21.08.2024: Bezirksratssondersitzung zum Lindener Marktplatz

Lindener MarktplatzIn der Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer am 20. September 2023 brachte Dr. Daniel Gardemin von Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag ein, der mehrheitlich von den anwesenden Mitgliedern unterstützt wurde. Der Antrag betrifft die Entwicklung und Verkehrsberuhigung des Lindener Marktplatzes in Linden-Mitte. Zur weiteren Diskussion wurde eine Sondersitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer einberufen, die am 21. August 2024 um 18:00 Uhr im GIG-Saal (2. OG) des Lindener Rathauses stattfinden wird.

Voraussichtlich wird zu diesem Termin ausschließlich das Thema Lindener Marktplatzes auf der Tagesordnung stehen.

Der Antrag im Wortlaut:

Die Verwaltung wird gebeten, ein Konzept zu entwickeln und umzusetzen, mit dem der
Lindener Marktplatz in seinem Platzcharakter weiter entwickelt wird. Dafür ist der direkte Durchgangsverkehr am Lindener Marktplatz über die marktbegleitende Straße Lindener Markplatz für den motorisierten Individualverkehr zu unterbinden. Buslinienverkehr soll weiterhin möglich sein, sofern nicht Lösungen für eine Umfahrung in Zusammenarbeit mit der Region Hannover erarbeitet werden. Je nach Konzeptausgestaltung sollen auch die Parkflächen auf dem Marktplatz, das marktbegleitende Teilstück der Davenstedter Straße und die südliche Stephanusstraße in die Planungen einbezogen werden.
Frei werdende Flächen sollen für Begrünung, Aufenthaltsmöglichkeiten, Marktstellflächen und Fahrradabstellmöglichkeiten genutzt werden. Dem Aspekt der Verkehrssicherheit für schwächere Verkehrsteilnehmende ist bei der Konzepterstellung ein hoher Stellenwert einzuräumen.
Für die Konzeptentwicklung sind Anwohnende und Geschäftsleute des Lindener Marktes und des Umfeldes anzuhören.

Entscheidung der Stadtverwaltung

Dem Antrag wird teilweise gefolgt.
Auf Basis des Antrags Nr. 15-1366/2023 N1 gestellten Änderungsantrags 15-1958/2023 könnte sich, je nach Ergebnis einer erfolgten Anhörung, die Verwaltung mit einer Konzeptentwicklung für den Lindener Marktplatz befassen. Unter Voraussetzung von zur Verfügung gestellten finanziellen Mitteln könnte im Zuge einer Machbarkeitsuntersuchung unter Beteiligung von Stakeholdern wie Interessengemeinschaften und unter Berücksichtigung verkehrstechnischer Aspekte sowie sonstiger übergeordneter Quartiersuntersuchungen eine Konzeptausarbeitung erfolgen.

Die Entwicklung eines zukünftigen Konzeptes würde in interdisziplinärer Zusammenarbeit unter Federführung des Fachbereichs Tiefbau erfolgen. Dabei sei schon jetzt darauf hingewiesen, dass auf dem Lindener Marktplatz der wertvolle Altbaumbestand zu erhalten ist und in ein Konzept zu integrieren wäre. Auch wäre eine Umsetzbarkeit von Begrünungs- und Entsiegelungsmaßnahmen von zahlreichen Faktoren wie bspw. der vorhandenen unterirdischen Infrastruktur, Anforderungen der Feuerwehr und der Marktnutzung abhängig.

Bildnachweis: Achim Brandau

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