Jedes Jahr am 16. März feiert man in Riga den „Marsch der Legionäre“. Dieser Nazi-Verherrlichung will die Otto-Brenner-Akademie entgegentreten.
Montag, 16. März 2020 um 16:30 Uhr
Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus am ehemaligen Bahnhof Fischerhof in Linden-Süd
Seit der Auflösung der Sowjetunion wird in Lettland am 16. März den angeblichen „Freiheitskämpfern“ der Waffen-SS gedacht, zwischenzeitlich war er sogar offizieller Feiertag. In der Öffentlichkeit werden die deutschen Besatzer als „Befreier“ gefeiert, die zusammen mit den Letten gegen die Sowjet-Armee kämpften. Der SS-Gedenkmarsch und das Verhältnis zu Moskau lockt inzwischen Nationalisten aus ganz West- und Osteuropa nach Riga.
Der Marsch wird von der Regierungspartei und der örtlichen Politik unterstützt. Gegendemonstranten bekommen einen Platzverweis oder werden gleich an der Einreise nach Lettland gehindert.
Die Otto-Brenner-Akademie will mit dieser Veranstaltung auf diese unsägliche Tradition aufmerksam machen und dem fehlgeleiteten Gedenken entgegenwirken.