Eine autofreie Innenstadt wird vielerorts diskutiert, in Hannover-Mitte hat die Stadtverwaltung schon „Nägel mit Köpfen“ gemacht: die Schmiedestraße wird barrierefrei und verknüpft künftig die City mit der Altstadt. In Linden hat man schon 2018 über einen „Kiez im Kiez“ gesprochen. Das geplante „Jamiel-Kiez“.
Der Begriff begründet sich aus den betreffenden Straßennamen Jacobsstraße, Minister-Stüve-Straße und Eleonorenstraße. Es fand auch ein Straßenfest zu dieser Aktion statt. Diese Verkehrsberuhigung wurde nicht umgesetzt, sollte aber als Einrichtung/Ausweitung bewirtschafteter Bewohnerparkzonen untersucht werden. Der Plan versank dann aber in der Bedeutungslosigkeit.
Heute sind neue Lebensumstände aktuell, nämlich der Klima- und Lärmschutz. Die Sperrung der Brücke der Nieschlagstraße gab nun Unbekannten einen Anlass, über ein autofreies Wohngebiet nachzudenken. Dies war zwischen Fössestraße, Bardowicker Straße, Stephanusstraße sowie Davenstedter Straße angedacht. Es wurde mit einem Plakat an der Absperrung der Nieschlagbrücke publik.
Auf Nachfrage sagte Denis Dix von der Landeshauptstadt Hannover:
„Das Plakat ist kein Plakat der Stadt. Der QR-Code führt auch auf eine erkennbar nicht-städtische Seite.“
Zugegeben: es sieht auf den ersten Blick schon offiziell aus, das stimmt aber nicht. Auch wenn ein positiver Gedanke dahintersteht.