung als Stadtoberhaupt und „Bürger“-Meister gestohlen. Sie waren froh, dass sich irgendjemand, nur nicht sie selbst, mit der Immobilie befasst hat; nur zu gerne wollten alle Beteiligten den blumigen Versprechen der Hasardeure Glauben schenken, sich mit den abzeichnenden Problemen aber (möglichst) nicht näher befassen – nur eben soweit man es als Eigentümer bzw. Mieter denn musste. Wen wundert es also, dass sich die Stadt sowie die Stadtwerke dieses Problems entledigt haben, indem man schlussendlich ausgezogen ist. Die Stadt und die Stadtwerke haben kein Problem, eine neue Bleibe zu finden, falls doch, baut man sich eben eine solche … Übrigens waren alle drei Teile Lindens in den 1970er/80er Jahren Sanierungsgebiet – man wollte stadtseitens u. a. die zu dieser Zeit noch üblichen Kohleöfen aus den (sich übrigens auch damals schon in Privateigentum befindlichen!) Mietshäusern verbannt wissen. Nach dem Brief, den ich 2014 an Herrn Schostok schrieb, sollte es eigentlich ein Treffen mit ihm im Rathaus geben. Leider hatte Herr Schostok zum fraglichen Termin (überraschenderweise …) dann doch keine Zeit, was für die Gesamtschau dieses langsamen Dahinsiechens eines der Symptome ist.

    Hier nun mein Brief vom 25. März 2014:

    Ausweglose Situation???

    Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Schostok,

    die Wohnungseigentümer des Ihme-Zentrums sind in einer verzweifelten Lage, fühlen sich hilflos einer nahenden Katastrophe ausgeliefert.

    Die jetzt alten Menschen haben sich vor 44 Jahren ihre Traumwohnung mitten in der Stadt, am Fluss gelegen, gegenüber einer Grünanlage mit üppigem Baumbestand gekauft, mit dem Hintergedanken: „Hier können wir alt werden – Geschäfte, Ärzte, Parkdeck, Verkehrsanbindung, alles vor der Haustür“ …
    Heute noch junge Leute haben aus demselben Grund gekauft, sind aber noch hoch verschuldet …

    Wir sehen keine Möglichkeit, dass die Änderung der Teilungserklärung noch realisiert werden kann. Die Unterschriftensammlung ist schon lange unnütze Zeitverschwendung. Die restlichen Eigentümer sind nicht zu erreichen, oder verweigern die Unterschrift. Neue Käufer wissen nichts von der Aktion. Da sich weiterhin keine Investoren finden lassen, bahnen sich menschliche Katastrophen an:
    Sollte es dazu kommen, dass alle Gewerbe-Nebenkosten auf die verbleibenden Wohnungseigentümer umgelegt werden, werden diese nach und nach in die Privatinsolvenz getrieben. Das oft mühsam abgezahlte Eigentum geht verloren.

    Noch eine Überlegung: Wer ist z. Zt. in der Pflicht, das bereits verrottete Versorgungssystem, das von den Stadtwerken zu den einzelnen Wohnhäusern führt, zu sanieren und zu finanzieren? Auf Grund der Teilungserklärung bei Insolvenz der jetzt Verantwortlichen sind es wieder die Wohnungseigentümer. Die müssten Millionen bezahlen. Noch vor dieser Katastrophe muss endlich die Politik eingreifen.

    So einen Lebensabend haben wir uns nicht vorgestellt. Wir sind verzweifelt!!! Wir wissen nicht, ob wir tunlichst flüchten, aber wohin?, oder ausharren sollen, weil uns doch noch vonseiten der Politik geholfen werden kann?
    Es gilt doch nur noch, nach Investoren zu suchen, die auf Basis der alten Teilungserklärung einsteigen. eine Freigabe der nicht vermieteten Gebäudeteile durch die Insolvenzverwalter könnte mit einer anschließenden Übernahme der Anteile durch das Land einen Lösungsweg bieten. Das Land könnte es als Sanierungsgebiet ausweisen und mit EU-Geldern sanieren.

    Wir schlagen einen runden Tisch vor, an dem Entscheidungsträger aus der Wirtschaft, der Politik, dem Bauwesen, Gutachter, Gläubiger gemeinsam über das Schicksal des Ihme-Zentrums befinden.

    Das sind so unsere Gedankengänge, unsere Fragen, unsere Ängste.
    Sehr geehrter Herr Schostok, wir brauchen Sie als Steuermann! Kommen Sie zu uns ins Boot.

