Unfall am Schwarzen Bär: Pkw vs. Bus der Linie 120

Pkw vs. Bus am Schwarzen Bär
Pkw (vorne) gegen Bus (im Hintergrund rechts) am Schwarzen Bär

Um 16:00 Uhr ereignete sich ein Unfall zwischen einem Linienbus der Linie 120 und einem Pkw. Er geschah an der Kreuzung Falkenstraße/Schwarzer Bär in Linden-Mitte. Dabei wurde weder der 47-jährige Seat-Fahrer, noch der 55-jährige Busfahrer verletzt. Der Pkw ist nicht mehr fahrbereit. Es kam zu langen Staus in Richtung Schwarzer Bär.

Der Sachbereich Verkehr der Polizei hat die Unfalllage an der Kreuzung Falkenstraße/Schwarzer Bär für die letzten Jahre ausgewertet und festgestellt, dass es keine Häufung von Unfällen mit Bussen (und der Üstra) an der Kreuzung gibt. Lediglich im Jahr 2021 gab es einen Unfall bei dem ein Bus einen verkehrsbedingt wartenden Lieferwagen touchierte.

Zur allgemeinen Vorfahrtssituation gilt: Laut § 10 Satz 1 der Straßenverkehrsordnung (StVO) muss ein Fahrzeug jede Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausschließen, wenn es vom Fahrbahnrand auf die Fahrbahn einfährt.

Fährt aber ein Linienbus von einer Haltestelle ab, dann müssen die Fahrzeuge auf der Fahrbahn nach § 20 Abs. 5 StVO nötigenfalls warten. An der dortigen Örtlichkeit hat die Üstra eine Sondergenehmigung seitens der LHH, weil die Haltestelle sehr nah an der Kreuzung im Bereich der Pfeilmarkierungen liegt, so dass die Busfahrer entgegen der Fahrbahnmarkierung (Verkehrszeichen 297 Richtungspfeil rechts) nach links abbiegen dürfen, ohne eine Ordnungswidrigkeit zu begehen.

Die Üstra-Busse haben dort keine Vorrangschaltung mehr, sondern nur noch ein Permissiv-Signal (Bus-Ampel). Dieses Signal gewährt den Bussen nur noch eine kleine Vorlaufphase, danach muss er sich unter Berücksichtigung des restlichen Individualverkehrs einordnen.

Quelle: Polizeidirektion Hannover

Bildnachweis: Ralf Borchardt