Ernst-Korte-Haus nach Sanierung wieder geöffnet

Gruppenfoto: Silke Oppenhausen, Leiterin der AWO Seniorenarbeit, AWO Fachbereichsleiter Adalbert Mauerhof, Jeanette Kießling, pädagogische Mitarbeiterin der AWO Seniorenarbeit, Edelgard Pohl, stellvertretende Vorsitzende des AWO Ortsvereins, Dagmar Vogt-Janssen, Leiterin Fachbereich Senioren der Landeshauptstadt Hannover, Horst Knoke, Vorsitzender des AWO Ortsvereins, Dirk von der Osten, Vorstandsvorsitzender der AWO Region Hannover, Lara Hübner vom Fachbereich Gebäudemanagement der LHH und der Leiter des Bereichs, Helmut Matterne.
Vertreter der AWO und des Gebäudemanagements der Stadt.

In den letzten zwei Jahren sanierte das Gebäudemanagement der Stadt das hübsche, einstöckige Haus in der Posthornstraße nahe dem Torhaus des Von-Alten-Gartens. Die Arbeiterwohlfahrt betreibt hier bereits seit Jahrzehnten eine Seniorenbegegnungsstätte und bietet Gruppenangebote mit breiter Themenpalette. Heute stellten Vertreterinnen und Vertreter von AWO und Stadtverwaltung das sanierte Ernst-Korte-Haus bei einem Pressetermin vor.

Nachholbedarf

Das Gebäude war in die Jahre gekommen und wies inzwischen aufgrund nicht erfolgter, aber eigentlich dringend notwendiger Investitionen zunehmend erhebliche Baumängel auf. Das Dach war undicht und Decken entsprechend feucht. Im Inneren zeigten sich Risse, während außen die Fassade zu bröckeln begann. Auch die sanitären Einrichtungen waren in keinem guten Zustand.

Neu geschaffener Zugang mit Treppe und Treppenlift
Neu geschaffener Zugang mit Treppe und Treppenlift

Jahrelang stellte die Stadt nur unzureichende Mittel bereit, da andere Themen höhere Priorität genossen. Nun wurde aber der langjährige Investitionsstau behoben, nachdem auch der Bezirksrat auf eine Instandsetzung des Gebäudes gedrängt hatte. Das Haus erhielt eine neue Dacheindeckung und die Innenräume wurden ansprechend renoviert. Der Salon erhielt eine Akustik-Decke, die bei Veranstaltungen lärmmindernd wirkt und für eine angenehmere Atmosphäre sorgt. Auf der Rückseite zum Gebäude wurde ein neuer, zusätzlicher Zugang mit Treppenlift und die dafür notwendige Zuwegung geschaffen. Dadurch wird das Gebäude auch für mobilitätseingeschränkte Menschen barrierefrei zugänglich. Zusätzlich dient der neue Zugang als zweiter Rettungsweg.

Inenansicht des Salons mit Klavier, Tischen und Stühlen
Blick in den Salon

„Schön, dass wir den beliebten Treffpunkt mitten in Linden, wieder mit Leben füllen können“, freute sich Dirk von der Osten, Vorstandsvorsitzender der AWO Region Hannover, bei einem Rundgang durch die Räumlichkeiten mit den Gästen. Helmut Matterne vom Gebäudemanagement der Stadt führte aus: „Durch die Dach- und Fassadensanierung hat das Ernst-Korte-Haus eine deutliche Aufwertung erhalten und wird am Eingang zum Von-Alten-Garten positiv wahrgenommen“. Durch den Standort mitten in Linden, mit großzügigem Grundstück und altem Baumbestand lade es zum Verweilen ein und biete im renovierten Clubraum den Nutzer*innen vielfältige Möglichkeiten für Treffen und sozialen Austausch. Die Stadt investierte insgesamt rund eine Viertelmillion Euro. Während Instandsetzungsarbeiten konnte die AWO die Räumlichkeiten des Gemeindehauses St. Godehard nutzen.

Schild „Ernst-Korte-Haus" am Eingangstor
Schild am Eingangstor

Ursprünglich war das Haus an der Posthornstraße das Wohnhaus des Hanomag-Direktors Ernst Korte, der sich nach dem Zweiten Weltkrieg stark für soziale Zwecke engagierte. Er hinterließ der Stadt Hannover das Gebäude und verfügte in seinem Testament, dass die AWO das Gebäude nach seinem Tod dauerhaft nutzen können solle.

Bildnachweis: Martin Illmann