Offensichtlich weniger Radler in Linden-Limmer

Fahrradzähler am Schwarzen Bär in Linden-Mitte
Fahrradzähler am Schwarzen Bär in Linden-Mitte
Die Verkehrsmanagementzentrale Hannover hat allein in der Stadt 14 Fahrradzählstationen installiert, in der Region stehen noch ein paar mehr. Im Stadtbezirk Linden-Limmer sind zwei davon am Schwarzen Bär in Linden-Mitte und einer an der Justus-Garten-Brücke in Linden-Nord installiert. Zwischenzeitlich gab es auch eine temporäre Zählanlage am Stichkanal in Limmer, die von der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Niedersachsen/Bremen e.V. entliehen wurde und nicht ganz so spektakulär aussah.

Auf der Internetseite der Managementzentrale ist es möglich, die Anzahl der einzelnen Fahrradfahrer abzurufen, die an der Station vorbeifahren.

Fahrradzählanlagen in Linden-Limmer:

  • Justus-Garten-Brücke/Linden-Nord
  • Schwarzer Bär Nord/Linden-Mitte
  • Schwarzer Bär Süd/Linden-Mitte

Bei der Überprüfung der Anzahl von gezählten Fahrrädern an der jeweiligen Station ist festzustellen, dass es offensichtlich eine ständige Abnahme der Anzahl an Radfahrern im Stadtbezirk zwischen Juni-August 2022 und Juni-August 2023 gab. In Linden-Nord waren es im jeweiligen Zeitraum 2022 479.061 bzw. 444.542, in Linden-Mitte 2023 397.864 bzw. 350.867.

Wie sich diese Abnahme der Zahl der Radfahrenden erklären lässt, ist nicht eindeutig nachzuweisen. Es könnte an den vielen Niederschlägen in der genannten Zeit oder aber in einer Abwanderung von Pedaltretern zu ihren Autos oder den öffentlichen Verkehrsmitteln gelegen haben. Manchmal vielleicht auch beides zusammen. Dass das 49 €-Ticket maßgeblicher Grund für die Umorientierung ist, könnte angenommen werden. Bei näherer Betrachtung der Zählungen ist tatsächlich festzustellen, dass die Abnahme der gezählten Radler hauptsächlich an Werktagen stattgefunden hat, also außerhalb der gewöhnlichen Freizeit. Am Anstieg der Rentnerzahlen wird es eher nicht gelegen haben.

Bildnachweis: Ralf Borchardt

2 Gedanken zu „Offensichtlich weniger Radler in Linden-Limmer“

  1. Auch die Jahreswerte sind für 2023 geringer als für 2022 wenn ich das eben richtig rausgesucht habe auf der Seite der VMZNDS. Die Ferien sind in 2022 und 2023 jeweils von Juli-August gewesen, also zeitgleich.

    Ein Grund könnten auch Messfehler sein, z.B. aufgrund von Baustellen.
    Dann gibt es einen Trend zum Homeoffice, möglicherweise bleiben schlicht mehr Menschen zuhause.
    Und die Hochwasserbedingten Sperrungen/Umleitungen an der Leine und Ihme sind sicher auch ein Grund, ich selbst bin auch zeitweise für Wochen nicht mehr über die Fährmanns-Brücke gefahren in den letzten Jahren.

    Rein gefühlt nimmt der Fahrradverkehr ja stark zu, es gibt viel mehr Lastenräder mit Familien und viel mehr E-Bikes – für beide scheint der klassische lindener Radweg einfach ungeeignet, da zu klein und nicht dafür ausgelegt.

  2. Ich würde mal behaupten, dass es sich die besagten Zeiträumen mit den Ferienzeiten überschneiden. Dadurch sind an Werktagen natürlich weniger Radfahrer unterwegs die normalerweise zur Arbeit fahren. Das merkt man aktuell auch sehr stark.

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2 Gedanken zu „Offensichtlich weniger Radler in Linden-Limmer“

  1. Auch die Jahreswerte sind für 2023 geringer als für 2022 wenn ich das eben richtig rausgesucht habe auf der Seite der VMZNDS. Die Ferien sind in 2022 und 2023 jeweils von Juli-August gewesen, also zeitgleich.

    Ein Grund könnten auch Messfehler sein, z.B. aufgrund von Baustellen.
    Dann gibt es einen Trend zum Homeoffice, möglicherweise bleiben schlicht mehr Menschen zuhause.
    Und die Hochwasserbedingten Sperrungen/Umleitungen an der Leine und Ihme sind sicher auch ein Grund, ich selbst bin auch zeitweise für Wochen nicht mehr über die Fährmanns-Brücke gefahren in den letzten Jahren.

    Rein gefühlt nimmt der Fahrradverkehr ja stark zu, es gibt viel mehr Lastenräder mit Familien und viel mehr E-Bikes – für beide scheint der klassische lindener Radweg einfach ungeeignet, da zu klein und nicht dafür ausgelegt.

  2. Ich würde mal behaupten, dass es sich die besagten Zeiträumen mit den Ferienzeiten überschneiden. Dadurch sind an Werktagen natürlich weniger Radfahrer unterwegs die normalerweise zur Arbeit fahren. Das merkt man aktuell auch sehr stark.

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