    Mit freundlichen Grüßen

    gez. G. Scherler

  15. Es ist in der Tat ein skandalöser Widerspruch, dass während Banken und Großkonzerne oft durch staatliche Rettungsmaßnahmen unterstützt werden, die gleichen Anstrengungen für die Unterstützung von Familien in Not, wie im Fall der über 500 Familien im Ihmezentrum in Hannover, nicht unternommen werden. Diese Ungleichbehandlung wirft Fragen über die Prioritäten der politischen Entscheidungsträger auf und zeigt, wie oft wirtschaftliche Interessen über das Wohl der Bürger gestellt werden. Die Stadtverwaltung und der Oberbürgermeister müssen sich fragen lassen, warum sie nicht die gleiche Entschlossenheit zeigen, um denjenigen zu helfen, die unverschuldet in Not geraten sind. Es ist wichtig, dass die Stimmen dieser Familien gehört werden und dass für sie Lösungen gefunden werden, die ihnen ein würdevolles Leben ermöglichen.
    Wenn die Säulen der Banken oder Großkonzerne wackeln, werden schnell Rettungsschirme aufgestellt, aber wenn über 500 unschuldige Familien in die Privatinsolvenz getrieben werden, sieht die Stadtverwaltung von Hannover keine Handlungsmöglichkeiten.

    Die soziale Gerechtigkeit besteht in Hannovers Rathaus aus nur leeren Worten.

    Mit freundlichen Grüßen

    Benny Rebel

  16. Es macht sprachlos, wie unverantwortlich und dreist die Statsangestellten mit dem Thema“ Ihme-Zentrum “ umgehen.
    Noch dreister ist es, eine solche Stellungnahme abzugeben, in der die WEG für die Handlungsunfähigkeit und für die Versäumnisse der Stadt verantwortlich gemacht wird.
    Offensichtlich weißt die Stadtsprecherin Herrmann überhaupt nicht wovon sie spricht, daran alleine kann man schon die Art und Weise, wie hier mit der Problematik umgegangen wird und welche Wichtigkeit die zuständige Stadtbehörde dem Thema zuordnet.
    Handlungsmöglichkeiten und Finanzmitteln gab es immer, was fehlten und immer nicht in Sicht, sind fähige, verantwortungsvolle Beamte, die ihre Aufgaben ernst nehmen, um seit 8 Jahren endlich was auf dem Weg zu bringen.
    Das komplette Versagen der Stadt jetzt der WEG zuzuschieben, die nachweislich alles mögliche und rechtlich zulässige getan hat, um die angesprochenen Vorhaben zu realisieren, das ist eine Frechheit
    Und diese Darstellung der Stadtsprecherin Herrmann eine große Schande für

    Liebe Frau Herrmann, falls Sie das lesen, bitte genau über die Beschlüsse der WEG Ihme- Zentrum Hannover informieren und die Verwaltung kontaktieren, zwecks wahrheitsgemäße Aussagen, eine Richtigstellung Ihrer Stellungnahme wäre dann hier dringend erforderlich.
    Mona Mercuri
    14.3.2025

  17. Sehr geehrte Damen und Herren,
    zu dem am 12. März 2025 in Punkt-Linden veröffentlichten Artikel nehmen wir wie folgt Stellung:

    Die Aussage der Landeshauptstadt Hannover, dass sie seit Anordnung der Insolvenz alles zur Revitalisierung unternommen hat, hält nur bedingt einer Prüfung statt. Seit dem Jahr 2017 gibt es das „Leuchtturmprojekt“ der Landeshauptstadt Hannover zur Durchwegung des IZH. Die Wohnungseigentümer:innen haben ihre Zustimmung zu dem Bauvorhaben erteilt (siehe Vertrag vom 9. Juni 2020 und Eigentümerversammlung vom 25. September 2024). Die Landeshauptstadt Hannover und die Projekt IZ Hannover GmbH waren in den acht Jahren nicht in der Lage, das Bauprojekt durchzuführen.

    Die Behauptung der Landeshauptstadt Hannover, wonach Fördermittel aufgrund mangelnder Mitwirkungsbereitschaft seitens der Ihme-Zentrum-Eigentümer:innen nicht abgerufen werden konnten, wird hiermit energisch widersprochen. Jedweder von der Landeshauptstadt Hannover initiierten Baumaßnahme steht die Eigentümergemeinschaft positiv gegenüber und hat jeweils ihre Zustimmung erteilt. Ablehnende Beschlüsse seitens der Eigentümergemeinschaft hat es hierzu nie gegeben.

    Die Ihme-Zentrum betreffenden Gespräche mit sogenannten Investoren fanden ausschließlich im Rathaus ohne Einbindung der Eigentümergemeinschaft statt. Die Gespräche der Landeshauptstadt Hannover mit den Investoren, um deren Seriosität und Bereitschaft zur Revitalisierung des Ihme-Zentrums festzustellen ist – wie bekannt – nicht von Erfolg gekrönt gewesen. In der Nachbetrachtung ist anzumerken, dass die Stadtspitze froh über jeden Erwerber war, um das „Problem Ihme-Zentrum“ loszuwerden.

