Auf dem ehemaligen Gelände der Continentalwerke Limmer entstehen in den kommenden zwei Jahren für insgesamt rund 26,5 Millionen Euro drei moderne drei- bzw. viergeschossige Gebäude mit insgesamt 53 sozialverträglichen, ökologischen Wohnungen zu bezahlbaren Preisen. Am 30. August 2024 wird vom Wohnprojekt JAWA Limmer GmbH & Co. KG und der gemeinnützigen Stiftung Villa ganZ in der Stéphanie-Kuder-Straße 19 (Baufeld 11) der erste Spatenstich durchgeführt.
Projektidee: Gemeinsam statt einsam – JAWA, Jung und Alt am Wasser
Das Baugrundstück befindet sich auf dem Areal der jetzigen Wasserstadt Limmer. Geplant ist die Errichtung von drei KfW-40-Gebäuden mit Photovoltaikanlagen. Auf ca. 4.500 m² entstehen 53 Wohnungen für Alleinstehende, Familien mit Kindern, Paare, Senior*innen und Wohngemeinschaften. Die Baugruppe JAWA, Jung und Alt am Wasser, 2013 von Walter Zuber ins Leben gerufen, will mit ihrem Projekt individuellen Wohnraum, sozialverträglich und ökologisch, zu bezahlbaren Preisen realisieren.
Neben den 35 Miteigentümern wird das Projekt befördert von der gemeinnützigen Stiftung Villa ganZ. Die Baugemeinschaft JAWA und die Stiftung errichten gemeinsam 15 im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus geförderte Wohnungen, davon 8, die über die Anforderungen der Landeshauptstadt hinausgehen. Diese werden in integrierter Lage und mit den gleichen Ausstattungsstandards errichtet. Wir stellen uns damit ganz bewusst dem Gedanken der sozialen Integration. Ein nicht parzellierter Innenhof, Laubengänge, Gemeinschaftsräume, Werkstätten, Gästeappartements sowie eine Dachterrasse bieten vielfältige Möglichkeiten der Begegnung.
Die Fertigstellung des Gebäudes mit Gesamtkosten von rund 26,5 Millionen Euro ist für den Herbst 2026 vorgesehen. Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) wählte dieses Konzept im Mai 2024 als gelungenes Modell für soziales Wohnen aus.
Stiftung Villa ganZ in Kooperation mit dem Wohnprojekt JAWA
Die Stiftung Villa ganZ realisiert bei diesem Bau ihr erstes Projekt mit sieben Sozialwohnungen, vier für Alleinerziehende und drei für Alleinstehende inklusive Gemeinschaftsraum und investiert ca. 2 Millionen Euro.
Das Zusammenleben von Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen und -formen soll gestärkt, die strukturelle Überforderung Alleinerziehender oder junger Familien und die Einsamkeit Alleinstehender signifikant entschärft werden. Die sieben Stiftungswohnungen von Villa ganZ verbleiben auf Dauer im Status von Sozialwohnungen. Die gemeinnützige Stiftung Villa ganZ, gegründet 2019, verfolgt das Ziel, die Inklusion von Menschen mit Unterstützungsbedarf durch sozialen Wohnungsbau in Hannover zu ermöglichen: generationsübergreifendes, alternativ-nachbarschaftliches Zusammenleben, der Name ist Programm.
Baugemeinschaften wollen Spekulation mit Wohnraum ausschließen
Bei JAWA hat sich eine Baugemeinschaft von Menschen zusammengeschlossen, die nach Wegen und Lösungen sucht, individuellen Wohnraum sozialverträglich und ökologisch angepasst, zu bezahlbaren Preisen zu ermöglichen. Baugemeinschaften unterscheiden sich von den üblichen Wohnungsbaugesellschaften darin, dass sie auf einen Bauträger verzichten und auf Verträge untereinander setzen. Spekulationen mit Eigentumswohnungen sollen damit ausgeschlossen und eine Begrenzung der sonst üblichen Baupreissteigerungen erreicht werden. Der städtebauliche Entwurf, die Planung der Wohnungen und Häuser, Grundsätze der allgemein baulichen und individuellen Bedürfnisse wurden und werden in einem gemeinsamen Arbeitsprozess entwickelt.
Meine Frage lautet, wie kann sich unsere Tochter 33 alleinerziehend 2 Kinder 13J und 2J für eine Wohnung bei Ihnen bewerben. Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Der richtige Ansprechpartner dafür ist die Baugemeinschaft.