Die Hochwassersituation im Stadtgebiet von Hannover ist weiterhin angespannt, aber stabil. Es gilt am Pegel Herrenhausen an der Wasserkunst weiterhin die zweithöchste Alarmstufe 3. Bei dieser Stufe gibt es einen durchgängigen Wachdienst, außerdem werden erste Schritte zur Deichsicherung beispielsweise in Ricklingen ergriffen. Der diensthabende Pressesprecher der Feuerwehr Hannover, Oliver Reiche, sagte gegenüber Punkt-Linden, dass die Gefahr vollgelaufener Keller hauptsächlich dem Oberflächenwasser geschuldet sei, dabei geht aktuell kaum Gefahr durch Leine, Ihme und Fösse aus. Das Wasser auf den Wiesen kann nicht versickern, da die Böden wasserdurchtränkt sind. Sollte wieder Starkregen einsetzen, sucht sich das Wasser seinen Weg in niedrig liegende Bereiche, wie beispielsweise den Kellern, die nicht durch eine Drainagepumpe gesichert sind. U. a. im Bereich Herrenhausen stehen erste Kleingärten unter Wasser. Stand heute 14 Uhr liegt der Pegel Herrenhausen bei 5,54 m. Bei Erreichen von 5,7 m würde die nächste Warnstufe ausgelöst werden.
Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) spricht bei der Situation der Leine weiterhin von einem großen Hochwasser. Interessierte können den aktuellen Pegelstand in Herrenhausen jederzeit hier verfolgen. Der Wetterbericht für Hannover prognostiziert für heute und morgen weiteren Regen.
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