Blütezeit und wirtschaftliche Bedeutung
In den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens erlebte die frühere Contifabrik in Limmer eine wahre Blütezeit. Mit der zunehmenden Motorisierung stieg die Nachfrage nach Reifen und anderen Gummiprodukten rasant an. Die Fabrik beschäftigte zeitweise mehrere tausend Mitarbeiter und war einer der größten Arbeitgeber in der Region Hannover. Die Produktion lief auf Hochtouren, und die Fabrik trug erheblich zur wirtschaftlichen Entwicklung des Stadtteils Limmer bei.
In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts sah sich die Contifabrik jedoch mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Der zunehmende globale Wettbewerb, veränderte Marktbedingungen und die Notwendigkeit, Produktionsprozesse zu modernisieren, führten zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Trotz zahlreicher Bemühungen, den Standort zu erhalten, entschied sich die Continental AG schließlich, die Produktion in Limmer im Jahr 1999 einzustellen.
Nachnutzung und aktueller Stand
Nach der Schließung der Contifabrik stand das Gelände einige Zeit leer, die Fabrikgebäude verfielen zusehends und galt als Lost Place. Dann wurde die Idee der Wasserstadt Limmer entwickelt, in der Wohnraum in der Stadt Hannover geschaffen werden soll. Die Umgestaltung des ehemaligen Fabrikgeländes steht sinnbildlich für den Wandel und die Anpassungsfähigkeit der Stadt. Aus einer traditionsreichen Industriefläche ist ein modernes, vielfältig genutztes Areal entstanden, das neue Impulse für die Stadtentwicklung liefert.
YouTube-Video aus 2016
LubiBochum hat diesen Film über alte Conti-Fabrikgebäude in Limmer 2016 online gestellt, die Aufnahme wird etwas älter sein.
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