    Für Baumaßnahmen zur Wegeführung, die sich nicht auf dem Privateigentum der Wohnungs- und Teileigentümergemeinschaft Ihme-Zentrum befinden, können die Eigentümer:innen aus rechtlichen Gründen durch Beschlussfassung keine Zustimmung erteilen. Dies wäre ein Beschluss zu Lasten Dritter. Ferner gab es durch die Landeshauptstadt Hannover zu keiner Zeit einen Beschlussantrag in der Eigentümergemeinschaft zur Regelung der Anbindung der Rad- und Fußwege an das Ihme-Zentrum. Über was hätten somit die Eigentümer:innen abstimmen sollen?

    Eine Umwandlung von Büroflächen im Ihme-Zentrum in dringend gebrauchten Wohnraum ist rechtlich und baulich möglich. Einer derartigen Nutzungsänderung stehen die Eigentümer:innen grundsätzlich positiv gegenüber.

    Mit freundlichen Grüßen
    Torsten Jaskulski, Cardea Immobilien GmbH
    Jürgen Oppermann, Verwaltungsbeiratsvorsitzender
    Ulrich Stamm, Verwaltungsbeirat

  18. Es ist das Eine seit Jahren unprofessionell und hochgradig fragwürdig zu Lasten von Steuergeldern in dieser Angelegenheit zu agieren. Dann aber keine Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen und die ohnehin schon finanziell stark gebeutelten Eigentümer für das eigene Versagen verantwortlich zu machen ist dreist, peinlich und einer Stadt wie Hannover unwürdig. Schämt euch.

  19. Manchmal fragt man sich, was die städtischen Sprecher:innen wohl beruflich machen. Soviel Unkenntnis von der Materie, wie hier zu Tage tritt, hat es schon lange nicht gegeben.

    Fangen wir mit den Fördergeldern an. Im allgemeinen sind diese bislang mit einer finanziellen Beteiligung derjenigen verbunden gewesen, die für die entsprechenden Flächen zuständig sind. Und das sind für die Wege im und am Ihmezentrum die Gewerbeeigentümer:innen. Sind diese insolvent, können sie rein rechtlich gar keine Mitfinanzierung leisten. So war die zu Zeiten Carlyles, als die Fördermittel für den Ihmeuferweg dann in den Umbau des Klagesmarktes geflossen sind. Und nicht zurückgegeben.

    Schon ziemlich viel Chuzpe gehört dazu, die Eigentümer:innen im Ihmezentrum in Gänze für diesen Umstand verantwortlich zu machen. Die Wohnungseigentümer:innen haben keine Chance, den Hauptgewerbeeigentümer zu überstimmen. Sollte nur der gemeint gewesen sein, sollte dies auch klar so benannt werden.

    Und somit ist auch der Radweg über das Gelände des Ihmezentrums ein feuchter Traum der städtischen Verwaltung. Abgesehen davon, dass es auf dem untersagt ist, Rad zu fahren, ist es auch verkehrsgefährdend, denn dort sind die Ausgänge diverser Wohnhäuser. Von angedachter Außengastronomie mal ganz schweigen.

    Die Bürotürme zu Wohnungen umzubauen ist sicher eine interessante Idee. Problem ist, dass sie gemäß Teilungserklärung dem Gewerbe zuzurechnen sind, egal was darin stattfindet. Und das Gewerbe trägt die Kosten des Gemeinschaftseigentums. Und das bedeutet massiv höhere Nebenkosten aka Hausgelder für dortige Wohnungen, als für die originären Wohnungen, die aktuell die Hauptlast der Unterhaltskosten tragen.

    Auch das regelt die Teilungserklärung. Die lässt sich zwar theoretisch ändern, praktisch sind daran schon andere gescheitert. Alle Eigentümer:innen werden schon allein deshalb nicht zustimmen, weil man so manche gar nicht erreicht oder sich diese in rechtlichen Konstellationen befinden, die keine Zustimmung zulassen.

    Das einzige, was wirklich stimmt ist, dass ein gerade von gewissen politischen Kreisen favorisiertes Sanierungsgebiet nicht funktionieren kann, weil die Hauptinvestitionen im Privateigentum liegen. Und sich ein Sanierungsgebiet eher auf den öffentlichen Bereich fokussiert.

    Warum die Verwaltung 50.000 Euro ausgeben musste, um zu erkennen, dass quakt, watschelt und aussieht wie eine Ente auch wirklich eine Ente ist – es also keinerlei Möglichkeiten der Einflussnahme von außen möglich sind, konnte sehen, wer es sehen wollte. Was die Stadt machen könnte, wäre ihren Eigentumsanteil massiv zu erhöhen und die insolventen Flächen zu kaufen. Dann wäre sie in der Lage, all das umzusetzen, was ihr vorschwebt. Solange keine rechtlichen Gründe dagegen sprechen.

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