Ein Waschbär in der Selmastraße sorgt für einen Feuerwehreinsatz

Feuerwehreinsatz Waschbär in der Selmastrasse
Feuerwehreinsatz Waschbär in der Selmastrasse

Heute Morgen (01.02.2022) gegen 9.40 Uhr riefen besorgte Anwohner aus der Selmastraße in Linden-Nord die Feuerwehr. In der ersten Robinie von der Limmerstraße aus saß ein Waschbär, der immer wieder von Krähen attackiert wurde. Die Feuerwehr schickte daraufhin eine Drehleiter und den Tierrettungswagen mit insgesamt vier Einsatzkräften.

Waschbär in der Robinie in der Selmastraße
Waschbär in der Robinie in der Selmastraße

Zunächst saß der Waschbär in etwa 20 Meter Höhe, beim Ausfahren der Drehleiter stieg er hinauf bis in die Baumkrone. Auf Anfrage von Punkt-Linden nannte ihn der Feuerwehrpressesprecher Michael Hintz quietschfidel und augenscheinlich gesund und munter. Daher war eine Bergung nicht erforderlich und der Einsatz konnte nach etwa zwei Stunden beendet werden.

Auf den ersten Blick sind Waschbären ja süß anzuschauen. Tagsüber verkriechen diese sich zum Schlafen am liebsten in hohe Baumhöhlen und auch auf Dachböden, denn er ist dämmerungs- und nachtaktiv. Nach Aussage der Feuerwehr sind sie in Hannover in Wohngebieten vereinzelt anzutreffen, da sie gerne Nahrung in herumliegendem Müll suchen. Wenn der Stadtjäger einen Waschbären in Grünanlagen antrifft, kommt das Gewehr zum Einsatz, da der Bestand im Stadtgebiet dezimiert werden soll.

Waschbär
Waschbär Symbolbild

Im Wohngebiet plündern Waschbären gerne Hausgärten und verursachen oft auch erhebliche Gebäudeschäden, zum Beispiel durch zerstörte Dämmung, kaputte Dachluken oder loses Mauerwerk. Daneben verursachen sie nicht unerheblichen Lärm und können Krankheiten übertragen. In seltenen Fällen wird über ihren Kot der für den Menschen gefährliche Waschbärspulwurm übertragen. Gelegentlich erkranken Waschbären auch an Tollwut und Staupe.

Bildnachweis: Stefan Ebers, Daniel Gardemin, Symbolbild