Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) hatte zur Vorstellung des Dialogkonzeptes in Gymnasium Limmer am gestrigen Dienstag, 27. Mai 2024, eingeladen. Vor dem Gebäude waren offensichtliche Protestler der Bewegung „Tümpeltown“, die sich gegen den Ausbau des Südschnellweges einsetzen und ihre Parolen vorzeigten. In der Aula des Gymnasiums Limmer in der Wunstorfer Straße sind zu Beginn der Veranstaltung rund 200 Interessierte anwesend gewesen.
Neben den vielen Mitarbeitern der Landesbehörde, die gern Rede und Antwort zu den zahlreichen Informationstafeln und Karten im Vorraum standen, waren der Stadtbaurat der Landeshauptstadt Hannover Thomas Vielhaber, der Regionspräsident der Region Hannover Steffen Krach und der Niedersächsische Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung Olaf Lies anwesend. Diese drei Herren führten auch in den Vortrag ein. Die ausführliche Vorstellung des Konzeptes wurde dann von Sebastian Tacke und seinem Kollegen des NLStBV präsentiert.
Ziel der Auswertung
Im Oktober 2023 fand eine Auftaktveranstaltung statt, die als Online-Befragung weitergeführt wurde. An der Befragung nahmen abschließend 265 Personen teil. Daraus ist das an diesem Abend vorgestellte Dialogkonzept erarbeitet worden. Es ging dabei nicht um eine mögliche Lösung der Modernisierung sondern lediglich um den Weg dorthin. Die Beteiligungsvariante für die Bürger soll nun darin bestehen, einen Bürgerrat und sowie ein Dialogforum zu formieren. Diese beiden fungieren dann als Berater für die Bedarfs-, Vor-, Entwurfs-, Genehmigungs- und Ausführungsplanung, sind aber nicht beschlussfähig.
Mit diesem frühzeitigen Konzept der Zielführung stehen die Entscheidungen ganz am Anfang einer Planung zur Modernisierung des Westschnellweges. Das soll eine wesentliche Verbesseung zum Entscheidungsprozess am Südschnellweg darstellen. Olaf Lies stellte klar, „daß man von einem weiteren Bestehen des Individualverkehrs ausgehen muss und damit der Schnellweg mit einer Kapazität von derzeit 60.000 Fahrzeugen pro 24 Stunden notwendig bleibt. Trotzdem sollen die Schritte der Dekarbonisierung nicht aus den Augen verloren gehen.“
Verschiedene Informationswege zur Vorschlags- und Ideensammlung, wie zum z. B. auf Wochenmärkten, sollen Bürger und Bürgerinnen weiter aufklären. Damit ist dann zu hoffen, daß ausreichend Interessierte an den beiden Gremien Bürgerrat und Dialogforum teilnehmen und ihre Vorschläge dort vorbringen. Auch das Frage-Tool bei slido.com steht zum Dialog offen.
Auf der Internetseite der NLStBV werden weitere Informationen zum Download und dieses Video angeboten: