Gedenkstätte Ahlem erneut Ziel von Vandalismus

In der Nacht vom 28. auf den 29. Januar wurde die Gedenkstätte Ahlem erneut Ziel von Vandalismus. Die am Holocaust-Gedenktag (27. Januar) niedergelegten Kränze wurden mutwillig zerstört, in die Gartenanlage geworfen oder entwendet. Insgesamt neun Kränze, die von Stadt und Region Hannover, der jüdischen Gemeinde, politischen Abgeordneten sowie Opferverbänden in Gedenken an die Opfer des Holocaust niedergelegt worden waren, fielen dem Angriff zum Opfer. Sie waren im Rahmen einer Gedenkveranstaltung im Beisein von über 150 Gästen, darunter Landtagspräsidentin Hanna Naber, Regionspräsident Steffen Krach, Oberbürgermeister Belit Onay und Zeitzeugin Ruth Gröne, an der „Wand der Namen“ abgelegt worden.

Besonders besorgniserregend: Es ist nicht das erste Mal, dass die Gedenkstätte Ahlem Ziel einer solchen Tat wird. Bereits im vergangenen Jahr wurden nach dem Holocaust-Gedenktag niedergelegte Kränze beschädigt und Ausstellungsflächen mit Parolen beschmiert. Zuletzt im Oktober wurden an der „Wand der Namen“ brutal Tafeln von der Wand gerissen und versucht, die Namen der Holocaust-Opfer zu entfernen. Die erneute Schändung dieses Erinnerungsortes wirft dringende Fragen zum Schutz und Erhalt solcher Stätten auf.

Dank der installierten Kameraüberwachung konnte die Polizei erste Hinweise auf einen mutmaßlichen Täter sichern. Die Ermittlungen wurden umgehend aufgenommen.

Quelle: Region Hannover

Bildnachweis: S. Burmeister

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