Feuerwehr löscht einen Wohnungsbrand in der Charlottenstraße

Freiwillige Feuerwehr Linden
Symbolbild
Heute (01.01.2022) um 16:14 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes durch die Polizei zu einer Rauchentwicklung in die Charlottenstraße in Linden-Süd gerufen. Beim Eintreffen glimmte zunächst Unrat innerhalb des Treppenraums, welcher infolgedessen auch verqualmt war. Sofort wurde durch einen Löschtrupp unter Atemschutz der Treppenraum gesichert und belüftet. Parallel wurden die Wohnungen des Gebäudes kontrolliert, da mehrere Rauchwarnmelder piepten. Hierbei wurde im 1. Obergeschoss ein Wohnungsbrand festgestellt, weshalb zusätzliche Einsatzkräfte zur Einsatzstelle alarmiert wurden.

Durch die Fenster im Innenhof konnte man jetzt auch Feuerschein erkennen und Rauch drang aus einem geborstenen Fenster. In der Wohnung befand sich noch eine Person, die sich trotz des Feuers nicht retten lassen wollte. Mit vereinten Kräften von Feuerwehr und Polizei gelang es schließlich, den Mieter aus der Wohnung zu retten. Gleichzeitig nahm ein weiterer Atemschutztrupp die Brandbekämpfung auf. Durch den gezielten Einsatz konnte das Feuer schon nach 15 Minuten gelöscht werden. Da eine Verletzung des Bewohners nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde er durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert. Weitere Bewohnende des Gebäudes waren nicht anwesend.

Die genauen Umstände beider Brände werden durch die Polizei ermittelt. Zur Höhe des Sachschadens können keine Angaben gemacht werden. Der Einsatz war für die 45 Einsatzkräfte um 18:20 Uhr beendet.

Update 02.01.2022

Von der Polizei erreichten uns noch die folgenden Angaben:
Ein 70 Jahre alter Bewohner eines Mehrfamilienhauses steht im Verdacht, am Neujahrstag im hannoverschen Stadtteil Linden-Süd seine eigene Wohnung und auch Teile des Treppenhauses in Brand gesteckt zu haben. Mit Unterstützung der Polizei konnte die Feuerwehr den Mann aus dem Haus holen. Aufgrund psychischer Auffälligkeiten befindet er sich in einem Fachkrankenhaus.

Nach ersten Erkenntnissen der Kriminalpolizei bemerkten Zeugen am Samstagnachmittag, 01.01.2022, gegen 16:05 Uhr Rauch, der aus dem Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Charlottenstraße drang. Die Feuerwehr rückte an, um den Brand zu löschen. Dieser erstreckte sich inzwischen über eine Wohnung sowie das Treppenhaus.

Glücklicherweise befanden sich bis auf einen Mann in der zweiten Etage keine weiteren Bewohner in dem Gebäude. Im Zuge der Rettungsarbeiten stellte die Feuerwehr jedoch fest, dass sich der 70-Jährige in seiner brennenden Wohnung verbarrikadiert hatte und nicht retten lassen wollte. Mit Unterstützung der Polizei konnte die Feuerwehr den Mann schließlich in Sicherheit bringen. Er kam zunächst zur Behandlung ins Krankenhaus.

Im Rahmen erster Ermittlungen ergaben sich Hinweise darauf, dass der 70-Jährige das Feuer sowohl in seiner Wohnung als auch im Treppenhaus vorsätzlich gelegt haben soll. Aufgrund dieser Erkenntnisse nahm ihn die Polizei vorläufig fest. Da der Verdächtige psychische Auffälligkeiten zeigte, wurde die Unterbringung in einem entsprechenden Fachkrankenhaus angeordnet.

Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Der entstandene Sachschaden konnte noch nicht abschließend beziffert werden. Gegen den 70-Jährigen ermittelt die Polizei wegen besonders schwerer Brandstiftung.

Bildnachweis: Martin Illmann