33. Tour de Natur macht erstmalig in Hannover Station

Tour de Natur
Tour de Natur

Vom 20. Juli 2024 bis zum 4. August 2024 ist die Demonstration mit rund 120 Radler:innen unterwegs – von Magdeburg über Wolfsburg und Braunschweig nach Hannover. Anschließend geht es über Hildesheim und Hann. Münden nach Kassel. Die Tour de Natur ist 1991 aus dem Widerstand gegen die „Thüringer-Wald-Autobahn“ entstanden. Unter dem Motto „Aktiv – umweltbewegt – unaufhaltsam“ engagieren sich Radler:innen für den Schutz der Umwelt.

Am Samstag, 27. Juli 2024, erreicht die Tour de Natur von Peine kommend nachmittags die Landeshauptstadt, in der sie erstmalig Station macht. Der Sonntag, 28. Juli 2024, steht ganz im Zeichen der Verkehrswende in Hannover und Initiativen für eine lebenswerte Stadt. Am Nachmittag lädt die Tour de Natur alle interessierten Menschen zu einer Fahrradexkursion mit prominenter Beteiligung ein. Begleitet wird die Rundtour vom Verkehrsexperten Prof. Heiner Monheim und dem Vorsitzenden des ADFC Hannover, Eberhard Röhrig-van der Meer.

Treffen und Podiumsdiskussion

Treffpunkt ist um 14 Uhr auf dem Opernplatz, auf dem die Tour de Natur mit Straßentheater den „Stein ins Rollen“ bringt. Mit dem Rad geht es zum Köbelinger Markt, Münzstraße, Steintor sowie City-Fahrradring, um die Elemente des Verkehrsplans „Mitte neu denken“ direkt vor Ort zu erkunden. Durch autofreie Zonen und besserer Infrastruktur für Radfahrende und Fußverkehr würde sich die Attraktivität der Innenstadt stark erhöhen und somit Menschen wie Wirtschaft nutzen.

Um 19:00 findet die Podiumsdiskussion „Verkehrswende in Stadt und Region Hannover“ im Kulturhaus Hölderlin Eins statt. Prof. Heiner Monheim gibt einen Impuls über die Verkehrspläne und die politische Situation in Hannover. Johanna Grüne von der Region Hannover präsentiert den Verkehrsentwicklungsplan „Aktionsprogramm Verkehrswende“ der Region.

Dirk Hillbrecht stellt den Verkehrsplan der Stadt Hannover vor und ordnet ihn aus Sicht des ADFC ein. Angefragt ist weiterhin Martin Prenzler von der City-Gemeinschaft Hannover. Am Montag, dem 29. Juli 2024, führt die Tour de Natur Hannover über den West- und Südschnellweg. Die B6/Westschnellweg im Bereich Linden steht zur Zeit, wegen der geplanten Verbreiterung im Fokus der Bewohner des Stadtbezirks Linden-Limmer. Auch hier setzt sich die Fahrraddemonstration für ein Umdenken in der Verkehrsplanung ein.

In Linden geht es weiter

WESTprotest-Fahrraddemo
WESTprotest-Fahrraddemo auf der B6

Am Küchengarten in Linden-Mitte treffen die Mitradelnden aus ganz Deutschland mit aktiven Menschen von „Leinemasch BLEIBT!“ und „WESTprotest“ zusammen. Von hier aus lädt die Tour de Natur um 10:10 Uhr zum gemeinsamen Protest auf dem Südschnellweg ein.

Route: FössestraßeWestschnellweg – Deisterkreisel/Deisterplatz – Ricklinger Kreisel – Südschnellweg – Hildesheimer Straße – Anfang Erich-Panitz-Straße (Laatzen-Nord, Nähe Bahn-Unterführung) – Soda-Brücke (!) – Hildesheimer Straße.

Aus Klimaschutzgründen muss der Fokus auf Alternativen zum Autoverkehr gelegt werden. Die Fahrraddemonstration besichtigt bei der Ausfahrt aus Hannover auch die „So-da-Brücke“ in Laatzen-Nord (hier war mal die Autobahn A30 geplant, eine Autobahn von der niederländischen Grenze bis Braunschweig. Sie wurde bis Bad Oeynhausen gebaut, der Rest nicht mehr), eine „Planungsleiche“ die einfach nur „so da“ ist. In unmittelbarer Nähe könnte eine RegionalStadtbahn zu einer großen Verbesserung des ÖPNV zwischen Laatzen und Hannover führen, wenn die U1 aus dem Süden ab Laatzen teilweise weiter über die DB-Schienen nach Hannover führe.

Mitradeln erwünscht, gern auch als Tagesgäste! Weitere Informationen und Anmeldung unter www.tourdenatur.net. Ab 20.7.2024 ist die Hotline 0176 96523408 freigeschaltet worden.

Quelle: Tour de Natur, WeAct (Petitionsplattform von Campact)

Bildnachweis: Frank Vogelsteller, Pia Frenk

3 Gedanken zu „33. Tour de Natur macht erstmalig in Hannover Station“

  1. Als Nutzerin von Öffis und Begleiterin meines schwer behinderten Mannes im Schiebe- und E-Rolli werden mir täglich viele Steine in den Weg gelegt: Bordsteinschwellen, Schilder, insbesondere temporäre, Pfosten, Fahrrad Ständer, erlaubte Außengastronomie, gemischte Rad-Gehwege, kurze Ampelphasen – 3

    um nur mal die öffentlich verantworteten zu nennen. Wir wohnen am Schwarzen Bär.
    An wen kann ich mich wenden, damit hier Abhilfe geschaffen wird? Danke für Tipps!

    • Auf Deine Fragen können wir nur sehr schwer antworten. Wir sind ein Stadtteilmagazin und berichten über Themen. Trotzdem vielen Dank für den Kommentar, vielleicht liest den ja unser Bezirksrat.

      • Es hat mich motiviert, eine Email an das Tiefbauamt und die Behindertenbeauftragte zu senden – und siehe da: am Montag 14-16 Uhr haben wir eine Begehung mit der neuen Fußverkehrsbeauftragten! Mein Mann im Schieberollstuhl, ich evtl. + E-Rollstuhl und 3 Nachbarinnen. Wie sollen wir berichten? VLG

Kommentare sind geschlossen.

3 Gedanken zu „33. Tour de Natur macht erstmalig in Hannover Station“

  1. Als Nutzerin von Öffis und Begleiterin meines schwer behinderten Mannes im Schiebe- und E-Rolli werden mir täglich viele Steine in den Weg gelegt: Bordsteinschwellen, Schilder, insbesondere temporäre, Pfosten, Fahrrad Ständer, erlaubte Außengastronomie, gemischte Rad-Gehwege, kurze Ampelphasen – 3

    um nur mal die öffentlich verantworteten zu nennen. Wir wohnen am Schwarzen Bär.
    An wen kann ich mich wenden, damit hier Abhilfe geschaffen wird? Danke für Tipps!

    • Auf Deine Fragen können wir nur sehr schwer antworten. Wir sind ein Stadtteilmagazin und berichten über Themen. Trotzdem vielen Dank für den Kommentar, vielleicht liest den ja unser Bezirksrat.

      • Es hat mich motiviert, eine Email an das Tiefbauamt und die Behindertenbeauftragte zu senden – und siehe da: am Montag 14-16 Uhr haben wir eine Begehung mit der neuen Fußverkehrsbeauftragten! Mein Mann im Schieberollstuhl, ich evtl. + E-Rollstuhl und 3 Nachbarinnen. Wie sollen wir berichten? VLG

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