Die Bauarbeiten für den ersten vollständig barrierefreien Hochbahnsteig an der Limmerstraße (Linden-Nord) starteten im Mai 2021. Eine Vollsperrung für den Kfz-Verkehr wurde im September 2022 eingeführt, was auch die Stadtbahnen der Linie 10 betrifft, die seither ein gemeinsames Gleis für beide Fahrtrichtungen nutzen müssen. Mittlerweile sind wesentliche Abschnitte des Bahnsteigs fertiggestellt, und laut Jens Hauschke, dem Sprecher von Infra, gegenüber Punkt-Linden ist die vollständige Fertigstellung und Inbetriebnahme für Mai 2024 geplant.
Letzte Betriebspause
Vom 22. März bis zum 28. März 2024 ist eine Betriebspause vorgesehen, während der ein Schienenersatzverkehr eingesetzt wird. Diese Pause wird genutzt, um die Gleisanlagen zu vervollständigen und den zweigleisigen Betrieb der Stadtbahnen wieder aufzunehmen. Nach dem Ende dieser Pause am 28. März beginnt der Abbau der Absperrungen in der Limmerstraße, woraufhin der Bereich auch für den Autoverkehr wieder geöffnet wird.
Anfangs wurde das Ende der Baumaßnahmen bis ins zweite Quartal 2024 angesetzt. Nach Baubeginn und in Absprache mit den ausführenden Firmen wurden jedoch Pläne entwickelt, die eine Fertigstellung bereits im Dezember 2023 möglich erscheinen ließen. Allerdings führten unerwartete Funde im Untergrund, wie nicht verzeichnete Fremdleitungen und Betonstrukturen, zu Verzögerungen im Leitungsbau.
Bauabschnitt Leinaustraße und Küchengarten
Im Hinblick auf die nächsten Projekte, die Haltestellen Leinaustraße und Am Küchengarten, befinden sich diese momentan in der Vorbereitungsphase für die Planfeststellungsverfahren. Da die Stadtbahngleise und der Hochbahnsteig nicht über bestehende Leitungen gebaut werden dürfen, ist eine Neupositionierung der Leitungen erforderlich. Aktuell laufen Abstimmungen mit den Leitungsbetreibern, um den Bauablauf und die Phasen zu planen, wobei der Zeitplan momentan noch ungewiss ist.
Die Planung sieht vor, die Hochbahnsteige an den Haltestellen Leinaustraße und Am Küchengarten gleichzeitig zu errichten. Aufgrund des unterschiedlichen Umfangs der notwendigen Leitungsarbeiten könnte es jedoch zu zeitlichen Verschiebungen zwischen den Projekten kommen.