Bürgerbeteiligung beim Wiederaufbau des Conti-Gebäudes

Conti Gebäude ohne Dach
Conti Gebäude ohne Dach Kanalseite links

Der Bezirksrat Linden-Limmer hat auf Antrag der Fraktion Soziale Gerechtigkeit Linden-Limmer (SGLL) einstimmig eine erweiterte Bürgerbeteiligung für den Wiederaufbau des historischen Conti-Produktionsgebäudes am Lindener Stickkanal in der Wasserstadt Limmer beschlossen. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude, ein wichtiger Teil der industriellen Geschichte Hannovers, muss aufgrund seiner giftigen Belastungen abgerissen werden. Trotz des bevorstehenden Abrisses gibt es große Pläne für den Standort: Es wurde ein Wettbewerb für einen Neubau ausgelobt.

Geplant ist ein neues Gebäudeensemble, das Wohnungen, nicht störende Gewerbebetriebe, eine Kita und kulturelle Nutzungen umfassen soll. Dieses Vorhaben soll nicht nur das architektonische Erbe des Conti-Gebäudes würdigen, sondern auch die Bedürfnisse der modernen Stadtentwicklung berücksichtigen.

Um die Bürgerinnen und Bürger von Limmer und den angrenzenden Stadtteilen frühzeitig in den Planungsprozess einzubeziehen, hat der Bezirksrat gestern entschieden, die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs zeitnah und transparent zu kommunizieren. Laut Beschluss sollen die Ergebnisse zwei Wochen vor einer öffentlichen Veranstaltung im Stadtteil Limmer im Internet abrufbar sein. Die Veranstaltung selbst wird dazu dienen, die Entwürfe vorzustellen und in einem öffentlichen Dialog zu erörtern.

Die Entscheidung des Bezirksrats entspricht auch einem langjährigen Wunsch der Bürgerinitiative Wasserstadt Limmer, die sich für eine stärkere Einbindung der Anwohner in die Entwicklungspläne der Wasserstadt eingesetzt hat. Mit dieser Maßnahme wird die historische Bedeutung des Conti-Geländes gewürdigt und gleichzeitig ein modernes und lebenswertes Stadtquartier entwickelt.

Bildnachweis: Ralf Borchardt

1 Gedanke zu „Bürgerbeteiligung beim Wiederaufbau des Conti-Gebäudes“

  1. Ob das den Investor Papenburg juckt? Wohl kaum, wenn man sieht wie die BB beim Mitwirken vom jetzigen Stand der „Wasserstadt“ aussieht. Dies Dank der regen Unbeteiligkeit der Stadt Hannover für strittige Themenpukte, die von P. unter den Tisch gekehrt worden sind, trotz BB.

    Und es geht m.E. auch nicht nur um ein architektonisches Erbe, sondern auch der Würdigung betroffener Menschen an diesem Ort, während der Nazi-Herschaft.

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  1. Ob das den Investor Papenburg juckt? Wohl kaum, wenn man sieht wie die BB beim Mitwirken vom jetzigen Stand der „Wasserstadt“ aussieht. Dies Dank der regen Unbeteiligkeit der Stadt Hannover für strittige Themenpukte, die von P. unter den Tisch gekehrt worden sind, trotz BB.

    Und es geht m.E. auch nicht nur um ein architektonisches Erbe, sondern auch der Würdigung betroffener Menschen an diesem Ort, während der Nazi-Herschaft.

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